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Wer hat Angst vorm starken Mann? - Mallery, S: Wer hat Angst vorm starken Mann?

Wer hat Angst vorm starken Mann? - Mallery, S: Wer hat Angst vorm starken Mann?

Titel: Wer hat Angst vorm starken Mann? - Mallery, S: Wer hat Angst vorm starken Mann? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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kann ja noch kommen.“
    Daran hatte Pia noch gar nicht gedacht. Sie war sich nicht sicher, ob sie sich selbst so verletzlich machen wollte – schon gar nicht, wenn so viel auf dem Spiel stand. Es würde zu sehr schmerzen, wenn Raoul ihre Gefühle nicht erwiderte. Schlimmer noch, es könnte zu einer ziemlich unangenehmen Situation führen.
    „Vielleicht verliebt er sich ja noch ganz heftig in dich“, meinte Montana.
    „Ich glaube nicht“, erklärte Pia fest. „Bisher haben alle Männer in meinem Leben dieser Versuchung widerstanden … und mir auch. Männer, die behauptet haben, sie wollten mit mir zusammen sein, waren über kurz oder lang verschwunden. Da ist es mir lieber, ich habe von Anfang an Klarheit. Raoul war ehrlich, und das weiß ich zu schätzen.“
    „Mag sein.“ Montana klang noch nicht wirklich überzeugt. „Es ist nur so unromantisch, weißt du?“
    „Romantik kann auch ziemlich schmerzhaft sein“, erinnerte Pia sie.
    Liz lehnte sich wieder zurück. „Also ist Liebe nicht erlaubt?“
    „Über die Regeln haben wir noch nicht gesprochen“, gab Pia zu. „Aber davon gehe ich aus.“
    „Hm, dann musst du vorsichtig sein. Das Herz ist ein betrügerisches Biest.“
    „Vertrau mir. Ich bin fest entschlossen, emotional intakt zu bleiben.“ Sie zögerte. „Könntet ihr beiden bitte nichts darüber verlauten lassen, warum wir heiraten? Es ist in Ordnung, wenn ihr es Charity erzählt, aber sonst bitte niemandem.“
    „Natürlich erzählen wir es nicht weiter“, versprach Liz. „Solche Spekulationen kannst du im Moment sicherlich nicht gebrauchen. Aber wappne dich. Die Sache mit dir und Raoul wird sich schnell herumsprechen, genau wie deine Schwangerschaft. Du wirst zum Star werden.“
    „Damit kann ich umgehen.“ Pia hatte schon früher im Zentrum des Interesses ihrer Heimatstadt gestanden, und das war schrecklich gewesen. Jetzt waren die Gründe anders gelagert, und sie war überzeugt davon, dass alles gut werden würde.
    Raoul hatte ihr sein Wort gegeben, und sie war entschlossen, ihm zu vertrauen. Er würde bei ihr und den Babys bleiben. Vielleicht waren sie nicht leidenschaftlich ineinander verliebt, aber das war okay. Es gab viele verschiedene Wege, um eine glückliche Familie zu sein, und sie würden ihren Weg finden.

12. KAPITEL
    P ia vermied es so lange wie möglich, in den Supermarkt zu gehen. Wenn es einen Ort in Fool’s Gold gab, wo sie bestimmt Leuten begegnete, die mit ihr über ihre bevorstehende Hochzeit sprechen wollten, dann war es irgendwo zwischen den Regalen mit Konserven und der Tiefkühlkost. Aber sie hatte am Morgen die letzte Milch ausgetrunken, und es war absolut nichts mehr in ihrem Kühlschrank, sodass ihr wohl nichts anderes übrig blieb, als die Zähne zusammenzubeißen und die Sache durchzustehen.
    In der Hoffnung, dass der Laden um die Mittagszeit nicht so voll sein würde wie nach Feierabend, nutzte sie ihre Mittagspause, um einzukaufen. Allein der Weg dorthin war schon stressig, weil sie unterwegs so vielen Männern begegnete, die sie noch nie gesehen hatte. Einer der Männer hatte ihr sogar einen Einkaufswagen herausgezogen und ihr übergeben, als sie in den Supermarkt gekommen war. Alles sehr merkwürdig, fand sie.
    Sie war unentdeckt an den Putzmitteln, dem Fleischtresen und sogar schon fast an den Milchprodukten vorbei, als Denise Hendrix sie bemerkte.
    „Pia!“, rief Denise und ließ ihren Einkaufswagen stehen, um zu Pia zu eilen. „Ich hab’s gehört. Ich freue mich so für dich.“
    Pia wappnete sich, weil sie wusste, dass sie gleich in eine liebevolle, warme Umarmung gezogen werden würde. Denise war die Matriarchin der Familie Hendrix. Sie war eine attraktive Frau, Anfang fünfzig, die vor ungefähr zehn Jahren ihren Mann verloren hatte. Sie engagierte sich für viele Belange der Stadt und war außerdem Mutter von sechs Kindern, von denen die Mädchen eineiige Drillinge waren.
    Sie begrüßten sich mit einer Umarmung, dann trat Denise einen Schritt zurück.
    „Schau dich an. Du bekommst Crystals Babys. Das ist wirklich fantastisch.“
    „Danke. Ich kann es selbst kaum fassen und neige dazu, in Panik zu geraten.“
    „Natürlich, das ist doch verständlich, aber du machst es trotzdem. Ich bin sehr stolz auf dich.“ Denise lächelte. „Wenn du mal einen Rat brauchst oder jemanden, der dir die Panik wieder ausredet, bin ich immer für dich da. Eine Mehrlingsgeburt ist machbar. Es bedarf nur einer guten Planung.“
    „Das hab ich auch schon

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