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Wer hat Angst vorm starken Mann? - Mallery, S: Wer hat Angst vorm starken Mann?

Wer hat Angst vorm starken Mann? - Mallery, S: Wer hat Angst vorm starken Mann?

Titel: Wer hat Angst vorm starken Mann? - Mallery, S: Wer hat Angst vorm starken Mann? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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Witze machst.“
    „Ich muss unbedingt ein paar Sachen kaufen, und du hast viel mehr Stil als ich. Ich möchte gut aussehen, wenn ich anfange, einem Wal zu gleichen. Oder zumindest so gut es geht. Hilf mir, Obi Wan. Du bist meine einzige Hoffnung.“
    „Oh, ich bitte dich. Komm mir nicht mit Star Wars . Ich bin zu jung, um mich an etwas anderes als die Neuverfilmungen zu erinnern, und du auch.“
    Charity starrte sie einfach nur weiter mit flehendem Blick an.
    „Na gut“, brummte Pia und stand wieder auf. „Ich helfe dir, diese blöden Umstandssachen einzukaufen.“
    „Der Grund, warum du mitkommen sollst, ist doch der, dass sie möglichst nicht blöd sein sollen. Außerdem brauchst du ja vielleicht auch ein paar Sachen für dich. Bei mir hat es eine Weile gedauert, bis ich in meine normalen Klamotten nichtmehr hineingepasst habe, aber ich bekomme ja auch keine Drillinge.“
    „Vielen Dank für die Erinnerung.“
    „Immer wieder gern.“
    Pia folgte ihr in den Flur und schloss das Büro ab. Als sie die Treppen hinuntergingen, musste sie zugeben, dass Charity in gewisser Weise recht hatte. In letzter Zeit schienen ihre Hosen auch ziemlich eng zu werden, und sie hätte schwören können, dass ihre Brüste um eine Körbchengröße gewachsen waren. Sie quollen quasi schon aus ihren BHs heraus. In den wenigen Wochen, die ihr noch blieben, bis zu dem Moment, wo sie aussah wie eine Frau, die einen Medizinball verschluckt hatte, könnte sie wahrscheinlich richtig gutes Geld verdienen, wenn sie als Model für Brustvergrößerungen warb.
    „Wie fühlst du dich?“, fragte Charity. „Ist dir morgens übel?“
    „Solange ich mich in der ersten Stunde nach dem Aufstehen mit Crackern begnüge, ist alles gut. Danach kann ich im Grunde essen, was ich will. Das heißt, natürlich nur das, was auf der Liste steht, was man essen soll, also Obst und Gemüse, Proteine und Milchprodukte. Da bleibt nicht mehr viel Platz für Ungesundes.“ Sie seufzte. „Ich vermisse all die ungesunden Sachen.“
    „Ich auch, genauso wie Kaffee. Und für ein Glas Wein könnte ich auch glatt einen Mord begehen.“ Sie sah Pia an. „Meinst du, es ist verwerflich, eine kleine Flasche Merlot mit in den Kreißsaal zu nehmen … für hinterher?“
    „Ich vermute mal, dass man dich dann schräg ansehen würde. Außerdem, willst du nicht stillen?“
    „Doch“, gab Charity zu. „Wie ist es bei dir?“
    „So weit bin ich noch nicht mit meinen Überlegungen“, gab Pia zu. „Abgesehen davon, für Drillinge fehlt mir irgendwie eine Brust, also weiß ich nicht so wirklich, wie das funktionieren soll. Ich habe auch noch nicht sonderlich viel gelesen. Noch habe ich ja Zeit.“
    „Natürlich. Es ist nett, dass du nicht so besessen von deiner Schwangerschaft bist. Während der ersten zwei Monate konnte ich gar nicht aufhören, mir alles anzulesen und darüber zu reden. Ich war eine von diesen schrecklichen, ichbezogenen Freundinnen, die nur mit sich selbst beschäftigt war.“
    „Ich erinnere mich“, sagte Pia neckend.
    Charity warf ihr einen gespielt empörten Blick zu. „Eine wahre Freundin würde mir meine Sünden nicht vorhalten.“
    „Eine wahre Freundin hätte dir eine gelangt, wenn es noch lange so weitergegangen wäre.“
    Charity lachte.
    Pia lachte mit ihr, war aber froh, als sie das Thema wechselten. Wenn sie ehrlich war, musste sie zugeben, dass sie nicht deshalb noch keine Schwangerschaftsbücher gelesen hatte, weil sie so supergelassen war, sondern weil sie noch immer keine Verbindung zu den Wesen verspürte, die in ihr wuchsen. Die Babys waren lediglich eine geistige Herausforderung, aber es bestand kein emotionales Band zu ihnen. Sie wusste, sie war schwanger, aber das waren im Moment nur Worte für sie.
    Mit der Zeit wird es bestimmt besser, redete sie sich ein. Die Zeitspanne von dem Moment, als sie von den Embryonen erfahren hatte, bis zu dem Tag, als Dr. Galloway sie ihr eingesetzt hatte, war extrem kurz gewesen. Da war es doch ganz natürlich, dass sie eine gewisse Zeit brauchte, um sich an den Gedanken zu gewöhnen. Zumindest war das der Plan.
    „Josh drängt immer schon, dass wir uns einen Platz im Krankenhaus sichern sollen.“ Charity verzog das Gesicht. „Ich habe im Internet recherchiert, und da gibt es diese Listen mit Dingen, die angeblich unabdingbar sind, und allein das macht mir schon höllische Angst. Sie reden von Sachen, von denen ich noch nie gehört habe. Und zum Teil ist es echt absolut irres Zeug. Wusstest

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