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Wer hat Angst vorm starken Mann? - Mallery, S: Wer hat Angst vorm starken Mann?

Wer hat Angst vorm starken Mann? - Mallery, S: Wer hat Angst vorm starken Mann?

Titel: Wer hat Angst vorm starken Mann? - Mallery, S: Wer hat Angst vorm starken Mann? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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den Schmerz und das Leiden, das mit solchen Typen einherging, konnte sie definitiv nicht gebrauchen. Ganz zu schweigen vonder Tatsache, dass sie bald vielleicht mit den Embryonen eines anderen Paares schwanger sein würde.
    Noch vor einer Woche war ihr Leben vorhersehbar und langweilig gewesen. Jetzt war sie im Rennen um eine Schlagzeile in der Klatschpresse. Langweilig war besser.
    „In Fool’s Gold herrscht Männermangel“, erklärte Pia geduldig. „Sie haben doch bestimmt schon gemerkt, dass es nicht viele Männer in der Stadt gibt. Ich dachte, das wäre der Grund gewesen, warum Sie hierhergezogen sind.“
    „Es gibt Männer.“
    „Ja? Wo?“
    „In der Stadt sind Kinder.“ Er deutete auf die wenigen Schüler, die noch darauf warteten, abgeholt zu werden. „Die haben doch sicherlich Väter.“
    „Das stimmt. Wir halten ein paar Zuchtpaare, zu experimentellen Zwecken.“
    Er machte einen Schritt rückwärts.
    Sie grinste. „Tut mir leid. Das war ein Scherz. Ja, es gibt Männer in der Stadt, aber sie befinden sich definitiv in der Minderzahl. Es gibt einfach nicht genug. Also, wenn Sie merken, dass Sie besonders beliebt sind, lassen Sie es sich nicht zu Kopf steigen.“
    „Ich glaube, ich mochte Sie lieber, als Sie Ihren Zusammenbruch hatten“, murmelte er.
    „Sie wären nicht der erste Mann, der eine schwache Frau vorzieht. Dann sind wir nicht so bedrohlich. So groß und stark, wie Sie sind, hätte ich allerdings anderes von Ihnen erwartet. Ach ja, das Leben ist eine einzige große Enttäuschung. Sie haben übrigens meine Frage von eben nicht beantwortet. Was haben Sie hier gemacht?“
    Er wirkte verwirrt, als hätte er Probleme, mit ihr mitzuhalten. „Ich war bei Mrs Millers Viertklässlern. Normalerweise spreche ich zu Schülern auf der Highschool, aber Mrs Miller hat darauf bestanden, dass ich komme.“
    „Vermutlich wollte sie die Stunde dazu nutzen, sich einmalIhren knackigen Hintern anzuschauen.“
    Raoul starrte sie an.
    Sie zuckte mit den Schultern. „Ich meine ja nur.“
    „Ihnen geht es eindeutig besser.“
    „Sagen wir mal so, ich bin nicht mehr kurz davor, hysterisch zu werden“, gab sie zu.
    Sie wandte ihre Aufmerksamkeit wieder der Schule zu. Es war offensichtlich, dass nur noch eine Ruine übrig bleiben würde, wenn der Brand gelöscht wäre. „Wie groß ist Ihr Haus?“, fragte sie. „Sie sehen so aus, als würden Sie in einer Villa wohnen. Kann man in Ihrem Foyer Klassen unterrichten?“
    „Ich habe ein Haus mit zwei Schlafzimmern von Josh Golden gemietet.“
    „Das heißt also Nein. Schade, dann müssen die Kinder anderswo untergebracht werden.“
    „Was ist mit den anderen Schulen in der Stadt?“
    „Die sind alle voll. Marsha meint, man könnt vielleicht mobile Klassenräume aufstellen.“
    „Marsha?“
    „Bürgermeisterin Marsha Tilson. Meine Chefin. Sie kennen Josh Golden?“
    Raoul nickte.
    „Er ist mit ihrer Enkelin verheiratet.“
    „Ah, okay.“
    Jetzt wirkte er nicht mehr so verwundert und fühlte sich vermutlich besser. Mit den Rauchspuren in seinem Gesicht sieht er echt attraktiv aus, dachte sie abwesend. Nicht dass er nicht auch schon vorher ziemlich umwerfend ausgesehen hätte. Er war die Art von Mann, die eine Frau dazu bringen konnte, dumme Dinge zu tun. Zum Glück war sie immun. Wenn man sein Leben lang romantische Flops erlebt hatte, war man als Frau vor solchen Dummheiten gefeit.
    „Wir sollten einen neuen Termin vereinbaren“, sagte sie. „Ich ruf in Ihrem Büro an und verabrede etwas mit Ihrer Sekretärin.“
    „Jetzt tun Sie es schon wieder, Sie setzen schon wieder etwas voraus. Ich habe keine Sekretärin.“
    „Nicht? Wer verwaltet denn dann Ihren Terminplan und gibt Ihnen das Gefühl, wichtig zu sein?“
    Er musterte sie einen Moment lang. „Sind Sie zu allen so?“
    „So charmant?“ Pia lachte. „Oh ja, Sie können sich gern umhören.“
    „Vielleicht tue ich das sogar.“
    Er neckte sie. Sie wusste, dass er sie aufzog. Doch sie spürte etwas. Ein kleines Flackern. Vielleicht auch ein Zittern, tief unten in ihrem Bauch.
    Vergiss es, ermahnte sie sich, während sie ihm zuwinkte und zu ihrem Wagen ging. Sie würde sich nicht mit einem Mann einlassen, schon gar nicht mit einem wie ihm. Erfolgreiche, gut aussehende Männer hatten Erwartungen. Und standen auf Blondinen. Das wusste sie – sie las schließlich das People Magazine, die Zeitschrift für und über erfolgreiche Leute.
    Das Leben hatte ihr einige wichtige Lektionen erteilt. Die

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