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Wer will schon einen Vampir?: Argeneau Vampir 8

Wer will schon einen Vampir?: Argeneau Vampir 8

Titel: Wer will schon einen Vampir?: Argeneau Vampir 8 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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rufen Sie einfach beim Portier an. Fragen Sie nach Jimmy, und ich werde Ihnen beschaffen, was immer Sie haben wollen.”
    „Das tue ich. Nochmals danke”, gab Thomas zurück.
    Er schloss die Tür hinter dem jungen Burschen, dann ließ er seinen Blick in aller Ruhe durch die Suite wandern. Sie war stilvoll und luxuriös eingerichtet.... also genau das, womit er gerechnet hatte. Tante Marguerite hatte schon immer guten Geschmack besessen.
    Mit dem Rucksack in der Hand verließ er den Raum, um sich die anderen Zimmer der Suite anzusehen und um sein Gepäck im Schlafzimmer zu deponieren. In dem Moment klingelte jedoch sein Handy, und er blieb stehen.
    Den Rucksack warf er auf den Tisch, und während er sein Telefon aus der Gesäßtasche zog und es aufklappte, ließ er sich auf die zweisitzige Couch fallen. „Yo?”, rief er gut gelaunt, da er ahnte, wer ihn sprechen wollte.
    „Dann bist du also gut angekommen?”, fragte Bastien.
    „Na klar, Alter. Der Flug war absolut cool.”
    „Und Inez hat dich am Flughafen in Empfang genommen?”
    Thomas stutzte. „Inez?”
    „Inez Urso. Ich hatte angerufen, damit sie dich abholt und in die Stadt fährt.”
    Ihm entging zwar nicht Bastiens argwöhnischer Tonfall, doch er reagierte nicht darauf, da er in Gedanken noch einmal seine Ankunft in Heathrow durchging und ihm plötzlich eine kleine, dunkelhaarige Frau einfiel, die rufend und winkend durch die Ankunftshalle gelaufen war. Thomas hatte sie bemerkt, doch er war von Etienne nicht darauf hingewiesen worden, dass ihn jemand abholen sollte. Also hatte er angenommen, die Frau meine jemand anders, und er war zielstrebig weitergegangen. Jetzt, als Bastien den Namen Inez ins Spiel gebracht hatte, erinnerte er sich an die makellos gekleidete, durchgestylte junge Frau, die ihm vor ein paar Monaten einmal im Büro seines Cousins über den Weg gelaufen war. Aber die Frau am Flughafen war weder makellos gekleidet noch gestylt gewesen, sondern hatte vielmehr so ausgesehen, als sei sie fünf Minuten zuvor aus dem Bett gesprungen und losgerannt.
    „Thomas?”, hakte Bastien ungeduldig nach. „War sie nicht da?”
    „Doch, doch, sie war da”, antwortete er wahrheitsgemäß. Es klopfte, und er stand auf, um die Tür zu öffnen.
    „Gut”, sagte sein Cousin, während Thomas die Hand um den Türknauf legte. „Sie ist ausgesprochen zuverlässig, allerdings habe ich sie erst um fünf Uhr heute Morgen angerufen, um sie zum Flughafen zu schicken, und ich war in Sorge, ob sie es rechtzeitig schafft.”
    „Doch, sie begann Thomas und unterbrach sich augenblicklich, als er die Frau erkannte, die vor der Tür im Flur stand. Sein Blick wanderte über ihre herabhängenden dunklen Locken, ihre zerknitterte Kleidung und ihr finsteres Gesicht, das frei von jeglichem Makeup war. Inez Urso. Eine sehr wütende Inez Urso, korrigierte er sich insgeheim, denn ihre Augen blitzten vor Zorn.
    Als sie den Mund aufmachte, drückte Thomas instinktiv das Handy gegen seine Brust, damit Bastien nichts von dem Wutausbruch mitbekam, der jeden Moment aus ihr hervorsprudeln musste. Er hatte sich nicht geirrt, denn kaum ruhte das Telefon an seiner Brust, kam eine unglaubliche Tirade über diese vollen, sinnlichen Lippen. Eine Tirade, von der er so gut wie nichts verstand und die für ihn am ehesten nach Portugiesisch klang. Offenbar verfiel Inez Urso in ihre Muttersprache, wenn sie wütend war, und im Augenblick war sie sogar sehr wütend.
    Sie machte einen Schritt auf ihn zu, und er wich unwillkürlich vor ihr zurück, sodass sie seine Suite betreten konnte. Er war zu sehr von ihr fasziniert, als dass er sich ihr in den Weg hätte stellen wollen. Erstaunlich, dass eine auf den ersten Blick so schlicht aussehende Frau sich in eine Beinahe-Schönheit verwandeln konnte, als sie ihn beschimpfte. Ihre Augen funkelten, ihre Wangen waren vor Wut gerötet, und ihre Lippen bewegten sich so schnell, dass sie fast zu verschwimmen schienen. Außerdem fuchtelte sie aufgebracht mit einem Finger vor seinem Gesicht herum, was ihn normalerweise unglaublich ärgerte, wenn eine der Frauen in seiner Familie das versuchte.
    Aber bei dieser kleinen, zierlichen Frau wirkte es fast schon niedlich, und unwillkürlich verzog er die Mundwinkel zu einem Lächeln. Das entpuppte sich aber sofort als schwerer Fehler, da es Inez Urso gar nicht gefiel, dass er so amüsiert reagierte, und deshalb beschimpfte sie ihn umso heftiger. Bedauerlicherweise vernahm er im gleichen Moment ein Lachen, das aus

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