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Wer war ich im Vorleben?

Wer war ich im Vorleben?

Titel: Wer war ich im Vorleben? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: U Demarmels
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jedes Mal etwas Neues auffallen und als wichtig erscheinen. Beim Autofahren sollte man sich die Aufnahmen nicht anhören, da die Tranceanleitungen auch dann wirken könnten!
    Erst einmal verarbeiten
    Nach der Rückführungssitzung geht es nun wieder in den Alltag zurück. Da wird sich zeigen, was das Erlebte mit dem Klienten gemacht hat, aber auch, was er nun mit dem Erfahrenen zu tun bereit ist. Viele sprühen jetzt vor Ideen, was sie in ihrem Leben alles anpacken und verändern wollen. Es empfiehlt sich auf jeden Fall, sich alles erst einmal in Ruhe setzen zu lassen und nichts überstürzen zu wollen. Oft fällt einem plötzlich noch ein
Detail ein, wenn man ganz entspannt ist, wenn man vielleicht eine heiße Dusche genießt; dann fügt sich ein Puzzleteilchen ins Mosaik, und man versteht den größeren Zusammenhang noch tiefer.
    Das Bedürfnis, mit anderen über das Erlebte zu sprechen, ist unterschiedlich stark ausgeprägt. Ich denke, man sollte da sehr vorsichtig sein und nur nach dem eigenen Empfinden gehen. Es kann passieren, dass einen Freunde oder Familienangehörige drängen, weil sie neugierig sind. Dem sollte man widerstehen. Wenn man wirklich das Gefühl hat, dass man mit den Erlebnissen nicht für sich allein sein möchte, sollte man sich an eine Person wenden, der man uneingeschränkt vertrauen kann. Die Erfahrungen aus einer Rückführung sind absolut nichts für einen Kaffeeklatsch oder einen schnellen Neuigkeitsaustausch zwischen Tür und Angel.
    Vielfach aber möchte jemand überhaupt nicht reden, sondern alles im eigenen Inneren zu einer neuen Ordnung finden lassen. Es gibt therapeutische Richtungen, die das Sprechen über diese Ereignisse sehr streng für mindestens sechs Wochen verbieten. Das mag seinen Sinn haben; ich allerdings überlasse das dem Klienten lieber selbst. Wenn er nach seinem Gefühl geht, wird er für genau die Zeit schweigen, die ihm guttut. Meiner Erfahrung nach wollen die meisten ohnehin nicht darüber sprechen; sie sind nach einer Rückführung eher in sich gekehrt und tragen das Erlebte in ihrem Inneren.
    Wie oft sollte man sich rückführen lassen?
    Rückführungen in der Art, wie ich sie anbiete, sollte man nicht allzu oft machen. Es ist nicht sinnvoll, sie in irgendeiner Weise konsumieren zu wollen, so spannend das zunächst auch sein mag. Es empfiehlt sich, mit einer Rückführungssitzung in Vorleben zu beginnen. Dann kann man frühestens am Tag darauf in ein weiteres Vorleben gehen und von dort aus dann das Zwischenleben intensiv besuchen. Spätestens damit wird man so viel Material zum weiteren Verarbeiten haben, dass man erst einmal
eine ganze Weile beschäftigt ist. Wenn man dann das Gefühl hat, dass man die Erkenntnisse aus diesen Sitzungen innerlich verarbeitet und umgesetzt hat, kann es sehr hilfreich sein, an einer weiteren Rückführung teilzunehmen.
    Ich persönlich erlebte als Klientin über 70 Rückführungssitzungen in Vorleben. Dann hatte ich das Gefühl, dass das erst einmal genug ist, und habe mich dann mehr auf Spirituelle Rückführungen ins Zwischenleben konzentriert.
    Schritt für Schritt
    Wichtig ist vor allem anderen, dass man innerlich verarbeitet und umsetzt, was man gelernt und erfahren hat. Viele erwarten nach einer Rückführungssitzung ganz großartige Dinge, die nun in ihr Dasein treten sollen, übersehen dabei aber leicht, dass es ganz kleine Schritte sein können, die ihr Leben nachhaltig verändern und verbessern. Vielleicht merkt jemand, dass er im Vorleben ein richtiger Naturbursche war, der zufrieden auf einer Wiese unter einem Baum liegen konnte. Der Klient weiß, dass es ihm auch im heutigen Leben sehr guttut, in der Natur zu sein. Und dennoch realisiert er, dass er schon seit fünf Jahren nicht mehr aus der Stadt herausgekommen ist. Er ist unglücklich, hockt nur noch vor dem Fernseher, trinkt Bier und wird immer unzufriedener. Er kann nun durch die Rückführung erkennen, dass es so einfach für ihn sein könnte, wieder freudiger zu leben, dass zunächst einmal nichts weiter nötig ist, als in die Natur zu gehen – so, wie er es im Vorleben getan hat. Dem sollte nun aber auch gleich ein Entschluss folgen: »Für nächste Woche reiche ich zwei Tage Urlaub ein und fahre in die Berge.« Das klingt nach wenig, kann jedoch das ganze Leben verändern.
    Solche kleinen Hinweise aus einem Vorleben herauszulesen und wirklich ernst zu nehmen – das ist die Herausforderung und das ist auch das Geschenk, das uns eine Rückführungssitzung

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