Wie angelt man sich einen Vampir
Holzpflock aus seiner Jacke. „Wo wir schon mal hier sind, warum erledigen wir nicht ein paar Vampire, während sie schlafen?"
„Sie werden schwer bewacht sein." Der Mann, der Austin hieß, kam ins Wohnzimmer. Er war jung, mit unordentlichem blonden Haar. Er bemerkte den Russen auf dem Fußboden. „Normalerweise sind tagsüber zehn bis zwölf bewaffnete Männer im Haus. Ich habe keinen von ihnen gehen sehen. Wo sind sie?"
Sean nickte. „Es ist zu ruhig hier." Er sah Shanna an. „Du hast gesagt, du bist nicht alleine hier?"
Shanna musste schlucken. Das war, bevor sie erfahren hatte, dass ihr Vater ein Vampirjäger war. Wenn er und seine Männer das Haus durchsuchten und Vampire umbrachten, dann erwischten sie dabei vielleicht Laszlo oder sogar Roman.
„Ich habe mich geirrt. Wir sollten besser gehen." Sie beugte sich über den Stuhl, um ihre Handtasche zu nehmen. Das Telefon war immer noch aufgeklappt, also hob sie ihre Stimme und hoffte, dass Howard Barr sie hören konnte. „Ich bin bereit mitzukommen, Dad."
Sean griff nach dem Telefon, sah sich die Nummer an, hielt es dann gegen seine Wange. „Wer ist da?" Er sah seine Tochter mit gerunzelter Stirn an. „Sie haben aufgelegt." Er schloss das Handy und ließ es in seine Tasche fallen. „Was ist los, Shanna?"
„Nichts." Sie warf sich die Tasche über die Schulter, als sei nichts gewesen. „Ich bin fertig, wir können gehen." Es machte nichts, dass ihr Vater das Telefon hatte. Roman konnte irgendein anderes Telefon hier im Haus benutzen, um sich nach Hause zu teleportieren. Und wenn er zu Hause war, konnten ihm Howard Barr und Phil erklären, was passiert war. Jetzt musste sie erst einmal die Vampirjäger aus dem Haus und weg von Roman schaffen.
„Sollen wir?" Sie bewegte sich schon auf den Eingangsbereich zu.
„Warte." Sean hielt sie fest. „Du schienst nicht sehr überrascht, dass- es Vampire gibt." Er betrachtete sie genau. „Du hast viel Zeit in Draganestis Haus verbracht. Du weißt, was für eine böse Kreatur er ist, nicht?" „Ich denke, wir sollten lieber gehen, ehe die Typen von der Mafia uns finden."
Sean strich ihre Haare zurück und untersuchte jede Seite ihres Halses. „Hat das Monster dich gebissen?" „Er ist kein Monster." Shanna trat zurück. „Wenn du ihn und Petrovsky beobachtet hast, dann solltest du wissen, dass sie völlig verschieden sind. Roman ist ein guter Mann."
Seans Mund verzog sich angewidert. „Draganesti ist eine Kreatur der Hölle." „Ist er nicht! Er hat sein Leben riskiert, um mich zu beschützen." „Stockholmsyndrom", murmelte Garrett. Sean nickte und kniff die Augen zusammen. „Hast du ihn eingelassen, Shanna?"
In ihren Kopf? Ja, und in ihren Körper und in ihr Herz.
Aber das konnte sie ihrem Vater auf keinen Fall sagen. Er wollte Roman bereits umbringen. Wenn er die Wahrheit erfuhr, würde er Roman ganz oben auf die Liste setzen. Sie musste Roman vor dieser neuen Gefahr warnen. Aber andererseits wusste er vielleicht bereits von diesem Stake-Out-Team. Phil hatte es gewusst.
„Alles, was ich getan habe, ist aus freiem Willen geschehen." Sean legte den Kopf zur Seite und betrachtete sie durchdringend. „Das werden wir sehen."
Eine verschwommene Bewegung schnellte durch den Raum. Roman hielt an, und er trug Laszlo über einer Schulter. „Ich habe Stimmen gehört. Was ist hier los?"
Sean, Garrett und Austin starrten ihn mit offenen Mündern an. Er bemerkte ihre Waffen und sah Shanna fragend an. „Kennst du diese Männer?" Sie deutete auf ihren Vater. „Mein Dad dachte, dass ich in Schwierigkeiten bin." Sean blinzelte. „Das kann nicht sein. Ein Vampir am Tag?" „Und so schnell", flüsterte Austin. „Ich habe ihn nicht kommen sehen."
Roman sah Shannas Vater mit gerunzelter Stirn an. „sie sind Sean Whelan." Sean nickte. „Und du bis Draganesti, die widerliche Kreatur, die meine Tochter gefangen hält." Roman presste die Lippen aufeinander. „Sie sieht das etwas anders. Oder nicht, Shanna?"
Sie sah Garrett hinter Roman, der langsam mit einem Holz pflock auf ihn zuging. „Ich glaube, du musst gehen." „Nicht ohne dich."
„Du Bastard." Sean zog einen Pflock aus seiner Jacke. „Ich weiß nicht, was du mit meiner Tochter gemacht hast, aber du wirst dafür bezahlen."
Shanna rannte zu ihrem Vater. Sie hoffte, ihre Umarmung würde ihn davon abhalten, Roman anzugreifen. Der arme Mann stand einfach da, sah sie an und machte sich selbst zu einem leichten Ziel. „Geh!"
„Siehst du?" Sean legte
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