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Wie ein boser Traum

Wie ein boser Traum

Titel: Wie ein boser Traum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Webb Debra
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ihr ja niemand zu. Wieder würden Menschen verletzt werden. Damit musste Schluss sein.
    Sein schicker Wagen rollte aus der Garage. Ein Jaguar. Silberfarben. Ledersitze. Kostete fast hundert Riesen. Ein Mehrfaches von dem, was ihr kleiner Maxima gekostet hatte. Aber das viele Geld würde ihm den Weg in den Himmel nicht ebnen.
    Männer wie Keith Turner kamen in die Hölle.
    Sie war sich sicher, weil ihr Vater dort schmorte. Ihre Mutter hatte es ihr an jedem Tag ihres Lebens gesagt: Misty , hatte sie gesagt, vertraue nie einem Mann. Besonders nicht einem gutaussehenden.
    Also hatte sie es nie getan.
    Sie versuchte, die Menschen, die ihr wichtig waren, zu schützen, aber manchmal schien es ihr, als könnte sie nicht genug tun.

    Nachdem sie den Gang eingelegt hatte, schob sie sich die Brille auf die Nase und folgte dem Jaguar. Wenn sie herausbekäme, mit wem er noch nebenher herumvögelte, würde sie vielleicht endlich begreifen, dass er schlecht für sie war. Schlecht. Schlecht. Schlecht.
    Für Heather Baker war er mit Sicherheit nicht gut gewesen.
    Misty fuhr langsamer, vorbei an der Abzweigung, die er im Steinbruch genommen hatte. Warum wollte er dorthin? Schien ihr nicht gerade der passende Ort für ein geheimes romantisches Stelldichein. Aber sie konnten es ja auch in seinem Angeberauto treiben. Sie wendete bei der ersten sich bietenden Gelegenheit und fuhr zur Schotterstraße zurück, die weit in den Sandsteinbruch hineinführte. Es war Sonntag; der Steinbruch war geschlossen. Umso besser. Niemand da, der sie stören konnte.
    Sie bog ab, ließ sich Zeit. Sie wollte ihm oder wen auch immer er hier traf nicht begegnen. Während sie langsam weiterfuhr, beschloss sie, die Abzweigung zu nehmen, die sie zur Rückseite des Steinbruchs führen würde. Die Straße, die die Kipplaster nahmen. Hoffentlich hatte er nicht dieselbe Entscheidung getroffen. Nun, sie würde es riskieren. Niemand würde irgendetwas dabei finden, wenn sie hier herumfuhr. Sie war ja die unscheinbare, dämliche Briggs.
    Aber die Leute hatten keine Ahnung.
    Sie war viel intelligenter, als sogar ihr Schulleiter glaubte.
    Sie wusste, wie man Sachen hinkriegte, die niemand sonst hinbekam.
    An dieser Seite des Steinbruchs stand eine große Garage
aus Wellblech. Daneben standen die Kipper, Bagger und andere Fahrzeuge. Das ideale Versteck.
    Sie fuhr zu einem der riesigen Lkws und schaltete den Motor aus. Ließ die Fenster herunter und lauschte. Der Jaguar parkte neben dem Büro, die Fenster waren geschlossen, der Motor lief noch. Sie sah den Wagen klar und deutlich, als sie zwischen zwei Lkws hindurchspähte, aber er hätte schon zielgerichtet nach ihr Ausschau halten müssen, um sie zu entdecken, und auch dann wäre es nicht leicht gewesen, ihr Versteck zu erkennen.
    Eine gespannte Erwartung überkam sie, als sie sich vorstellte, dass er gleich aussteigen würde. Zwar traute sie gutaussehenden Männern nicht, aber hin und wieder schaute sie sie gerne an. Liebte den Gedanken daran, wie es war, wenn es ihnen beim Sex kam.
    Sie hatte ein paar Mal zugeschaut. Die Laute, wenn ein Mann stöhnte, waren seltsam faszinierend. Machten sie ein bisschen kribbelig. Keith stöhnte viel, wenn er Sex hatte. Er benutzte auch gern seine Zunge. Es wurde viel geleckt.
    Ihre Brustspitzen wurden hart, als die Bilder vor ihrem inneren Auge vorbeizogen. Er würde bei den Zehen seiner Geliebten anfangen. Lecken und saugen, während seine Finger mit ihren Waden und den Rückseiten ihrer Knie spielten. Seine Lippen hatten eine schöne Form, wenn er küsste.
    Waren aber nicht so schön wie die von Clint Austin.
    Der hatte den schönsten Mund von allen Männern, den Misty je gesehen hatte.
    Wie lange war es eigentlich her, dass Clint Sex mit einer Frau hatte? Bestimmt hatte er jede Menge davon im
Gefängnis gehabt, aber nie mit einer Frau, sondern bloß jede Menge Stöhnen und Stochern.
    Clint Austin war kräftig. Sie könnte wetten, dass ihn mindestens vier unten halten mussten.
    Sie verbannte dieses innere Bild. Ihr gefiel das Küssen und Lecken viel besser. Heiße, dicke Zungen und weiche, volle Lippen. Viel, viel besser als das andere.
    Sie presste die Schenkel zusammen. Allein daran zu denken erregte sie. Sie legte eine Hand auf ihre Brust und drückte. Sie hatte schöne Brüste. Das hatte man ihr schon oft gesagt. Justine hatte es auch gesagt. Die würde sie niemals anlügen. Misty trug immer weite Sachen, damit die Männer ihr nicht auf den Busen starrten. Die glotzten sie immer

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