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Wer den Tod begruesst

Wer den Tod begruesst

Titel: Wer den Tod begruesst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cindy Gerard
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Mary. Sie weiß Dinge.«
    »Dinge?«
    Ein langes Zögern. »Sie wusste, dass Jillian Kincaid ein schlechter Mensch war. Dass man sie aufhalten musste.«
    Nolan musste jetzt vorsichtig sein. Er musste ganz behutsam vorgehen. »Hat Mary Ihnen gesagt, dass Sie sie töten sollen?«
    Smith’ Schultern sackten noch ein wenig mehr nach vorn. Er sah an die Decke, lebensmüde, erschöpft und besiegt. »Mary ist auch verletzt worden. Sie versteht das. Also … habe ich es versucht. Ich hatte das Gefühl, dass ich es ihr schulde. Sie sagte, dass sie mich mochte. Sie redete mit mir, als niemand anderes es tat. Sie hat mir den Job im Hotel besorgt.«
    Nolan musste sich förmlich zwingen, nicht aus dem Stuhl zu springen. »Klingt, als wäre sie ein guter Mensch«, sagte er und erstickte beinahe an den Worten.
    Smith schüttelte den Kopf. »Nein. Nicht gut. Nur so wie ich.«
    »Dennoch haben Sie versucht, Miss Kincaid zu töten. Weil Mary es Ihnen gesagt hat.«
    »Ja. Sie sagte, Jillian Kincaid verdient zu sterben.«
    Nolan ballte die Hände zu Fäusten auf dem Tisch. »War sie da? An dem Abend? War Mary da?« Er musste es einfach fragen … obgleich er das dunkle Gefühl hatte, es bereits zu wissen.
    Smith nickte.
    Nolan schloss die Augen und versuchte, ruhig zu bleiben. »Erzählen Sie mir von Mary. Erzählen Sie mir, wie sie aussieht.«
    Mit gestelzten Worten beschrieb Smith ihm Mary.
    Du liebe Güte.
    Nolan schoss hoch und rannte zur Tür. Rief nach dem Wärter. Als er durch die Tür platzte, kam Laurens angerannt.
    »Du liebe Zeit«, sagte Laurens, als Nolan ihm erzählte, wer wirklich Jillians Tod wollte.
    Nolans Hand war überraschend ruhig, als er sein Handy hervorzog und die Nummer des Krankenhauses wählte, während er zum Mustang rannte.
    »Mist!« Er fluchte, als er erfuhr, dass Jillian heute Morgen um zehn Uhr entlassen worden war.
    Er wählte Jillians Penthouse-Nummer mit der Schnellwahl an. Sie nahm beim zweiten Klingeln ab.
    »Sag mir, dass deine Eltern bei dir sind.«
    »Nolan? Bist du das?«
    »Jillian, sind deine Eltern bei dir?«
    »Nein«, antwortete sie verwirrt. »Sie sind vor ein paar Minuten gegangen.«
    Mist.
    »Ruf den Wachmann an. Sag ihm, dass er niemanden zu dir nach oben lassen soll.«
    »Nolan? Um Gottes willen! Du jagst mir Angst ein. Was soll das alles?«
    »Ruf einfach den Wachmann an. Niemand soll zu dir nach oben kommen, verstanden? Ich bin unterwegs zu dir.«
    »Dann können wir ja eine Party feiern.«
    »Was redest du da? Wer ist bei dir?«
    »Keiner. Noch nicht.«
    Dann sagte sie ihm, wer auf dem Weg nach oben war.
    Seine Kehle verengte sich zu der Größe eines Strohhalms.
    Ruhig. Bleib verdammt noch mal ruhig.
    »Jillian, hör zu, und hör bitte ganz genau zu. Ich möchte, dass du dir deine Pistole holst. Ich habe sie …«
    Die Verbindung brach ab.
    »Nolan?« Gegen die neuen Kissen in ihrem neuen Bett gelehnt, sah Jillian stirnrunzelnd das Telefon an und wiederholte albernerweise seinen Namen, obgleich sie wusste, dass die Leitung tot war.
    Ihre aufsteigende Panik bekämpfend, klickte sie ein paar Mal auf die Empfangstaste, um eine Amtsleitung zu bekommen. Nichts.
    Okay. Noch mal von vorn. Die Leitung war tot. Das kam vor. Manchmal kappten Straßenarbeiter aus Versehen Kabel. Stromausfälle wurden durch viele Dinge verursacht.
    Wie zum Beispiel durch Zerschneiden.
    Die Stille ihres Penthouse, die eine willkommene Abwechslung nach der konstanten Geräuschkulisse des Krankenhauses gewesen war, hatte plötzlich etwas Unheimliches.
    Pistole. Er hatte ihre Pistole erwähnt.
    Sie zuckte vor Schmerz zusammen, als sie ihren Arm bewegte, um sich aufrecht hinzusetzen, und durchsuchte die obere Schublade ihres Nachttisches. Alles war da bis auf ihre Pistole.
    Das Wichtigste zuerst. Den Wachmann anrufen. Ihr Handy war in ihrer Handtasche. Das war die gute Nachricht. Die schlechte Nachricht war, dass ihre Handtasche auf dem Küchentresen stand.
    Benommen und ein wenig schwankend stand sie auf und wartete eine Minute, um sich zu sammeln.
    »Hey, wieso bist du nicht im Bett?«
    Erschrocken griff Jillian sich an die Kehle. Sie gab einen Stoßseufzer der Erleichterung von sich, als sie aufblickte und sah, wer da in ihrer Schlafzimmertür stand.
    »Okay. Fast hätte mich der Schlag getroffen. Du hast mich zu Tode erschreckt. Herrgott, Lydia, bin ich froh, dass du da bist.« Und froh, dass sie Lydia ihren neuen Sicherheitscode gegeben hatte.
    »Und was ist mit mir? Freust du dich auch, mich zu

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