Wer aaahh sagt...
Aber ich hatte so viele Dinge im Kopf, und meistens nur unangenehme.«
»Armer Daddy!« Sie lächelte durch ihren Schleier.
»Ich habe mich in ganz Churchford zum Narren gemacht. >Ärzte, Priester, Richter und Beamte kennen die Menschen so gründlich, als hätten sie sie geschaffen<«, sagte ich. »Es tut mir leid, daß ich auf dem Weg zur Kirche Jean-Paul Sartre zitiere, aber der verdammte Kerl hat unrecht.«
»Mach dir keine Gedanken, Daddy.« Jilly drückte meine Hand ganz fest. »Du bist ein netter Kerl. Die ganze Welt weiß das.«
Wir ereichten St. Alphege. Ich mag keine Zeremonien, weder religiöse noch königliche noch gerichtliche. Ich finde nicht mehr daran als an einem Kostümball des Golfclubs. Vielleicht bin ich ein Puritaner, der sich bloß in die Robe seiner glorreichen Vorurteile hüllt? Vielleicht bin ich zu eitel, um mich angesichts mächtiger und geheimnisvoller übernatürlicher Kräfte selbst zu erniedrigen? Oder vielleicht hat mich meine lebenslange ärztliche Tätigkeit traurigerweise sämtlicher Illusionen beraubt?
Wir betraten die Kirche. Mir kam der Gedanke, daß ich mir bei der nächsten Zeremonie hier, die in meiner Anwesenheit stattfinden sollte, nicht würde aussuchen können, ob ich daran teilnehmen möchte oder nicht -denn das würde vermutlich meine Beerdigung sein.
Jilly war mir an ihrem Hochzeitstag ein großer Trost gewesen. Sie hatte gesagt, daß jeder mich für einen netten Kerl halte. Und im Grunde meines Herzens glaubte ich, daß sie alle recht hatten - sofern man von dem gelegentlichen Anflug von Torschlußpanik absah!
Weitere Kostenlose Bücher