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Wer nicht küsst, der nicht gewinnt: Roman (German Edition)

Wer nicht küsst, der nicht gewinnt: Roman (German Edition)

Titel: Wer nicht küsst, der nicht gewinnt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Clarke
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ich weiß, dass du ihn nicht liebst«, sagte sie, und ein leichtes Zittern verriet ihre gespielte Gelassenheit. »Wenn du aber fest dazu entschlossen bist, die Hochzeit durchzuziehen, dann werde ich mich damit abfinden«, fügte sie hinzu, als würde ich es tun, um sie zu ärgern.
    Schwungvoll öffnete sie die Tür und schwebte in einer Wolke Poison hinaus – ein Parfüm, das ich auf den Tod nicht ausstehen kann. Ich riss meinen Mund auf zu einem fingierten Schrei, aber sie drehte sich noch einmal um und ertappte mich dabei. Schnell tat ich so, als würde ich gähnen. »Wenn du Pete wehtust«, zischte sie und kniff, soweit das möglich war, die Augen zusammen, »dann wirst du es noch bereuen, Miss Clayton.«

31. Kapitel
    »Kannst du dir das vorstellen, sie hat mich tatsächlich Miss Clayton genannt?«, sagte ich kurz darauf zu Dad, immer noch gedemütigt. »Als wäre ich eine … irgendeine Vertreterin für Staubsauger und nicht ihre zukünftige Schwiegertochter. Was hat sie bloß für ein Problem?« Ich fragte mich, ob ich Pete davon erzählen sollte, und entschied mich dagegen. Nachdem ich ihm versprochen hatte, mich mehr um Vivienne zu bemühen, würden wir uns nur wieder streiten.
    Ich räusperte mich lautstark, aber Dad starrte nur den Esstisch an, als würde dieser im nächsten Moment in die Luft hüpfen und in lauten Gesang ausbrechen.
    »Dad?«
    »Was?« Er fuhr zusammen, als hätte er komplett vergessen, dass ich auch noch da war. »Was hast du gesagt, Liebes?«
    »Vergiss es. War nicht so wichtig.«
    »Und du bist dir wirklich ganz sicher, dass du heiraten willst?«, fragte er und packte mich an den Handgelenken, da ich aufstehen wollte, um Mum zu suchen und ihr die Geburtstagspost zu überreichen. »Hundert Prozent?«
    Ich betrachtete Dads sorgenerfülltes Gesicht.
    »Sasha?«
    Jeder Glanz war aus seinen Augen verschwunden. Ich musste an das denken, was Mum gesagt hatte – über die gestiegene Miete im Geschäft und so –, und verspürte mit einem Schlag Angst. Wenn ich ihn jetzt darauf ansprechen würde, würde er alles leugnen, wie immer.
    »Ich möchte, dass du glücklich bist«, sagte er und strich mir mit seiner schwieligen Hand über den Handrücken. Schnell schloss ich die Augen, weil mir Tränen in die Augen schossen. Ich musste an all die Zeit denken, die ich bei ihm im ›Aus dem Rahmen gefallen‹ verbracht hatte, um ihm von allen möglichen Dingen zu erzählen. Er hatte immer aufmerksam zugehört, dabei Leinwände gespannt, gelegentlich aufgeschaut und über das ganze Gesicht gelächelt. Als ich mich verlobt hatte, war er geradezu euphorisch gewesen – er wollte mir unbedingt die Hochzeit ermöglichen, die er Mum seiner Meinung nach vor so vielen Jahren vorenthalten hatte.
    »Das weiß ich. Und ja, ich bin mir sicher«, sagte ich, drückte seine Hand und verscheuchte ein plötzlich auftauchendes Bild eines sehr langen Nagels, der in einen Sargdeckel getrieben wurde. »Hast du daran gedacht, für Mum ein Geburtstagsgeschenk zu besorgen?«, fragte ich, und sofort sprang er auf und lief hinaus in den Schuppen, um es zu holen.
    Elliot sollte um halb vier kommen, und schon gegen zwei rebellierten meine Nerven. Ich hatte Mum versprochen, dass Rosie und ich ihr ein Geburtstagsessen kochen würden, und hatte den ganze Morgen Staub gesaugt und aufgeräumt.
    Jetzt rollte ich gerade Nudelteig aus, als ohne jede Vorwarnung Rosie hereingeplatzt kam, mit Luftballons in einem grässlichen Rosa in der Hand. Fast hätte ich vor Schreck aufgeschrien.
    »Was ist denn mit dir los?«, fragte sie und musterte mich besorgt. Sie hatte einen neuen lila Lidschatten aufgelegt und sah auf glamouröse Weise verrucht aus. »Alles in Ordnung?«
    »Alles bestens«, antwortete ich, obwohl ich wusste, dass ich mit meinem verstrubbelten Haar und den geröteten Wangen einen ganz anderen Anblick bieten musste. »Außer dass Mum einen hektischen Anfall bekommen hat, als ich ihr von dem Fototermin erzählt habe.« Ich fuhr mir mit meiner bemehlten Hand durchs Haar. »Sie sagt, ich hätte sie vorwarnen sollen. Dann hätte sie sich noch die Haare machen lassen.«
    »Du hättest das sicher nötiger gehabt«, sagte Rosie schlicht, legte ihre Jacke ab und band die Luftballons an einen Stuhl. »Wo ist sie?«
    »Oben. Sie färbt sich selbst die Haare im Bad«, sagte ich und zuckte mit den Achseln. »Ich musste sofort los und eine Farbe aussuchen, die nicht blass macht. Sollte sie wie ein Vampir aussehen, ist das also meine

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