Wer spart, verliert
bestimmten »guten« Gefühlen, während wir die scheinbar »negativen« Gefühle nicht haben wollen. Wir entfremden uns von unserem innersten Empfinden in dem Versuch, unser Gefühlsleben zu kontrollieren. Jedes Lachen ist willkommen, jede Träne wird unterdrückt und ist uns peinlich. Für schlechte Laune und Trauer entschuldigen wir uns. Doch Begegnung zwischen Menschen findet in der Emotion statt. Indem wir mit anderen mitfühlen,erleben wir tiefe menschliche Begegnung und bewegende Momente. Diese Begegnungen sind nur möglich, wenn wir diese Gefühle auch leben und miteinander teilen.
Welche Gefühle löst Ihre finanzielle Situation in Ihnen aus?
Alle unsere Gefühle haben ihre Daseinsberechtigung und ihren positiven Sinn. Sie bereichern unser Leben, schenken uns Lebendigkeit, ermöglichen menschliche Begegnungen und geben uns in jedem Gefühl eine besondere Kraft. Wut steht in Verbindung mit unserer Leidenschaft, die eine wichtige Antriebsfeder in unserem Leben ist. Scham schützt unsere Intimsphäre und zeigt uns unsere Grenze und auch unsere Achtung. Schuldgefühle stehen für unsere Ethik und unser Schuldbewusstsein. Unsere Angst ermahnt uns zu gesunder Vorsicht und fordert uns in unserem Vertrauen heraus. Eine Angst taucht nicht grundlos auf, und es wäre falsch, sie zu missachten und sich damit leichtfertig auf ein zu hohes Risiko einzulassen. Jedes Gefühl hat eine Warnfunktion und hilft uns, gewisse Grenzen zu wahren, um uns selbst zu schützen und mit uns im Reinen zu bleiben.
Wenn Sie sich von aufgestautem Ballast befreit haben, dann sind Sie frei von unbewusster Destruktion und genießen mehr Achtsamkeit für jede Gefühlsregung und das, was sie Ihnen als Warnsignal oder positivem Impuls mitteilen will. Frei von alten emotionalen Begrenzungen können Sie sich auf Ihr Bauchgefühl verlassen und haben ausreichend Platz für all die Gefühle, die in diesem Moment Ihr Leben berühren.
Wenn Sie direkt in den Spiegel Ihres Geldes blicken, dann sehen Sie darin die Emotionen, die sich nach Klärung und Aussöhnung sehnen. Und Sie sehen nur noch eine Person,die Ihnen dies schenken kann. Der direkte Blick in den Spiegel Ihrer finanziellen Situation zeigt Ihnen darin
nur noch einen Menschen, der sich schämt,
nur einen Menschen, für den er sich schämt,
nur einen Menschen, der wütend ist,
nur einen Menschen, auf den er wirklich wütend ist,
nur einen Menschen, der sich schuldig fühlt,
nur einen Menschen, dem er dann noch etwas schuldig geblieben ist.
Begegnen Sie Ihren Gefühlen und begegnen Sie sich – um in größerer emotionaler und finanzieller Freiheit Ihr Leben und Ihr Geld zu genießen.
Wegweiser
Welche Gefühle begleiten Ihre Beziehung zu Geld?
Aus welchen anderen Situationen und Beziehungen kennen Sie diese Gefühle?
In welchen Beziehungen gibt es für Sie noch Ungeklärtes zu klären?
Worauf sind Sie in finanzieller Hinsicht wütend?
Was wollen Sie sich und anderen verzeihen?
Was ist Ihre größte finanzielle Angst?
Und was ist Ihre wahre Angst dahinter?
Verkaufen Sie sich schon selbstbewusst wertvoll oder ist Ihnen das noch unangenehm?
Was sind Sie sich noch schuldig geblieben?
Worauf sind Sie stolz?
Was erfüllt Sie und stimmt Sie zufrieden?
Finanzielle Heilung
Finanzielle Heilung erfolgt, wenn wir in uns heilen. So wie Krankheit ein Ausdruck unseres Körpers ist, dass etwas in uns aus dem Lot geraten ist, zeigen sich unsere inneren Wunden auch in unserer Beziehung zu Geld. Finanzielle Krankheiten entstehen durch unsere unterdrückten Gefühle, die sich in Destruktion äußern und dadurch, dass wir gegen uns selbst verstoßen. Das ist öfter der Fall, als wir denken.
Viele Arbeitnehmer arbeiten in einem Umfeld, das überhaupt nicht ihrem Potenzial und ihren Talenten entspricht und schon gar nicht dem, was sie sich beruflich wünschen. Sie fallen sich selbst zum Opfer, indem sie sich für Geld zu kurz kommen lassen und auf ihr wirkliches berufliches Glück verzichten.
Viele Menschen ziehen eine Arbeitsumgebung vor, in der sie sichtlich leiden. Sie sind meist über- oder unterfordert und damit weit von Erfüllung im Beruf entfernt, und das scheinbar für mehr Sicherheit. Die erhaltene Entlohnung ist das empfundene Schmerzensgeld.
So verharren viele Menschen dem Geld zuliebe in beruflichen Positionen, die sicher und gut bezahlt sind. Sie trauen sich nicht, ihrer Berufung zu folgen, was innerlich zu Frustration führt und sich auch körperlich zeigen kann. Viele verdienen ihr
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