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Widerstand zwecklos - Der Versuchung ergeben (German Edition)

Widerstand zwecklos - Der Versuchung ergeben (German Edition)

Titel: Widerstand zwecklos - Der Versuchung ergeben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sky Landis
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ihren Nachbarn. „Ich hoffe es schmeckt dir, Grayson?“
    „Danke! Es schmeckt wie immer ausgezeichnet“, antwortete der lächelnd und warf seiner verärgerten Tischnachbarin einen forschenden Blick zu. Stur schaute die auf ihren Teller, schob lustlos das Essen darauf von einem Rand zum anderen, im Kreis herum und wieder zurück an den Rand. Will hier etwa jemand nicht erwachsen werden , waren Grays Gedanken, während er ihren Solo-Ruderwettbewerb beobachtete.
     
    Wie üblich wechselten die Gäste nach dem Ende des Dinners vom großen Saal in den angrenzenden Salon und ließen den Abend bei einem Drink ausklingen. Mehrere Grüppchen bildeten sich, die es sich auf den aufgestellten Sofas und Sesseln gemütlich machten oder einfach beieinanderstanden und über die neuesten Entwicklungen in Wirtschaft und Politik diskutierten.
    Liz schüttelte sich innerlich, während sie die Menschen um sich herum beobachtete. So etwas sollte sie sich mit schöner Regelmäßigkeit antun? Brrrrrr! Wo blieb denn da der Spaß? Immer nur ging es um Geschäfte, steif und korrekt. Oh ja, selbstverständlich war es eine Ehre, sich zu diesem erlauchten Kreis zählen zu dürfen. Und dann dieser herzzerreißende Klatsch dieser mitfühlenden Jammerlappen!
    Ach, haben Sie schon gehört ...? Oh nein, wie entsetzlich! Ach was? Sagen Sie bloß? Nein, nicht auszudenken! Du meine Güte !
    Dieses verlogene, eitle Getue hatte Liz gründlich satt. Das war die Welt ihres Vaters und Johns, ganz sicher nicht die ihre! Sie besaß ganz andere Talente und Interessen, von denen ihre Familie zum Glück nicht das Geringste ahnte. Und das war auch besser so.
    Ich sollte wesentlich seltener hier auftauchen , dachte Liz bei sich und wurde von einem jungen Mann, der sich nach ihren Wünschen erkundigte, aus ihren Gedanken gerissen. Sie verlangte geistig abwesend nach einem alkoholfreien Bier und nahm das Glas, das ihr kurz darauf von dem Kellner gebracht wurde, mit einem dankbaren Lächeln entgegen. Plötzlich tauchte Gray neben ihr auf. Ebenfalls ein Glas schäumendes Bier in der Hand prostete er ihr zu. Ein gewinnendes Lächeln lag auf seinen Lippen.
    „Ich hätte eher auf Scotch oder Bourbon getippt.“
    „So kann man sich irren, Liz. Deinem Benehmen von vorhin nach zu urteilen, musste ich annehmen, du wärst hier, um die Party zu sprengen.“ Er schmunzelte vergnügt über seinen Irrtum und sein daraus resultierendes Verhalten. Die Aktion mit dem Schuppen wäre gar nicht nötig gewesen. Aber Liz trug es ihm offenbar nicht nach, dass er sie - zumindest zeitweise - außer Gefecht gesetzt hatte.
    Liz ging auf die unverbindliche Unterhaltung mit ihm ein. Was war gegen ein kleines Geplänkel schon einzuwenden? Auf diese Weise verscheuchte sie wenigstens für eine Weile ihre trüben Gedanken. „Das kann ich noch immer machen. Sperrst du mich jetzt wieder vorsorglich in den Geräteschuppen?“
    „Oh nein. Da ließe ich mir etwas ganz anderes einfallen, um dich von Dummheiten abzuhalten.“ Bedeutsam sah er ihr auf den Mund und ließ langsam den Blick seiner durchdringenden, grauen Augen über ihren Körper gleiten, bevor er ihr herausfordernd wieder ins Gesicht sah. Dann schenkte er ihr ein sinnliches, vielsagendes Lächeln, das noch nie seine Wirkung verfehlt hatte.
    Vor Überraschung riss Liz die Augen auf und schaute ihn verdutzt an. Doch kein Schlaukopf! Hier würde sie härtere Geschütze auffahren müssen, um ihm den Wind aus den Segeln zu nehmen. Sie suchte sich die Männer aus, die sie haben wollte, und nicht umgekehrt!
    „Du solltest vorsichtig sein“, warnte sie ihn. „Ich bin unheimlich gut darin, mich schlecht zu benehmen und Leute vor den Kopf zu stoßen. Und heute habe ich noch nicht mal meine Bestform an den Tag gelegt.“
    „Das glaube ich gern. Sag mal, findest du dieses, sagen wir mal, einfältige Verhalten nicht reichlich dumm? Das solltest du dir unbedingt abgewöhnen. Und wenn du es nicht allein schaffst, findet sich sicher jemand, der dir dabei behilflich ist.“
    Wie überzeugt er klang. Einfach nicht zu fassen! „Ich bin kein Kind, das man umerziehen kann.“ Ihre Augen funkelten zornig, während sie mit einer ungeduldigen, ruckartigen Geste ihre Haare aus dem Gesicht und hinters Ohr strich - ein deutliches Anzeichen dafür, wie gereizt sie war. Hatte es denn heute jeder auf sie abgesehen?
    „Selbst Kinder haben mehr Anstand, Liz. Was ist also dein Problem?“ Gray schmunzelte, als er sah, wie sie wütend die Lippen zusammenpresste,

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