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Wer den Tod ruft: Thriller (German Edition)

Wer den Tod ruft: Thriller (German Edition)

Titel: Wer den Tod ruft: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Griffin
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brachten sein Blut in Wallung.
    »Was machen Sie hier?«
    Er öffnete die Augen und bekam das zu sehen, was er erwartet hatte: eine rot angelaufene, stinksaure Frau.
    »Ich hab auf Sie gewartet.«
    Sie verzog das Gesicht und blickte auf ihre Sportuhr, die sehr gut zu ihrem Top aus Elasthan und ihren Laufshorts passte. Beide Kleidungsstücke trieften vor Nässe.
    »Woher haben Sie gewusst, dass ich nicht in meinem Zimmer bin?« Sie lehnte sich mit einer Hand an die Glastür, um einen Laufschuh abzustreifen. Sand rieselte über den Steinboden.
    »Ich habe nachgesehen.« Er sah ihr zu, wie sie den zweiten Schuh entleerte.
    »Sie haben nachgesehen.«
    »Hab ich nicht gesagt, dass das Schloss ein Witz ist?«
    Sie war wütend. Aber dass er heute Morgen bei ihr eingestiegen war, das glaubte sie ihm nun doch nicht.
    Er lehnte sich mit seinem Stuhl nach hinten, um ihren Anblick zu genießen: lange schlanke Beine, tiefschwarzes Haar, das zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden war. Und über allem lag ein feiner Schimmer von Schweiß.
    »Hören Sie, Mr Stockton …«
    »Sagen Sie Troy zu mir.«
    »Lassen Sie das. Ich bin spät dran und rede nicht mit Reportern. Das habe ich Ihnen bereits gesagt.«
    »Stimmt nicht.«
    »Was stimmt nicht?«
    »Dass Sie spät dran sind. Sie sind zu spät dran. Die Obduktion war bereits gestern Abend.«
    Zunächst konnte sie es nicht fassen. Dann wurde sie zornig. »Und Sie haben es gewusst! Und mir nichts gesagt.«
    »Ich habe es heute Morgen erfahren. Der Pathologe ist gestern Abend gegen neun eingetroffen. Vier Stunden lang haben sie an ihr herumgeschnippelt. Gegen halb zwei sind alle nach Hause gegangen. Breck und Cisernos schlafen bestimmt noch fest und träumen davon, was so ein verdammter Krebs alles mit einer Leiche anstellen kann.«
    Ihre Wangen wurden noch röter. »Sie sind geschmacklos.« Sie versetzte dem linken Schuh einen Tritt. Troy war mit seiner letzten Bemerkung zu weit gegangen. Dabei wollte er sie nur provozieren. Er hatte nicht die Absicht, sich über das Opfer lustig zu machen.
    Der rechte Schuh landete mit einem lauten Knall neben der Tür. Elaina ließ sich auf einen Stuhl fallen.
    Troy nahm seine Füße vom Tisch und setzte sich aufrecht hin.
    »Wirklich großartig.« Sie rieb sich den Nasenrücken. »Ich muss Scarborough Montag Morgen Bericht erstatten. Wie soll ich das, wenn der leitende Beamte noch nicht mal mit mir spricht?« Elaina schien mit sich selbst zu reden.
    Troy beobachtete sie und wägte Pro und Contra ab, sie mit in sein Team zu holen. Für sie sprach: Sie war vom FBI , das bedeutete neue Quellen und Verbindungen. Gegen sie sprach: Sie war vom FBI , das bedeutete Bürokratie, lange Dienstwege und all der andere Mist, mit dem er nichts zu tun haben wollte. Zudem war sie eine Frau, damit konnte sie hier unten in Texas keinen Blumentopf gewinnen. Wenn er sich mit ihr zusammentat, würde sie ihn bestimmt bis zur Lösung des Falles oder noch länger als ihre seelische Müllhalde missbrauchen.
    Elaina sah aufs Meer, als wäre er nicht da.
    »Breck ist nicht der Boss.«
    Sie drehte sich zu ihm. »Was?«
    »Nicht vor Breck müssen Sie sich in Acht nehmen. Gut, die beiden Leichen sind auf der Insel gefunden worden, und die fällt unter seinen Zuständigkeitsbereich. Aber der Ranger, den Sie gestern kennengelernt haben, der bestimmt von Austin aus, wo’s langgeht. Der Gouverneur vertraut ihm. Und falls sich herausstellt, dass ein Serienkiller an Texas beliebtestem Strand sein Unwesen treibt, können Sie sicher sein, dass der Gouverneur sich einschaltet. Und wenn er im Hintergrund die Fäden ziehen muss.«
    »Der Texas Ranger. Ich kenne noch nicht einmal seinen Namen.«
    »Der ist auch egal«, sagte Troy. »Wichtig ist, dass Sie wissen, welche Rolle er spielt. Und von Scarborough, Ihrem Chef, und Breck sollten Sie wissen, dass sie alte Kumpels sind.«
    »Scarborough und Breck?«
    »Die beiden haben zusammen an der Texas State University studiert. Seltsam, dass er Ihnen das nicht gesagt hat, als er Sie hierher geschickt hat. Ihm muss auch klar gewesen sein, wie Breck auf das Erscheinen einer Agentin reagiert. Ich vermute, er hat das eingeplant.«
    Sie sah mit ihren bezaubernden blauen Augen wieder aufs Meer hinaus. Er mochte ihr markantes Kinn. Diese Frau hasste es, nur der Spielball für andere zu sein. Trotzdem sah es nicht danach aus, als würde sie aufgeben.
    »Was interessiert Sie eigentlich an dem Fall?«, fragte sie.
    Er hatte die Frage geahnt.
    »Ich schreibe

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