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Wie es dem Glück beliebt

Wie es dem Glück beliebt

Titel: Wie es dem Glück beliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alissa Johnson
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der Hand. »Solche Dinge. Geplauder.«
    Alex blickte stirnrunzelnd in seinen Brandy, und William vermutete, dass er sich gerade alle Begründungen durch den Kopf gehen ließ, die für eine Ablehnung herhalten konnten und von denen einige sogar legitim sein mochten. All die möglichen Ausreden, um sich höflich aus etwas herauszuwinden, von dem er wusste, dass es seine Pflicht war. Aber er war ein Rockeforte, und schließlich fragte er nur: »Wie sieht sie aus?«
    »Wie bitte?«
    »Miss Everton, wie sieht sie aus?«
    »Oh, nun …« William murmelte den Rest des Satzes in seinen Brandy.
    Alex beugte sich in seinem Sessel vor. »Was war das?«
    »Ahem … nun, ich bin mir nicht ganz sicher.« Er verzog das Gesicht, gratulierte sich im Geiste zu seiner Verstellungskunst und überstürzte seine Erklärung. »Mein Mann in China hat sie nicht direkt beschrieben. Er hat sich vage ausgedrückt … etwas wie ›ungewöhnlich‹.«
    »Ungewöhnlich?«
    »Vermutlich ein Übersetzungsfehler.«
    Alex fluchte, zauderte noch ein wenig, dann holte er tief Luft und nahm einen noch tieferen Schluck.
    »Für Krone und Vaterland also«, seufzte er schließlich, sichtlich unbeeindruckt von beiden Institutionen. »Vermutlich sollte ich einen Weg finden, mich unserer ungewöhnlichen alten Jungfer vorzustellen.«
    »Nicht nötig. Ich habe arrangiert, dass Loudors Kutsche auf dem Weg zum Hafen aufgehalten wird. Miss Everton wird eine präparierte Kutsche nehmen, die einer unserer Techniker entworfen hat. Sehr kluger junger Mann. Sei einfach um fünf Uhr heute Nachmittag an der Ecke Firth und Whitelow. Bring Whittaker mit, wenn du magst. Er kennt Loudor wahrscheinlich bereits und kann sozusagen den Weg ebnen.«
    Alex schüttelte den Kopf. »Ich will nicht, dass Whit mitkommt. Er hätte sich niemals mit deinem Ministerium einlassen sollen.«
    »Zu spät für beides. Wir brauchten für die letzte Geschichte seine Verbindungen, und er weiß bereits, dass du mich heute triffst. Es wird unmöglich sein, ihn auszuschließen. Am besten, du gibst ihm etwas Nützliches zu tun, sonst wird er sich nur selbst etwas ausdenken.«
    Alex antwortete mit einem ruckartigen Nicken und reichte William sein leeres Glas zurück. »Du bist dir sicher, dass Prinny nichts von alledem weiß?«
    »Absolut sicher. Unser illustrer Prinzregent tappt in dieser Angelegenheit gänzlich im Dunkeln.«

2
    Drei Stunden nach ihrem Gespräch mit Mr Smith stand Sophie zum ersten Mal seit zwölf Jahren wieder auf heimatlichem Boden.
    Möglicherweise hätte sie diesen Gedanken ein wenig aufregender gefunden, wenn sie nicht immer noch am Kai gestanden hätte, im Nieselregen und flankiert von ihren überfürsorglichen Begleitern, Mrs Summers und Mr Wang. Ihr Gepäck stand säuberlich aufgestapelt neben ihnen, und Sophie widerstand dem Drang, sich auf eine der stabilen Truhen zu setzen. Wo war Lord Loudor, oder falls er verhindert gewesen war, wo war dann seine Kutsche? Die anderen Passagiere hatten sich schon lange auf den Weg in die Stadt gemacht.
    Sie stieß einen langen, verärgerten Seufzer aus. Sie hatte ihre Gefährten gedrängt, eine Droschke zu nehmen, aber Mrs Summers hatte darauf bestanden, zu warten.
    »Lord Loudor wird jetzt jeden Moment mit einer vernünftigen Erklärung und einer Entschuldigung für seine Säumigkeit eintreffen«, hatte Mrs Summers erklärt. »Eine Droschke ist kein passendes Transportmittel für eine junge Dame.«
    Nach fünfundvierzig Minuten, in denen sie sich diese und eine Reihe anderer Ausreden angehört hatte, fragte Sophie nicht länger, sondern begann stattdessen, alle möglichen Laute der Verstimmung von sich zu geben. Sie seufzte, sie brummte, sie machte »Pfft« und schnalzte mit der Zunge.
    Nachdem Sophie mehrere Minuten lang lautstark mit dem Fuß aufs Pflaster geklopft hatte, gab Mrs Summers schließlich nach. »Nun, um Himmels willen, Sophie, ganz wie Sie wollen!«
    Sophie strahlte ihre Freundin an, während Mr Wang sich abwandte, um einen Hafenarbeiter zum Aufladen des Gepäcks anzuheuern. In überraschend kurzer Zeit saßen die drei bequem in einer Droschke.
    »Das ist doch schon viel besser«, seufzte Sophie. »Was für ein Glück, dass wir so schnell eine Droschke bekommen haben. Das entschädigt uns wohl für die Abwesenheit Lord Loudors.«
    Ihre Anstandsdame runzelte missbilligend die Stirn. Hochgewachsen, spindeldürr und mit auffällig kantigen Gesichtszügen sah Mrs Summers ohnehin schon wie ein Habicht aus. Und gelegentlich

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