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Werwolf-Spuk

Werwolf-Spuk

Titel: Werwolf-Spuk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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keine Botschaften, keine Zeichen an sie, und die Tierärztin war es schließlich Leid.
    »Was wollen Sie hier? Wer sind Sie?«
    Mit einer schnellen Antwort hatte sie nicht gerechnet. Aber auch nicht mit der, die ihr jetzt gegeben wurde, denn aus dem Mund der Dunkelhaarigen drang ein Zischeln.
    Es war kein Laut des Zufalls. Er galt vielmehr den beiden Wölfen, und die reagierten sofort. In den letzten Minuten hatten sie Standbildern geglichen, das änderte sich.
    Plötzlich öffneten sie ihre Schnauzen.
    Zugleich schüttelten sie die Köpfe.
    Und dann sprangen sie vor. Sie waren so schnell, dass Maxine nicht rechtzeitig genug reagierte. Zudem war sie durch die Dinge zu sehr abgelenkt, das hatten die Wölfe ausgenutzt.
    Maxine fühlte sich in einer Falle. Sehr dicht standen die Tiere bei ihr. Sie hörte das leise Grummeln in den Kehlen und fasste es als eine Warnung auf.
    Zum ersten Mal lachte die Fremde. Es hörte sich kehlig an, aber auch auf eine gewisse Art und Weise sicher. Sie gab preis, dass ihr Maxine nicht mehr entkommen konnte.
    »Was wollen Sie?«
    »Dich!«
    Maxine Wells hatte auf eine Antwort gehofft, aber nicht mit so einer.
    »Mich?«
    »Genau.«
    »Und warum?«
    »Wir wollen dein Blut...«
    Maxine lachte, obwohl sie es nicht wollte. »Wieso Blut? Seid ihr Vampire?«
    »Nein, das sind wir nicht. Aber wir gehören zu den Wesen, die es schon immer gegeben hat, und wir werden unseren Stützpunkt erweitern, das schwöre ich dir.«
    »Bei mir? Angerechnet bei mir?«
    »So ist es.«
    »Aber was habe ich euch getan, verdammt? Ich kenne dich nicht und auch nicht deine Begleiter. Woher hast du diese Wölfe geholt? Bist du in den Zoo eingebrochen?«
    »Zoo...« Widerwillig sprach die Frau dieses Wort aus. »Nein, wir kommen nicht aus dem Zoo, aber wir wissen, wer du bist, und wir wollen, dass du sehr bald zu uns gehörst.«
    »Dann kennen Sie mich?«
    »Ich habe dich schon länger beobachtet. Ich war auch in deinem Haus. Siehst du den Mond?«
    »Er ist nicht zu übersehen.«
    »Bald wird er seine volle Kraft erreicht haben, und dann bist auch du an der Reihe.«
    »An welcher Reihe?«
    »Es wird hier und heute der Keim gelegt, und du wirst nichts daran ändern können.«
    Durch Maxine’s Kopf wirbelten die Gedanken. Sie musste die einzelnen Dinge erst ordnen.
    Sie saß in der Falle. Wölfe wollten den Keim legen. Maxine war erfahren genug, um zu wissen, dass es Dinge auf dieser Welt gab, die mit Logik oft nicht nachvollzogen werden konnten. Das hatte sie in den letzten drei Jahren schon des Öfteren erlebt, und auch ihr Ersatzkind Carlotta war nicht normal im menschlichen Sinne.
    Wenn Wölfe deshalb einen Keim legen wollten, konnte das nur eines bedeuten. Sie waren keine normalen Tiere. Wenn das also zutraf, dann konnte es sich bei ihnen nur um Wesen handeln, die Menschen das Grauen bringen konnten.
    Werwölfe!
    Ein Schrecken aus der Vergangenheit. Ebenso menschenfeindlich wie Vampire. Gestalten, die den Schrecken über die Menschen brachten. Wesen, die nur flüsternd besprochen wurden. Die Angst einjagten und das Blut der Menschen vereisen ließ.
    Waren diese Tiere Werwölfe? Wenn ja, wer war dann die Frau? Möglicherweise eine Wölfin, die sich nur als Mensch zeigte, weil die Zeit ihrer Verwandlung noch nicht gekommen war?
    »Du weißt jetzt Bescheid, nicht?«
    »Ja, ich kann es mir denken.«
    »Dann wirst du dir auch sagen, dass du keine Chance hast, deinem Schicksal zu entkommen. Wir holen dich hinein in unseren Kreis und werden ihn schließen.«
    Die Tierärztin wusste genau, was das zu bedeuten hatte. Sie steckte in einer lebensgefährlichen Falle, und es war fraglich, ob sie da jemals wieder herauskam.
    Diese für Maxine namenlose, fast nackte Frau hatte sich einen Plan ausgedacht, den sie bis zum bitteren Ende durchziehen würde, das stand fest. Und die Chance wurde immer geringer, je mehr Zeit verstrich. Maxine wollte und musste jetzt etwas unternehmen.
    Sie wartete keine Sekunde länger und schlug zu. Es war der blitzschnelle Ruck nach rechts, der folgende Tritt, der den Wolf an ihrer Seite traf. Sie hörte das Tier aufjaulen. Es sprang zur Seite, und genau das hatte sie gewollt. Sie brauchte etwas Platz, um ihr Betäubungsgewehr hochreißen zu können.
    Das tat sie mit einer geübten Bewegung, als hätte sie nichts anderes zuvor getan. Sie hielt die Waffe nicht mehr in einer Hand fest, sondern in beiden, drehte sich nach links und sah, dass der Wolf bereits zum Sprung angesetzt hatte.
    Dann sprang

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