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Wer hat Angst vorm starken Mann? - Mallery, S: Wer hat Angst vorm starken Mann?

Wer hat Angst vorm starken Mann? - Mallery, S: Wer hat Angst vorm starken Mann?

Titel: Wer hat Angst vorm starken Mann? - Mallery, S: Wer hat Angst vorm starken Mann? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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jünger war, beneiden.
    „Ich hätte lieber jemanden in meinem Alter“, erklärte Denise ihr. „Dann muss man nicht so viel erklären. Glaubst du wirklich, dass jemand, der nicht dabei war, die Aufregung versteht, die man beim Hören von ‚Rhinestone Cowboy‘ verspürt?“
    „Wahrscheinlich nicht“, gab Pia zu. „Verstehe. Wir suchen dir einen netten Mann, der sich an die Siebziger erinnert.“
    Denise sah sie besorgt an. „Du machst aus mir aber jetzt nicht eins von deinen Projekten, oder?“
    „Nein. Und ich erzähl auch deinen Töchtern nichts. Du kannst ihnen selbst beichten, dass du auf der Jagd nach einem Mann bist.“
    Denise lachte und hob abwehrend die Hände. „Nicht auf der Jagd. Ich denke nur darüber nach, das ist ein großer Unterschied.Jetzt aber genug von mir. Denk dran, wenn du Fragen hast, bin ich für dich da. Ach ja, wenn du so weit bist, dass du darüber nachdenken willst, was du dir auf der Baby-Party von deinen Freundinnen schenken lassen willst, sollten wir vorher reden. Einige Sachen brauchst du unbedingt in dreifacher Ausfertigung, andere nicht.“
    „Okay.“
    Geschenke? Baby-Party? So weit bin ich noch nicht, dachte Pia ein wenig panisch. Wenn man allerdings darüber nachdenken musste, umzuziehen und zu heiraten, dann war eine Baby-Party im Vergleich dazu relativ harmlos.
    „Na gut, meine Liebe“, sagte Denise und umarmte Pia noch einmal. „Ich freue mich wirklich für dich. Du hast alles Glück der Erde verdient.“
    „Danke.“
    Denise winkte ihr noch einmal zu und schob dann ihren Einkaufswagen zu den Kassen. Pia suchte sich die Sachen zusammen, die sie noch brauchte, zahlte und fuhr nach Hause. Als sie ihre Wohnung wieder verließ, machte sie sich nicht auf den Weg zu ihrem Büro, sondern entschied sich, Raoul einen Besuch abzustatten.
    Zehn Minuten später fand sie ihn allein in seinem großen, leeren Büro.
    „Du solltest dir wirklich mal ein paar mehr Möbel anschaffen“, meinte sie, als sie auf seinen Schreibtisch zumarschierte und ihre Absätze auf dem Zementboden widerhallten. „Vielleicht auch noch ein paar Angestellte.“
    „Ich habe Dakota. Sie ist gerade zum Mittagessen.“ Raoul stand auf und lächelte Pia an. „Das ist aber eine nette Überraschung.“
    „Wir müssen reden.“
    Er ließ sich auf der Kante des Schreibtisches nieder. „Muss ich es jetzt mit der Angst zu tun bekommen?“
    „Nein. Es ist alles in Ordnung.“ Sie holte einmal tief Luft. „Dir ist schon klar, dass wir bald Stadtgespräch sind, oder? InKürze wissen alle, dass wir heiraten wollen.“
    „Das dachte ich mir schon. Josh hat gegen die Männerregeln verstoßen.“
    „Hast du zu ihm gesagt, er soll nichts von der Verlobung erzählen?“
    „Ja, aber das hat nichts genützt.“
    „Wir sind hier nicht in Dallas oder Seattle. Hier weiß jeder über jeden Bescheid.“
    Raoul stand auf und zog Pia an sich. „Ist das ein Problem für dich?“
    „Es ist etwas, was man nicht ändern kann.“
    „Ich meinte, ob es dir etwas ausmacht, wenn die Leute erfahren, dass wir heiraten?“
    Als sie jetzt hier stand, die Wärme seines Körpers spürte, geborgen in seinen starken Armen, fiel es ihr schwer, sich über irgendetwas Sorgen zu machen.
    „Es macht mir nichts aus. Ich hatte nur gehofft, dass wir noch ein bisschen mehr Zeit haben, damit wir selbst uns erst einmal an den Gedanken gewöhnen können.“
    Sanft berührte Raoul ihre Wange mit den Fingerspitzen. „Heißt das, dass die Menschen zu dir kommen und dich darauf ansprechen?“
    Sie nickte.
    „Willst du einen Rückzieher machen?“, fragte er.
    „Nein.“
    „Gut. Ich auch nicht.“ Er senkte den Kopf und gab ihr einen kleinen Kuss. „Ich habe es ernst gemeint, Pia. Ich bin für dich da … voll und ganz.“
    Erst als Raoul diese Worte noch einmal sagte, wurde Pia bewusst, dass sie völlig verkrampft gewesen war. Langsam wich die Spannung, und sie konnte wieder freier atmen.
    „Danke“, flüsterte sie. „Ich meine es auch ernst.“
    „Sehr schön.“
    Noch einmal küsste er sie, doch diesmal war es keine flüchtige Berührung, sondern ein zärtlicher, sehr ausgiebiger Kuss,der Pia regelrecht von innen zum Glühen brachte.
    „Möchtest du heute Abend zum Essen vorbeikommen?“, fragte er, nachdem er sich – ein wenig außer Atem – von ihr gelöst hatte. „Ich koche uns was.“
    „Du kannst kochen?“
    Er zuckte mit den Schultern. „Ich grille. Feuer gut.“
    Sie lachte. „Es ist ziemlich kalt draußen.“
    „So

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