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White Haven

White Haven

Titel: White Haven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leona Watts
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sich allein
gestellt zu sein.
»Miss Malicious?«, rief er ihr
hinterher, doch war sie schon außer Hörweite und hämmerte
wie eine Verrückte auf den Knopf, um den Fahrstuhl zu rufen. Auf
sie reagierte der Lift nicht, da ihr Fingerabdruck nicht gespeichert
war.
    ~
~ ~
    Er
wusste nicht, warum, aber er fühlte sich für sie
verantwortlich, seit er sie auf dem Kreuzer gefunden hatte. Immer,
wenn er sie sah, meldete sich sein Verlangen nach ihr. Hiram dachte,
dass wenn er ihr helfen würde, sie sich vielleicht entschied bei
ihm zu bleiben. Eilig ging Hiram hinterher und bei ihr angekommen,
drückte er den Ruf Knopf des Aufzuges. Sie wirkte verloren, wie
sie dort stand. Dann hielt er Sydenia einen Zettel hin, den er in
aller Schnelle notiert hatte. Mit zitternder Hand nahm sie ihm die
Notiz ab und schaute darauf. Mit einem ‚ Ping‘ öffneten sich die Türen des Lifts und Hiram betätigte
den Knopf für das C-Deck.
‚ 10 Wochen‘, stand auf dem Zettel geschrieben.
Sie sah Hiram fragend an und
blieb auf dem Fleck stehen, der Captain deutete auf sein Quartier.
Sofort nahm Sydenia wieder Kurs darauf. Er folgte ihr und schloss die
Tür hinter ihnen.
»Ich sagte auf Stars End schaffe ich
es nicht. Nicht, dass ich es gar nicht schaffe«, erklärte
er. »Und ich, dass ich einen Weg finden werde«, erwiderte
sie leise, es war beinahe ein Flüstern. »Nun gut soll ich
Ihnen neue Kleidung besorgen?«, erfragte er.
Sie nickte und
fragte: »Wofür stehen die zehn Wochen?«
»Dann
laufen wir The Rack an. Sie müssten nur ... als mein Gast auf
der Starlord bleiben«, antwortete Hiram.
Ein weiteres Mal
nickte Sydenia und widersprach: »Ich will hier niemandem zur
Last fallen, belassen wir es bei Stars End.«
»Nun
gut.« »Außerdem haben Sie mir schon deutlich
gemacht, dass ich kein Gast, sondern eine Gefangene bin«, sagte
sie leiser.
Stone schnaubte. »Nein, sind Sie keineswegs.«
»Seit wann nicht mehr?«, fragte sie mit gehobenen
Augenbrauen.
»Sie waren nie eine Inhaftierte«,
antwortete er.
»Sie überwachen mich, scheinbar bin ich
eine.«
»Tue ich das?«, fragte er.
Natürlich
überwachten sie Sydenia, aber das wollte er der Captain der
Starlord nicht zugeben.
»Ich weiß, wie Abhörwanzen
aussehen, Captain.«
»Standardausrüstung in allen
Quartieren auf diesem Schiff.« Hiram erhob sich und deutete in
eine Ecke des Raums. »Das hier ist keine Ausnahme«, fuhr
er fort.
Sydenia folgte seiner Hand mit ihrem Blick und sah
einige Abhörgeräte im Raum, nachdem sie sich weiter
umgesehen hatte. Sie lachte leise.
»Verkaufen Sie mich
nicht für dumm. Diese Wanzen sind nicht aktiviert«, sagte
sie.
Der Captain sah sie einfach nur an. »Und ich bin
unfreundlich?«
Sie sah ihm direkt in die Augen. »Einen
Gast kontrolliert man nicht, Captain Stone.«
»Sie
unterstellen mir nur, dass Sie mehr überwacht werden als auf
einem Kriegsschiff üblich ist«, erwiderte er.
    Sydenia
verdrehte die Augen. »Ich sagte, dass ich ausspioniert werde
und mehr nicht.«
»Sie sagten, Sie sind eine Gefangene
deswegen, aber lassen wir das. Sie gehen auf Stars End von Bord und
das war‘s«, beschloss Hiram.
Sie atmete tief durch.
»Sie haben nicht widersprochen, als ich mich für meine
Gefangenschaft bedankte«, entgegnete sie.
»Sie waren
zu diesem Zeitpunkt genervt, wie ich auch.«
Sydenia
schüttelte den Kopf und nahm wieder an der Tafel Platz. Hiram
setzte sich auf die Kante seines Schreibtischs und musterte sie. Sie
legte ihre Stirn auf den Tisch und schloss ihre Augen. Nebenher
versuchte sie den Fingerreif abzuziehen, doch er saß zu fest.
Der Captain bemerkte ihren Versuch und fragte leise: »Darf
ich?«
»Probieren Sie ihr Glück«, sagte
Sydenia ebenso und richtete sich wieder auf.
Er kam sofort zu ihr
und sie hielt ihm ihre Hand hin. Hiram betrachtete das Schmuckstück
und fuhr mit dem Zeigefinger darüber. Dieser Ring hatte sicher
eine Menge gekostet. »Brauchen Sie ihn noch?«, fragte er.
»Er ist viel wert, deshalb wäre es sinnlos ihn zu
zerstören«, antwortete sie.
Hiram runzelte die Stirn.
»Um das Nutzlose abzuhandeln …«, murmelte er und
schüttelte den Kopf. »Was haben Sie noch damit vor?«
»Ich
will ihn veräußern Captain«, sagte sie leise.
»Mit
warmem Wasser und Spülmittel haben Sie es versucht?«
»Das
habe ich in meinem Zimmer nicht, aber mit Wasser und Seife habe ich
es ausprobiert.«
»Kommen Sie bitte mit«, sagte
er und ließ sie sitzen.
    Er
ging durch sein Schlafzimmer ins Bad. Es war, für ein
Kriegsschiff, ein

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