Wer spart, verliert
Leben nichts zu tun haben will. Je ablehnender jemand dabei reagiert, umso stärker ist seine eigene Abwehrhaltung. Eine Körpersprache, die sagt »Bleib mir vom Leib«, hat ihre Ursache oft in frühem Missbrauch, der sich auch in der Beziehung zu Geld zeigt.
Ihre empfundene Beziehung zu Geld spiegelt die Beziehung, die sie zu sich selbst haben.
Chronisch einen Mangel an Geld zu empfinden zeigt, dass Sie bereits einen Mangel in anderen Bereichen Ihres Lebens erleiden. Angst vor finanziellen Verlusten ist erst dann gegeben, wenn Sie bereits in der Verlustangst leben. Ihre Gefühle lassen sich nicht auf Ihre finanzielle Situation beschränken. Vielmehr sind sie in all Ihren Lebensbereichen existent.
Wenn Sie angesichts Ihrer finanziellen Situation Angst haben, dann weil Sie diese Angst bereits in sich haben. Die Ursache für Ihre Angst liegt nicht im Geld. Die Angst wurde viel früher in Ihnen ausgelöst, sehr wahrscheinlich lange bevor Sie mit Geld in Kontakt waren.
Verlustängste resultieren aus den verschiedensten Kindheitserlebnissen, wie dem Verlust eines nahestehenden Menschen, Trennung der Eltern oder auch einem Ortswechsel, verbunden mit dem Verlust von Freunden. Die Verbindung zu den Eltern ist dabei ganz entscheidend, wie aufgehoben und begleitet wir uns fühlen und wie wir mit diesen Erlebnissen umzugehen lernen. Angst vor den eigenen Eltern bewirkt die größten Ängste in uns und nimmt uns unser Gefühl von Geborgenheit, denn wir verlieren die wichtigsten Bezugspersonen, die uns in unserer Angst helfen, trösten und erlösen würden.
Geld spiegelt die Beziehung zu Mutter und Vater.
Ihre Beziehung zu Vater und Mutter spielt eine tragende Rolle in Ihrer eigenen Beziehung zu Geld. Wenn Sie früh Geborgenheit verlieren, dann fällt es Ihnen schwer, sich finanziell sicher und geborgen zu fühlen. Daran ändert auch die Höhe Ihres Kontostandes oder die Menge Ihres Besitzes nichts. Sie fühlen sich erst dann sicher und geborgen, wenn Sie dieses Vertrauen in sich haben.
Unbewusst verhindern viele Menschen ihren eigenen größeren Erfolg, indem sie sich nicht zugestehen, über ihre Eltern hinauszuwachsen. Als Kinder sind wir kleiner als unsere Eltern und schauen zu ihnen auf. Wir bleiben zwar unser Leben lang die Kinder unserer Eltern, doch ist es wichtig, sich auch finanziell abzunabeln und sich nicht aus kindlicher Liebe weiter finanziell »kleiner« zu halten. So erfahren wir die Ablösung von den Eltern auch als finanziellen Abnabelungsprozess, durch den wir unsere Eigenständigkeit gewinnen und in unsere wahre Größe wachsen. Mit dem Erkennen dieses Zusammenhangs, nämlich dass wir aus Liebe zu unseren Eltern in unserem Wachstum begrenzt sein können, kann man dieses Verhaltensmuster auflösen und bewusst mit Liebe und Achtung den Weg zum eigenen Erfolg gehen.
Ein Zeichen von Anerkennung und Liebe ist auch, dass wir alles, was wir von unseren Eltern in die Wiege gelegt bekommen, dankbar annehmen und das Beste daraus machen. Eine ausgesöhnte Beziehung zu den eigenen Eltern und die Liebe zu Vater und Mutter bilden das gesunde Fundament für nachhaltigen finanziellen Erfolg.
Ihre Beziehung zu Geld spiegelt Ihren Bezug zu Ihrem Leben.
Verändern Sie Ihre Beziehung zu sich selbst – und Sie verändern Ihre Beziehung zu Geld.
Wie geht es Ihnen angesichts Ihrer finanziellen Situation? Wie fühlen Sie sich dabei? Alles, was Ihnen nun dazu in den Sinn kommt, spiegelt Ihr eigenes Empfinden. Geld ist nicht die Ursache Ihrer Gefühlslage, sondern bringt Sie mit Ihren eigenen Gefühlen in Kontakt. Unbewusst projizieren Sie unverarbeitete Gefühle auf Ihre finanzielle Situation.
Alles, was Ihnen beim Blick in Ihren Spiegel begegnet, ist positiv. Scheinbar negative Aspekte machen Sie auf einen Missstand aufmerksam, den es zu lösen gilt, so dass Sie glücklicher und reicher leben.
Manche Menschen begegnen erst durch hohe Schulden dem Bedürfnis, um ihrer selbst willen geliebt zu werden. Bis dahin leben sie in der Angst, ohne Geld nicht mehr geliebt oder wegen ihrer Schulden verachtet zu werden. Andere leben in scheinbarer finanzieller Abhängigkeit und glauben, dass sie das Geld anderer Menschen, des Expartners oder des Staates brauchen, um überleben zu können. Tatsächlich sind sie nur deshalb abhängig, weil sie sich abhängig fühlen und sich selbst keinen Ausweg eröffnen können. Das Gefühl der Abhängigkeit ist bereits so vertraut, dass sie es nicht nur in finanzieller Hinsicht erleben.
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