Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wie Alles Begann...

Wie Alles Begann...

Titel: Wie Alles Begann... Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Siebern
Vom Netzwerk:
Hirn hättest, würdest du nicht immer wieder mit mir trainieren, Mann. Vor allem nicht, wenn du so unkonzentriert bist wie heute. Was ist los mit dir?“
    Jason sah kurz Darrek an und blickte dann wieder zu William und seinen Schützlingen.
    „Würde es dich wundern, wenn es um deine Cousine geht?“
    Jason sah aus dem Augenwinkel, wie Darrek sich verspannte. Vielleicht hätte er das Thema lieber doch nicht anschneiden sollen.
    „Wann geht es bitte nicht um meine Cousine“, konterte Darrek mit gespielter Gleichgültigkeit. „Sie ist verdammt noch mal die schönste Frau der gesamten Vampirwelt. Was meinst du, wie vielen Männern sie schon das Herz herausgerissen hat.“
    Jason schluckte. Ihm war klar, dass Kara viele Verehrer besaß. Sie hatte mit vielen von ihnen das Bett geteilt, aber nur sehr wenige Männer hatten es jemals geschafft, dort zweimal zu landen. Und kein einziger Mann hatte bisher so eine enge Beziehung zu ihr gehabt wie er. Oder zumindest redete er sich das ein.
    Eigentlich hätte Jason Kara auch gar nicht näher kennengelernt, wenn ihr Bruder Tristan den Kontakt nicht hergestellt hätte. Er war der Anführer der Force, die die Verteidigungsmacht der Ältesten darstellte. Als solcher war er lange Zeit Jasons oberster Befehlshaber gewesen und sie kannten sich gut. Bei einer Party vor drei Monaten hatte Tristan seine Schwester einfach Jason zum Tanzen in die Arme gedrückt. Und damit hatte alles begonnen. Anfangs war Kara zwar wenig begeistert von dem Überfall gewesen. Aber dann hatte sie schnell gemerkt, dass Jason eine überaus angenehme Gesellschaft darstellte. Er war charmant, gut aussehend und witzig. Und schließlich waren sie im Bett gelandet. Und nun, drei Monate später, war Jason bis über beide Ohren in sie verliebt und sie erwartete ein Kind von ihm. Wie schnell die Dinge sich doch ändern konnten.
    „Nun“, sagte Jason mit so viel Zuversicht in der Stimme, wie er aufbringen konnte. „Dieses Mal scheint sie nicht vorzuhaben, ein weiteres Herz zu brechen.“
    Spöttisch verzog Darrek den Mund. Er kannte Kara schon sein ganzes Leben und war von Anfang an gegen ihre Beziehung mit Jason gewesen. So als würde es ihm gar nicht passen, wenn seine Familie sich mit einer seiner wenigen Männerfreundschaften kreuzte.
    „Ja ja. Das sagen sie alle“, spottete Darrek. „Wir reden in zwanzig Jahren noch mal darüber. Länger hat sie es noch nie mit einem Mann ausgehalten.“
    Sofort kochte Eifersucht in Jason hoch. Er hatte nicht gewusst, dass sie überhaupt schon einmal so lange mit einem Mann zusammen gewesen war. Im Vergleich dazu kamen ihm die paar Monate, die sie nun miteinander das Bett teilten, viel zu kurz vor. Aber er durfte sich nicht entmutigen lassen. Er hatte einen Plan und für dessen Umsetzung brauchte er Darreks Hilfe.
    „Darrek. Wenn ich dir sagen würde, dass ich den Gefallen einlösen möchte, den du mir schuldest, was würdest du dann sagen?“
    „Ich würde sagen, du kannst mich bitten, um was immer du möchtest“, gab Darrek zurück. „Wenn ich dir helfen kann, werde ich es tun.“
    Auf der Jagd nach den Wilden hatte Jason Darrek vor langer Zeit einmal das Leben gerettet. Das war der Beginn ihrer Freundschaft gewesen, hatte bei Darrek allerdings auch das Gefühl hinterlassen, Jason etwas schuldig zu sein. Und dieses Gefühl wollte Jason sich nun zunutze machen.
    „Worum geht es denn?“, fragte Darrek.
    „Ich ... Könntest du mich und Kara in den nächsten Tagen von Raikas Gabe abschirmen?“
    Raika war die Vertreterin der dritten Ältesten Noemi. Und ihre Gabe bestand darin, stets zu wissen, wo ihre Familienangehörigen sich aufhielten. Dieses Wissen reichte jedoch nur ein paar Kilometer weit und verlor danach seine Wirkung. Und genau deshalb brauchte Jason Darreks Hilfe.
    Darrek hatte eine ganz außergewöhnliche Gabe. Jason wusste zwar nicht genau, wie sie funktionierte. Aber seines Wissens nach war es eine Art Schutzschild für bestimmte Gaben. Oder zumindest für Raikas Gabe.
    „Natürlich könnte ich das“, gab Darrek zurück. „Die Frage ist nur warum.“
    „Das kann ich dir nicht sagen. Es soll eine Überraschung für Kara sein. Ich … Ich will sie für ein paar Stunden an einen wunderschönen Ort bringen.“
    Misstrauisch beäugte Darrek seinen Kumpel und zog dann grimmig die Augenbrauen zusammen.
    „Ich kann dir bei allem helfen, Jason. Das bin ich dir schuldig. Aber ich werde nicht zulassen, dass du Kara Schaden zufügst.“
    „Das werde ich

Weitere Kostenlose Bücher