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Wer ist der andere, Alissa

Wer ist der andere, Alissa

Titel: Wer ist der andere, Alissa Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ginna Gray
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zischte sie und wies mit dem Kinn auf die Reihe von eingetopften Palmen, die ihren Tisch von dem nächsten trennten. Vier Augenpaare wandten sich in eine Richtung, und die Frauen gaben wie im Gleichklang einen überraschten Laut von sich.
    Nie zuvor hatte Alissa sich so sehr gewünscht, dass der Boden sich unter ihr auftun und sie verschlucken würde.
    Neben dem angrenzenden Tisch gleich hinter den Palmen stand Dirk Matheson und zog aus einem Bündel Geldscheinen einen Schein für das Trinkgeld hervor. "Ach du liebe Güte", flüsterte Dorothy entsetzt. "Ob er uns gehört hat?"
    "Vielleicht nicht. Es hängt davon ab, wie laut wir geredet haben. Wenn er in ein Gespräch vertieft war, hat er wahrscheinlich auf alles andere nicht geachtet." Jolene, die mit dem Rücken zu Dirks Tisch saß, holte aus ihrer Handtasche eine Puderdose heraus, und während sie vorgab, sich die Nase zu pudern, überprüfte sie im Spiegel, was sich hinter ihr tat.
    "Verflixt! Ich kann wegen der blöden Palmen nichts sehen. Kann einer von euch erkennen, ob jemand bei ihm ist?"
    "Er scheint allein zu sein", raunte Annie betroffen. "Oh, wie peinlich!" Peinlich? Dieses schwache Wort konnte nicht im Geringsten beschreiben, was Alissa fühlte. Am liebsten wäre sie unter den Tisch gekrabbelt und niemals wieder herausgekommen.
    "Natürlich!" Dorothy schlug sich mit der Handfläche gegen die Stirn und stöhnte. "Was sind wir bloß für ein Haufen Schwachköpfe! Wahrscheinlich hat er mit Diedre Hollingsworth hier gegessen. Das hätte uns sofort klar sein sollen, als sie hier herausstürmte."
    "Oje, er kommt", zischte Margo. Alissa hielt den Atem an und verkrampfte die Hände auf dem Schoß ineinander. Dirks Verhalten verriet nichts, was ihnen einen Anhaltspunkt hätte geben können. Sein Gesichtsausdruck blieb gleichmütig wie eh und je. Als er an ihrem Tisch vorbeikam, glitten seine Augen über die Gruppe, und er nickte höflich. "Ladies", murmelte er im Vorübergehen. "Guten Tag, Mr. Matheson", erwiderten die fünf Frauen etwas verschämt.
    Stillschweigend blickten sie ihm nach, bis er aus der Tür des Restaurants ins Freie trat. "Also?
    Was meint ihr?"
    Jolene blickte zweifelnd in die Runde. "Er wirkte nicht anders als sonst", antwortete Annie mit hoffnungsvoller Stimme. "Vielleicht hat er uns nicht gehört."
    "Ha! Das hat nichts zu bedeuten. Habt ihr's jemals erlebt, dass sich Dirk Matheson seine Gedanken anmerken lässt?"
    "Dorothy hat Recht", murrte Margo. "Wer weiß schon, was sich hinter dieser versteinerten Miene verbirgt?" Annie war merklich niedergeschlagen. "Ich kann wohl die Beförderung vergessen, auf die ich gehofft habe. Und Brian und ich könnten das Geld wirklich gut gebrauchen."
    "Beförderung ... Du lieber Himmel! Wir können von Glück sagen, wenn wir unsere Jobs behalten."
    "Hör auf, Dorothy. Dirk würde uns nie rausschmeißen. Er ist kein Kleingeist", entgegnete Jolene. "Vielleicht findet er die Geschichte ja sogar ganz lustig."
    "Na klar. Wann hast du ihn das letzte Mal lachen hören?"
    "Nun gut ... Dann ist er halt nicht der lustigste Mensch weit und breit, aber es ist doch immerhin noch möglich, dass er kein Wort gehört hat." Alissa stützte die Ellbogen auf den Tisch, umfasste mit den Händen den Kopf und stöhnte. "Oje, ich kann's einfach nicht glauben.
    Das kann doch nicht wahr sein! Ich werde ihm niemals wieder in die Augen sehen können!"
    "Komm schon. Beruhige dich, Alissa." Margo tätschelte ihren Rücken. "Es ist sinnlos, sich aufzuregen, solange du nicht weißt, ob er uns gehört hat. Warte ab, wie er sich benimmt, wenn du wieder im Büro bist." Alissa hob abrupt den Kopf und starrte ihre Freundin entsetzt an. "Wenn ich wieder im Büro bin? Bist du verrückt? Ich kann unmöglich wieder zurück und ihm gegenübertreten! Jedenfalls nicht jetzt. Das kann ich nicht!"
    "Natürlich kannst du das. Trag den Kopf hoch, und tu so, als ob gar nichts geschehen wäre", riet Jolene.
    "Sie hat Recht", stimmte Margo ihr zu. "Ich meine, was wird er schon tun können? Hast du ihm etwas angetan? Wie auch immer, du musst zurück in dein Büro. Du kannst dich nicht einfach von einer Arbeit entfernen, die du seit fünfzehn Jahren ausübst, nur weil es dir ein bisschen peinlich ist."
    "Ein bisschen peinlich! Ein bisschen peinlich? So nennst du das? Margo, um Himmels willen, ich habe mich in meinem ganzen Leben noch nie so geschämt!"
    "Na gut, na gut, aber steiger dich da nicht hinein. Immerhin ist er nur ein Mann. Ein ganz unglaublicher

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