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Wer hat Angst vorm starken Mann? - Mallery, S: Wer hat Angst vorm starken Mann?

Wer hat Angst vorm starken Mann? - Mallery, S: Wer hat Angst vorm starken Mann?

Titel: Wer hat Angst vorm starken Mann? - Mallery, S: Wer hat Angst vorm starken Mann? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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Büro nicht mehr aushielt, ging er zur Tür und öffnete sie. Fast erwartete er schon, von einem wütenden Mob mit Mistgabeln empfangen zu werden, doch die Stadt sah aus wie immer. Die rotbraunen Blätter rauschten leicht im Wind. Der Himmel war blau, und die Sonne stand etwas tiefer am Horizont als noch vor einem Monat. Bald würde der erste Schnee den Winter ankündigen.
    Er hatte sich darauf gefreut, die Stadt im Schnee zu sehen, den Wechsel der Jahreszeiten zu erleben. Er hatte oben im Skigebiet Ski fahren, mit Pia vor dem Kaminfeuer liegen und miterleben wollen, wie ihr Bauch immer runder wurde, während die beiden Babys wuchsen. Es fiel ihm nicht schwer, Peter in dieses Bild zu integrieren. Er sah den Jungen vor sich, wie er vor dem Feuer spielte oder wie er lachte, während er und Raoul sich mit einem Videospiel vergnügten.
    Als Raoul hinaus in die Sonne trat, wurde ihm schlagartigetwas klar. Die Lösung war so offensichtlich und einfach. Er konnte sie alle beide haben, wenn er bereit war, all das zu geben, was ihn ausmachte. Wie hatte Josh es genannt? Herz, Seele und Eier. Ohne Pia hatte er dafür sonst ohnehin keine Verwendung. Und was Peter anging, der Junge verdiente vermutlich etwas Besseres als ihn, aber Raoul hoffte, dass der Kleine das akzeptieren würde, was er ihm bieten konnte.
    Er wäre nicht erstaunt gewesen, wenn sich jetzt der Himmel geöffnet hätte und die Engel angefangen hätten zu singen. Endlich hatte er es begriffen. Wirklich begriffen. Nach all der langen Zeit und dem Davonlaufen vor dem, was er wollte, verstand er endlich, worum es ging.
    Es ging nicht darum, Geld zu spenden oder einer abgebrannten Schule eine neue Unterkunft zu geben. Es ging darum, all das zu geben, was er hatte, was er war. Es ging darum, sein Herz zu riskieren.
    Pia, dachte er hektisch. Er musste unbedingt sofort zu Pia.
    Erschloss die Bürotür hinter sich und wäre, als er sich wieder umdrehte, fast mit einem halben Dutzend Frauen fortgeschrittenen Alters zusammengestoßen. Sie starrten ihn entschlossen an, was ihm sofort verriet, dass das nichts Gutes verhieß.
    „Hallo“, sagte eine von ihnen, die vorne stand. „Ich bin Denise Hendrix. Dakotas Mutter. Wir haben uns schon mal auf dem Herbstfestival getroffen.“
    Raoul unterdrückte ein Stöhnen. „Ja. Freut mich, Sie wiederzusehen.“ Er nickte den anderen Frauen zu. „Meine Damen.“
    Die anderen blickten ihn nur schweigend an. Er bemerkte Bella in der Menge, doch sie sah nicht so fröhlich aus wie an dem Tag, als sie ihm mit den beiden übereifrigen Touristinnen geholfen hatte.
    „Wir müssen mit Ihnen reden“, erklärte Denise.
    „Das passt mir im Augenblick nicht so gut.“
    „Sehen wir so aus, als würden wir noch jünger werden?“, fuhr ihn die Älteste der Gruppe an. „Sie hören uns jetzt zu,junger Mann, und zwar hören Sie uns gut zu. Wir haben Mittel und Wege, um Ihnen das Leben zur Hölle zu machen. Wollen Sie uns wirklich auf die Probe stellen?“
    Wie jeder gute Sportler erkannte er einen überlegenen Gegner. „Nein, Ma’am.“
    „Dachte ich mir.“ Sie rümpfte die Nase. „Mach du weiter, Denise.“
    „Wir haben uns beraten“, erklärte Dakotas Mutter ihm. „Wir haben uns über Sie im Internet informiert. Ich weiß nicht, was mit Ihrer ersten Ehe schiefgelaufen ist, aber Ihre Frau war keine, der wir vertraut hätten.“
    Die anderen Frauen nickten zustimmend.
    „Sie leben jetzt seit ein paar Jahren allein, also sind Sie inzwischen wohl über sie hinweg. Sie sind hierhergezogen, um sich hier niederzulassen, was beweist, dass Sie über eine gewisse Intelligenz verfügen. Bisher hielten wir Sie auch für ganz nett.“
    Offenbar haben diese Frauen noch nicht mit der Bürgermeisterin gesprochen, dachte er grimmig.
    „Aber Sie stecken fest.“
    Bella drängte sich an den anderen Frauen vorbei und baute sich vor ihm auf. „Pia liebt Sie, also wollen wir, dass sie Sie auch bekommt.“
    Denise tätschelte ihrer Freundin den Arm. „Bella, ich glaube, wir müssen ein wenig dezenter vorgehen. Vielleicht weiß Raoul noch nicht, dass er Pia liebt. Vielleicht müssen wir es ihm erst erklären.“
    „Er versteht das schon“, erwiderte eine andere Frau. „Wieso auch nicht? Sie ist wundervoll. Wenn er sie nicht liebt, verdient er sie auch nicht.“
    „Das finde ich auch“, sagte jemand anders. „Aber das habe ich ja schon mal gesagt, wenn wir auf die Männer warten, die wir verdienen, heiraten wir nie.“
    „Immerhin sieht er gut

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