Wenn nicht jetzt, wann dann?
eröffnet für ganz andere Dinge. Für gut vier Wochen hatte ich Zeit für meine Gedanken und Gefühle, konnte das leben, was ich mir wünschte. Diese so wichtigen Ruhezonen für die Seele möchte ich gerne in meinen Alltag zu Hause mitnehmen. Ich habe für mich gemerkt, dass es wichtig ist, mit meinen Gedanken und Gefühlen zu leben, sie zuzulassen, zu beachten und nicht gleich wieder dem Alltag zu opfern.
Mit jedem Tag, den ich unterwegs war, bekam ich eine größere körperliche Fitness, und auch das tat mir gut, ich fühlte mich wohl und ausgeglichen und habe einen Weg gefunden, der mir wohl auch im Alltag zu mehr Zufriedenheit verhelfen wird.
Wenn ich einst alt bin und nicht mehr mobil sein kann, wünsche ich mir, diesen Weg in all seinen Schönheiten wieder und wieder für mich in Gedanken gehen zu können, denn die Eindrücke während des Laufens und drum herum haben unauslöschliche Spuren in mir hinterlassen.
Vielleicht führt mich der nächste Weg von Südportugal nach Nordspanien wieder nach Santiago de Compostela zurück, denn der Jakobswege gibt es viele in Europa. Mal sehen, was daraus wird!
Ich auf jeden Fall habe meinen Weg gefunden.
Literaturhinweise
Folgende Literatur diente mir als Hilfe bei der Vorbereitung und Durchführung meines Weges:
Lozano, Millan Bravo
Der Jakobsweg, praktischer Pilgerführer (inkl. Kartenmaterial), Madrid usw./Spanien 1999 (Everest Verlag)
Schröder, Thomas
Nordspanien, Erlangen 2005 (Michael Müller Verlag)
Drouve, Andreas
Jakobsweg Spanien, Marco Polo Reihe Ostfildern 2005 (Mairs Geographischer Verlag)
Fränkische Jakobus-Gesellschaft Würzburg e. V. Fr.-Wencker-Str. 3, 97215 Uffenheim www.jakobus-gesellschaften.de (Informationsmaterial, Checkliste für Wander-Ausrüstung und Pilgerausweis)
Reisewörterbuch Spanisch (Spanisch — Deutsch, Deutsch — Spanisch), Langenscheidt Redaktion (Hrsg.)
Berlin 2002
O’Niel V. Som
Spanisch Wort für Wort, Kauderwelsch, Band 16 Bielefeld 2006 (Reise KNOW-HOW Verlag)
Danksagung
Ein großer Dank gilt meinem Mann für unzählige Walking-Trainingsstunden, für tatkräftige Unterstützung beim Rucksackkauf und geduldiges Zuhören beim Entwickeln meiner Pläne.
Ein besonderer Dank gilt auch meinen beiden älteren Kindern für ihre ehrliche Kritik und konstruktive Verbesserungsvorschläge beim Entstehen des Buches.
Danke auch an meinen jüngsten Sohn, der vier Wochen gut ohne mich ausgekommen ist und nicht murrte, weil er einen Teil meiner häuslichen Arbeiten mit übernehmen musste.
Und schließlich gilt mein besonderer Dank all jenen Pilgern, die mir in unzähligen Gesprächen eine vielfältige Sichtweise zu diesem Thema ermöglichten, die einsame Stunden durch ihre Begleitung und Gesellschaft erleichterten und die mir somit unvergessen bleiben werden.
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