Wie angelt man sich einen Vampir
gemischt hat, und dann noch Blood Lite und Chocolood. Du machst einfach einen Strich bei schmeckt gut, neutral oder schmeckt nicht. Okay?" „Klar." Shanna nahm sich einen Bleistift. „Her mit den Vamps."
Gregori grinste. „Danke für deine Hilfe, Shanna." Er öffnete die Verbindungstür und ging in den Raum mit den Teilnehmern.
Shanna hörte, wie er einen langen Vortrag über das neue Restaurant hielt. Dann kam der erste Vampir, um die Drinks zu probieren. Es war ein alter Mann in einem schmutzigen Regenmantel. Eine Narbe verlief im Zickzack über sein ganzes Gesicht bis in den grauen Schnurrbart. Er trank das erste Glas aus und rülpste.
„War das schmeckt nicht?", fragte Shanna. „Neutral", antwortete Connor. „Ah." Sie machte einen Strich auf dem Block und folgte ndem alten Vampir zum nächsten Drink. Er nahm einen großen Schluck und spuckte die Flüssigkeit dann über das ganze Fenster.
„IÜih!" Shanna sprang zurück. Überall Blut. „Ich würde sagen, das war schmeckt nicht", sagte Connor. Shanna schnaubte. „Gut beobachtet, Connor." Er lächelte. „Es ist eine besondere Gabe."
Wenigstens wurde ihr von dem ganzen Blut nicht schlecht. Sie besserte sich wirklich. Gregori wischte die Scheibe sauber, ehe der nächste Vampir an die Reihe kam. Diesmal war es eine mollige ältere Frau mit grauen verfilzten Haaren. Sie arbeitete sich durch die Reihe der Drinks und hielt dabei immer ihre Tasche gegen die Brust gedrückt. Am Ende der Reihe stellte sie ihre Tasche auf den Tisch. Sie sah sich um, griff sich dann eine Flasche und steckte sie in ihre Handtasche.
„Oh, du liebe Zeit." Shanna sah Connor an. „Die da hat gerade eine Flasche Chocolood geklaut." Er zuckte mit den Schultern. „Die arme Frau ist hungrig. Sie soll sie haben." „Wahrscheinlich." Shanna war mit der ersten Gruppe fertig, als die alte Frau sich zusammenkrümmte und stöhnte. Gregori eilte zu ihr. „Geht es Ihnen gut, Ma'am?"
„Ich .., haben Sie hier Waschräume, junger Mann?", fragte sie ihn mit rauer Stimme. „Ja, natürlich." Gregori führte sie zur Tür. „Dieser Mann wird Sie hinbringen." Er deutete auf einen Highlander, der bei der Tür Wache stand.
Die Pennerin verließ den Raum, begleitet von dem Highlander. Jetzt war die zweite Gruppe an der Reihe, die neuen Rezepturen zu testen. Zwei Stunden später war Shanna froh, dass die ganze Sache endlich vorbei war. Die schwarze Tür zu ihrem Raum öffnete sich, und Radinka spähte hinein.
„Bist du schon fertig?", fragte sie. „Ja, endlich." Shanna streckte sich. „Ich hatte keine Ahnung, dass so was so anstrengend ist." „Gut, dann komm mit mir eine Kleinigkeit essen. Das muntert dich wieder auf."
„Danke." Shanna griff nach ihrer Tasche. „Ich habe das Gefühl, Connor würde auch gerne mitkommen." „Aye, ich habe geschworen, dich zu beschützen, Lassie." „Du bist so lieb." Shanna lächelte ihn an. „Gibt es eigentlich eine kleine Vampirdame, die irgendwo auf dich wartet?"
Er errötete und folgte den Frauen auf den Korridor. „Wohin gehen wir?", fragte Shanna. „In die Kantine für die Angestellten." Radinka eilte den Flur hinunter. „Sie haben fantastischen Käsekuchen." „Klingt wunderbar." „Ja", seufzte Radinka, „zum Sterben gut."
Gleich beim ersten Klingeln griff Ivan Petrovsky nach dem Telefon. „Ja?" „Ich bin in Laszlo Vesztos Labor." Galina sprach leise. „Ich brauche Hilfe." „Ich wusste, ich hätte keine Frau schicken sollen." Ivan winkte Alek heran. „Halt diese Leitung frei, bis wir zurück sind."
„Ja, Sir." Alek griff nach dem Hörer. „Okay, Galina. Rede." Ivan konzentrierte sich auf ihre Stimme und teleportierte sich in Laszlo Vesztos Labor bei Romatech. Der kleine Chemiker lag auf dem Boden und sah sie an. Er war noch bei Bewusstsein, und die Furcht ließ seine Augen groß und glasig wirken wie die eines Rehs im Scheinwerferlicht.
Ivan betrachtete Galina. Sie sah wie eine verlotterte alte Frau aus. „Ausgezeichnet. Ich wäre nie darauf gekommen, dass du das bist."
Sie lächelte und entblößte einen geschwärzten Zahn. „Es hat Spaß gemacht. Ich habe so getan, als müsste ich auf die Toilette. Ein Highlander hat mich begleitet, und als er die Tür geöffnet hat, habe ich ihn gestochen."
„Wo ist er?" „Er ist im Waschraum hingefallen. Mit dem hier hatte ich nicht so viel Glück." Sie öffnete die Tür und deutete auf einen Highlander, der auf dem Boden lag. „Scheiße! Du kannst ihn nicht auf dem Flur liegen lassen!"
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