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Wer will schon einen Vampir?: Argeneau Vampir 8

Wer will schon einen Vampir?: Argeneau Vampir 8

Titel: Wer will schon einen Vampir?: Argeneau Vampir 8 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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seinem Telefon drang. Thomas warf einen finsteren Blick auf das Gerät, dann sah er zu der Tür, die hinter der kleinen Furie langsam zufiel, und er überlegte, ob er sie wohl lange genug aus dem Zimmer schicken könnte, um das Telefonat mit Bastien zu Ende zu führen. Aber es sah nicht danach aus, zumindest nicht, ohne sich ihr gegenüber unhöflich zu benehmen und er war von Tante Marguerite zu gut erzogen worden, als dass er so etwas hätte tun können.
    Versuchsweise hielt er eine Hand hoch, um sie verstummen zu lassen, und zu seiner großen Überraschung nahmen ihre Beschimpfungen im gleichen Moment ein Ende. Allerdings vermutete er, dass alles gesagt worden war, was sie ihm an den Kopf hatte werfen wollen. Zumindest sprühten ihre Augen nicht mehr ganz so heftige Funken, aber sie atmete noch immer aufgeregt. Unwillkürlich wanderte sein Blick zu ihrem Busen, der bei jedem Atemzug derart angehoben wurde, dass der eine Knopf an ihrer Bluse aufzuspringen drohte.
    Ein heftiges Schnauben veranlasste ihn, ihr wieder ins Gesicht zu sehen. Ihre dunkelbraunen Augen funkelten abermals bedrohlich, und sie setzte aufs Neue zum Reden an. Thomas konnte ihr das nicht mal verübeln, schließlich war es äußerst unhöflich, einer Frau auf den Busen zu starren. Tante Marguerite wäre auch ärgerlich auf ihn gewesen. Aber ihm fehlte jetzt die Zeit für eine angemessene Entschuldigung, da Bastiens Stimme nach wie vor aus dem Telefon drang. Also sagte Thomas nur: „Warten Sie mal kurz.”
    Inez stutzte angesichts seiner Aufforderung, hielt aber tatsächlich den Mund, während Thomas sie dankbar anlächelte und sich dann abwandte. Er lief durch das kleine Esszimmer in einen kurzen Flur mit zwei Türen. Hinter der ersten befand sich ein großzügiges, in Marmor gehaltenes Badezimmer, die zweite führte ins Schlafzimmer. Da sich die Badezimmertür auf jeden Fall von innen verriegeln ließ, zog sich Thomas dorthin zurück und schloss hinter sich ab, damit er wenigstens dort vor dieser rasenden Frau in Sicherheit war. Dann atmete er tief durch und nahm den Hörer ans Ohr. „Bastien?”
    „Was war denn bei dir los?”, knurrte sein Cousin.
    „Oh, ich.... ahm.... ich habe mich auf die Fernbedienung gesetzt und versehentlich den Fernseher eingeschaltet. Da lief irgendein ausländischer Film, und ich habe nicht herausgefunden, wie ich den Ton abstellen kann”, behauptete er dreist.
    „Ach ja?”, gab Bastien ungläubig zurück. „Wie heißt denn der Film?”
    „Wie der Film heißt?”, wiederholte Thomas. „Woher soll ich das denn bitte wissen?”
    „Keine Ahnung, Thomas. Ich dachte, du hättest vielleicht den Titel mitbekommen, bevor du den Fernseher ausgemacht hast. Das klang nämlich nach einem sehr interessanten Film. Vor allem, als die Frau diesen Mann als Idioten bezeichnet hat, weil sie um fünf Uhr morgens aufgestanden und ungeduscht und ohne eine Tasse Tee im Magen zum Flughafen rasen musste, um dann zu sehen, wie er an ihr vorbeispaziert, in ein Taxi steigt und allein zum Dorchester Hotel fährt.” Thomas schloss seufzend die Augen, da ihm soeben einfiel, dass Bastien mehrere Sprachen beherrschte, darunter auch Portugiesisch.
    „Hmm”, fügte Bastien hinzu. „So heißt auch das Hotel, in dem ich dir ein Zimmer gebucht habe. Was für ein kurioser Zufall.”
    „Ja, ja, schon gut. Es war nicht der Fernseher”, murmelte Thomas, dann fragte er verwundert: „Hat sie mich wirklich als Idioten bezeichnet?”
    Aus dem Telefon war ein aufgebrachtes Stöhnen zu hören. „Wie konntest du nur einfach an ihr vorbeigehen, Thomas? Warum? Um Himmels willen! Ich habe sie extra losgeschickt, damit du es etwas leichter hast, aber du.... du musst ja.... ”
    „Du hast mir nichts davon gesagt, dass mich jemand abholen würde”, unterbrach Thomas ihn mürrisch. „Und Etienne auch nicht. Er hat nur davon gesprochen, dass am Flughafen eine Maschine für mich bereitsteht und dass ich ein Zimmer im Dorchester habe. Das war alles. Es war zu keiner Zeit die Rede davon, dass mich jemand abholen würde. Also bin ich einfach ins erste Taxi gestiegen und losgefahren.”
    „Na, aber du hast Inez gesehen, als du ankamst.... ”
    „Bastien, ich bin der Frau vor gut einem halben Jahr ein einziges Mal begegnet, und wir haben uns vielleicht drei Minuten lang im gleichen Baum aufgehalten”, machte Thomas ihm klar und räumte dann ein: „Ich hab sie winken und in meine Richtung laufen sehen, aber ich habe sie nicht wiedererkannt. Ich dachte, sie

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