Wer hat Angst vorm starken Mann? - Mallery, S: Wer hat Angst vorm starken Mann?
ihr Bauch blieb dick. Ein paar ihrer Kleider, das wusste sie, würden definitiv nicht passen. Aber sie hatte eins mit einer Empiretaille. Der Stil des Kleides war schmeichelnd und …
Sie blieb im Türrahmen zum Schlafzimmer stehen. Noch einmal überlegte sie, was sie eben gedacht hatte, und musste dann lachen. Sie war nicht aufgebläht, sie war schwanger! Wie dumm konnte man eigentlich sein?
Sie berührte ihren Bauch. „Ich hoffe, ihr zwei habt nicht geglaubt, dass eure Mom eine nobelpreiswürdige Wissenschaftlerin ist, denn das ist sie ganz gewiss nicht. Schwanger. Man sollte doch wohl annehmen, dass es langsam auch bei mir angekommen ist.“
Sie ging hinüber zum Kleiderschrank, in dessen Tür sich ein großer Spiegel befand. Nachdem sie den Morgenmantel geöffnet hatte, betrachtete sie sich von der Seite und musste noch einmal über sich lachen, als sie zärtlich über den gerundeten Bauch strich, von dem sie geglaubt hatte, er wäre einfach nur aufgebläht.
„Wie geht es euch beiden?“, fragte sie. „Alles in Ordnung? Mir geht es gut. Zwar bin ich noch immer traurig, aber langsam wird es besser. Ich möchte, dass ihr das wisst. Ich werde richtig gut auf euch beide aufpassen. Versprochen.“
Es kam keine Antwort, was auch gut so war. Stimmen aus dem Inneren ihres Körpers würden ihr einen Heidenschreck einjagen. Aber sie verspürte einen inneren Frieden, gespeist aus der Erkenntnis, dass sie das Richtige getan hatte. Sie würde Crystals Babys bekommen. Viel wichtiger noch, es waren auch ihre Babys. Sie mochten zwar keine gemeinsame DNA haben, aber sie wuchsen in ihr. Sie nährte sie mit jedem Herzschlag. Wenn sie geboren wurden, würde sie in jeder Hinsicht die Mutter dieser kleinen Wesen sein.
„Ich freue mich schon auf euch“, flüsterte sie.
Sie griff in ihren Kleiderschrank und zog das schwarze Kleid heraus. Das Oberteil war aus weichem Samtstoff mit einem tiefen V-Ausschnitt. Das Rockteil begann direkt unter ihren Brüsten und war aus leichterem, fließenderem Stoff. Der Saum endete direkt über ihren Knien.
Ihre bloßen Beine hatte sie bereits mit einer schimmernden Bodylotion eingecremt. Jetzt nahm sie das Kleid vom Bügel und schlüpfte hinein. Nachdem sie den Reißverschluss an der Seite hochgezogen hatte, stellte sie sich wieder vor den Spiegel, um sich noch einmal anzuschauen.
„Ach, du meine Güte!“
Auch wenn sie seit ihrem dreizehnten Lebensjahr Brüste hatte … so wie jetzt hatte sie noch nie ausgesehen. Fasziniert starrte sie auf den Ausschnitt, den sie mehr als gut ausfüllte.
„Jetzt weiß ich wenigstens, wie ich aussehen würde, ließeich mir Brustimplantate einsetzen.“
Glücklicherweise gehörte eine kurze Jacke zu dem Kleid, doch als sie sie überzog, stellte sie fest, dass die Jacke praktisch nichts verhüllte. Was Raoul wohl davon hielt? Na ja, er würde damit leben müssen.
Passend zum Kleid wählte sie schwarze Sandalen mit einem mittelhohen Absatz. Sie war gerade dabei, hineinzuschlüpfen, als sie ein Klopfen an der Haustür hörte.
„Komm rein“, rief sie und ging ins Wohnzimmer.
Die Tür wurde geöffnet, und Raoul kam hereingeschlendert.
Bisher hatte Pia ihn noch nie in so elegantem Aufzug gesehen. Der dunkle, maßgeschneiderte Anzug passte ihm perfekt und betonte die unglaublich breiten Schultern. Er war nicht nur elegant und gut aussehend … er gehörte ihr!
Letzteres konnte sie fast genauso wenig glauben wie die Schwangerschaft. Würden sie tatsächlich heiraten?
Wortlos ließ Raoul den Blick von ihren Schuhen aufwärts wandern. Als er bei ihrem Ausschnitt angekommen war, verspannte er sich merklich. Mit zwei langen Schritten durchquerte er das Zimmer, und schon im nächsten Moment hatte er ihr Gesicht mit beiden Händen umschlossen und küsste sie mit einer Leidenschaft, die Pias Knie weich werden ließ.
Sein Mund eroberte ihren, fordernd, verlockend, voller Versprechen. So köstlich, dass eine Hitzewelle Pias Körper durchströmte.
Ohne nachzudenken, griff sie nach seinen Händen und legte sie auf ihre Brust. Aufstöhnend schob er die Jacke beiseite und umschloss begierig ihre vollen Brüste, deren Spitzen schon hart waren. Mit den Daumen rieb er darüber und steigerte Pias Verlangen.
Das Feuer in ihr drohte sie zu verschlingen. Innerhalb von Sekunden war sie feucht und bereit. Ungeduldig zog sie ihre Jacke aus und fummelte an ihrem Reißverschluss herum. Raoul öffnete ihn für sie, um das Kleid dann bis zur Taille hinabzuschieben. In
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