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Wie, du stillst nicht

Wie, du stillst nicht

Titel: Wie, du stillst nicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Regina Masaracchia
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Atemzug an.
    Auch die immer wieder angeführten Atembeschwerden oder Befürchtungen einer schlechten Sauerstoffversorgung, der Kinder im Tuch ausgesetzt sein könnten, gehören in den Bereich der Legenden. Das gilt natürlich nur unter der Voraussetzung, dass das Kind richtig getragen wird.
    Wie trägt man sein Kind richtig?
    Normalerweise trägt man sein Kind ganz einfach auf dem Arm. Doch jede Frau, die schon mal über längere Zeit ein Baby auf dem Arm hatte, weiß, wie schwer es werden kann. Schon nach kurzer Zeit tut der Rücken vom Gewicht des Babys weh. Und nebenbei mit einem Arm irgendetwas zu machen, ist auch nicht gerade leicht. Wenn Sie dann Ihr Kind ablegen oder in den Laufstall setzen, weil es einfach zu schwer geworden ist, wird es in aller Regel erst einmal losweinen (natürliche Reaktion des Kontaktweinens). Das wiederum stresst Sie als Mutter, die wieder zu nichts kommt. Man kann es drehen und wenden, wie man will: Der Frust auf beiden Seiten ist vorprogrammiert. Viel entspannter wird das Tragen des Kindes in einem Tragetuch. Deshalb wird es bei uns auch immer beliebter.
    Bei einem Neugeborenen ist es selbstverständlich, doch auch bei einem älteren Baby sollte darauf geachtet werden, dass der Rücken durch die Tragehilfe gut gestützt ist. Das Neugeborene kann den Rücken noch nicht eigenständig aufrichten, doch auch ein älteres Baby braucht Unterstützung, wenn es in der Tragehilfe einschläft. Und nicht zuletzt sollte die Tragehilfe das Gewicht des Babys optimal auf Schultern und Rücken des Tragenden verteilen, sodass das Tragen für beide Seiten angenehm und komfortabel ist und den Rücken des Tragenden nicht belastet. Das Tragetuch bietet den Vorteil, dass es sich individuell anpassen lässt und den Rücken des Babys in seiner natürlichen Haltung stützt. Das Kind darf nicht in sich zusammensinken. Das Tuch oder der Tragesack muss den Rücken des Säuglings so eng umschließen, dass sich das Kind, angelehnt an den Körper des Tragenden, aufrichtet. Der Rücken ist dabei gerade bzw. leicht abgerundet.
    Anders als bei einer Fertigtrage kann der Tragende das Tuch fest um den Körper des Babys schmiegen und die Höhe des Rückenteils z.B. je nach Entwicklungsstand des Kindes selbst bestimmen. Bei Fertigtragen ist der Entwicklungsstand des Kindes zu berücksichtigen. Fertige Tragehilfen erfüllen zeitweise nicht die Anforderungen an eine gesunde Hüft- und Wirbelsäulenentwicklung des Kindes. Und diejenigen, die verstellbar sind und die Anhock-Spreizmöglichkeit durch sachgemäße Anwendung gewährleisten können, sind nicht immer flexibel genug. So passiert es, dass ein Neugeborenes trotz korrektem Sitz darin versinkt und nichts sehen kann. Verständlich, dass es darin nicht gern getragen wird. Einige Komforttragen verfügen über ein in der Höhe optimales Paneel. Doch für ein Kind, das schnell wächst, wird es rasch zu kurz.
    Ein Tragetuch ist:
    ■ äußerst flexibel, denn es lässt sich auf vielerlei Weise binden
    ■ lässt das Kind sehr nah an den Träger heran, eine Ausgleichshaltung des Trägers ist nicht erforderlich und Schmerzen sind nicht zu befürchten
    ■ jederzeit auf das rasche Wachstum des Kindes einstellbar
    ■ funktioniert unterwegs auch als Decke, Wickelunterlage, Schaukel, Sonnensegel, Picknickdecke etc.
    ©Didymos, www.didymos.de
    Eine Fertigtrage sollte:
    ■ die korrekte Anhock-Spreizstellung von Babys Beinen unterstützen
    ■ eine Kopfstütze haben
    ■ sich an den Träger anpassen lassen
    ■ in der Stegbreite und im Anhockwinkel veränderbar sein
    ■ eine leichte Ausbeutelung im Windelbereich ermöglichen
    ■ kein zu hohes Rückenpaneel haben, um dem Kind die Sicht ermöglichen, es sollte aber auch nicht zu niedrig sein! Idealerweise lässt sich die Länge variabel einstellen.
    ©Hoppediz/www.hoppediz.de
    Besser nicht!
    Angehockte Beinchen und ein gestützter, aufgerichteter Rücken sind die Säulen einer richtigen Trageweise! Auch wenn einige Hersteller das Tragen des Kindes mit Blick nach vorn bewerben und befürworten, zertifizierte Trageberaterinnen und Fachleute raten eindeutig davon ab, da diese Trageweise eine anatomisch unkorrekte Haltung ermöglicht und viel Schaden anrichten kann. Alle Vorteile des Tragens, welche die anatomische Seite betreffen, gehen dabei verloren.
    Nähe durch Babymassage
    Massage ist gefühlte Kommunikation. Bei vielen Völkern, ob in Indien, in der Südsee, in China, Kanada oder Schweden, werden Babys wie selbstverständlich

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