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Das kleine Kaenguru und seine Freunde

Das kleine Kaenguru und seine Freunde

Titel: Das kleine Kaenguru und seine Freunde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul Maar
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Die Überraschung

    ls das kleine Känguru an einem Januarmorgen aufwacht und aus dem Fenster guckt, ist draußen alles weiß. Es hat über Nacht geschneit.
    Schnell hüpft das kleine Känguru in die Küche. Es ruft: »Mama, es hat geschneit! Darf ich draußen im Schnee spielen?«
    »Später«, sagt die Kängurumutter. »Erst gibt es Frühstück.«
    »Der kleine Hund, die kleine Katze und der kleine Hase sind auch schon draußen«, mault das kleine Känguru. »Ich habe sie vom Fenster aus gesehn.« »Bestimmt haben die schon ihr Frühstück gegessen«, sagt die Kängurumutter. »Schau doch mal: Hier steht eine große Tasse Pfefferminztee für dich.« »Na gut«, sagt das kleine Känguru. »Erst der Tee, dann der Schnee.«
    Gleich nach dem Frühstück setzt das kleine Känguru seine moosgrüne Wollmütze auf, bindet den gestreiften
    Schal um, schlüpft in seine roten, wasserdichten Stiefel und hüpft los.
    »Viel Spass im Schnee!« ruft ihm die Kängurumutter nach. Aber das hört das kleine Känguru gar nicht mehr, es ist schon draußen vor dem Haus. 
    Kaum ist eine Viertelstunde vergangen, da kommt das kleine Känguru wieder herein.
    »Du frierst wohl?« fragt die Kängurumutter.
    »Nein, nein«, sagt das kleine Känguru. »Du, Mama, kann ich eine Mohrrübe haben?«
    »Hast du denn schon wieder Hunger?«
    »Nein, nein«, antwortet das kleine Känguru. »Ich brauche sie für was anderes.«
    Die Kängurumutter staunt. »Das soll wohl eine Überraschung werden? Also gut, meinetwegen.« Sie holt eine Mohrrübe aus der Speisekammer und gibt sie dem kleinen Känguru.
    »Danke, Mama«, sagt es und hüpft aus dem Haus. 
    Es dauert keine zehn Minuten, da kommt das kleine Känguru schon wieder und fragt: 
    »Du, Mama, kann ich einen Topf haben?« 
    »Einen Topf?« fragt die Kängurumutter. »Willst du die Mohrrübe darin waschen, bevor du sie isst?« 
    »Nein, nein«, sagt das kleine Känguru. »Ich brauche ihn für was anderes.«
    »Also gut, meinetwegen«, antwortet die Kängurumutter. »Nimm den alten blauen Topf hinten im Küchenschrank. Ich bin wirklich gespannt, was das werden soll.«
    »Danke, Mama«, sagt das kleine Känguru und hüpft aus dem Haus.
    Diesmal dauerte es keine fünf Minuten, bis das kleine Känguru wiederkommt.
    »Du, Mama, kann ich ein paar Kohlen haben?« fragt es. »Kohlen? Ich verstehe: Du willst ein Feuer machen und die Mohrrübe kochen«, sagt die Kängurumutter. 
    »Nein, nein«, sagt das kleine Känguru. »Ich brauche sie für etwas anderes.«
    Es holt sich ein paar Kohlestückchen aus dem Kohleneimer und hüpft aus dem Haus.
    Nach drei Minuten kommt es schon wieder hereingehüpft.
    »Ich bin gespannt, was du jetzt brauchst«, sagt die Kängurumutter.
    Das kleine Känguru lacht. »Dich, Mama!« 
    »Mich? Wozu denn?«
    »Zum Gucken. Du musst gucken kommen!« 
    Gemeinsam hüpfen das kleine Känguru und die Kängurumutter nach draußen.
    Vor dem Haus steht ein Schneemann mit einer roten Mohrrübennase, mit dicken Kohleknöpfen auf dem Bauch und rabenschwarzen Kohleaugen. Auf dem Kopf trägt er einen eleganten blauen Topfhut mit zwei Henkeln.
    »Das ist wirklich eine Überraschung. So ein schöner Schneemann!« Die Kängurumutter staunt. »Hast du den etwa alleine gebaut?«
    Das kleine Känguru nickt. »Ganz alleine, Mama.« 
    Es ist wirklich sehr stolz auf seinen Schneemann und kann ihn gar nicht lange genug anschauen. 
    Als die Kängurumutter schon längst wieder im Haus ist, steht das kleine Känguru immer noch bei seinem Schneemann, streicht ihm den Schneebauch glatt, drückt einen Kohleknopf fest oder rückt ihm den Hut zurecht.
    Der kleine Hund kommt mit seinem Schlitten vorbei und sieht dem kleinen Känguru eine Weile zu. »Schöner Schneemann!« sagt er anerkennend. »pass nur auf, dass er nicht gestohlen wird.« »Wer sollte ihn denn stehlen?« fragt das kleine Känguru.
    »Na, wer schon. Ein Dieb natürlich!« sagt der kleine Hund.
    »Dann pass ich eben gut auf ihn auf«, beruhigt ihn das kleine Känguru.
    »Auch nachts?« fragt der kleine Hund. »Diebe kommen nämlich meistens in der Nacht.«
    »Nachts?« Das kleine Känguru ist erschrocken.
    »Nachts liege ich doch im Bett!« 
    »Na, siehst du. Wir müssen sofort etwas unternehmen«, sagt der Hund. »Wir müssen ihn an einen sicheren Ort bringen. Wir stellen ihn auf meinen Schlitten und bringen ihn an einen sicheren Ort, jawoll!« 
    »Aber wohin ?« fragt das kleine Känguru. 
    »In euren Schuppen«, schlägt der kleine

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