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Wie Feuer und Eis - On Thin Ice

Wie Feuer und Eis - On Thin Ice

Titel: Wie Feuer und Eis - On Thin Ice Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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Derek ist auch nicht verletzt. Glücklicherweise…«, Lily grinste teuflisch, »... bin ich zufällig vorbeigekommen, habe aus allen Rohren gefeuert und den Tag gerettet.«
    Er zog die Augen zusammen. »Du hast ein Gewehr dabei?« »Natürlich. Die anderen etwa nicht? Hey, es war reines Glück, dass ich den Burschen nicht erschießen musste.«
    »Derek?«, fragte Matt grinsend.
    »Bring mich nicht auf irgendwelche Ideen.«
    »Ich bin froh, dass dir nichts passiert ist, du Wunderfrau. Aber Dereks Stolz dürfte etwas abbekommen haben, weil du einspringen und seinen Hintern retten musstest.«
    »Ja, er hat jetzt eine nette kleine Schramme«, erinnerte sich Lily erfreut.

    »Hattest du Zeit, mit ihm zu reden?«
    »Worüber?«
    »Über irgendwas...«, sagte Matt abwesend, nahm Adams Hinterlauf auf und zog das Booty ab, um die Pfote zu prüfen, »… das Diablo angehen könnte.«
    Den Schwindel mit dem Bullensamen. Lily runzelte die Stirn und sah Matt dabei zu, wie er einen nach dem anderen die Hunde inspizierte. Er machte das sehr gründlich. Sie lehnte sich an den Schlitten, zufrieden, dass er nichts fand, das ihr vielleicht entgangen war. Die veterinärmedizinische Untersuchung war obligatorisch, und der Befund musste gemeldet werden. Dass sie selbst dazu qualifiziert war, spielte keine Rolle. »Nein, aber das werde ich.«
    »Wann?«
    »Wenn wir zurück sind und die Fakten beisammen haben. Jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt. Aber, um ehrlich zu sein, Matt, gestern in Anchorage hatte ich das Gefühl, dass er etwas sagen wollte. Hat er aber nicht. Aber das Gespräch ist, offen gestanden, schlecht gelaufen, und ich bin dankbar, dass die Sache mit Diablo nicht zur Sprache gekommen ist.«
    »Gut. Warte bis nach dem Rennen. Und ich möchte dabei sein, wenn du es tust«, sagte Matt grimmig. »Im Ernst, Lily, versprich es mir.«
    Die Erschöpfung zerrte an ihr, und sie kämpfte dagegen an. »Warum? Glaubst du, er könnte mir irgendwie wehtun, weil ich es herausgefunden habe? Lass uns fair bleiben, es gibt noch eine kleine Chance, dass er nichts von den illegalen Geschäften weiß. Hast du daran schon gedacht?«
    »Ja, habe ich. Und ich weiß auch, dass Derek dir nie wehtun würde. Aber das hier ist ein wichtiges Rennen, weswegen es vermutlich nicht der beste Zeitpunkt wäre. Wir haben jemanden, dem wir vertrauen können und der das alles genau
durchleuchtet. Warte, bis sämtliche Ergebnisse da sind. Und versprich mir, dass ich dabei sein darf, wenn du das Thema ansprichst.«
    »Okay. Danke, Matt.« Sie war nicht sicher, wem sie noch vertrauen konnte. Wer wusste sonst noch, dass Bullensperma unterm Tisch verkauft wurde? Diablos Samen war so gut wie Gold, preisgekrönt und unfassbar teuer.
    Nach allem, was Lily wusste, liefen die illegalen Geschäfte schon seit Jahren. Sean war bis zu den Augenbrauen in den Schwindel verwickelt gewesen und hatte sich Lilys Gutachten und ihrer Sachkunde bedient, um sein Tun zu legitimieren. Alles ohne ihr Wissen. Die Vorstellung machte sie ganz krank. Das Geld aus Seans illegalen Transaktionen würde unangetastet auf den Cayman Islands liegen bleiben, bis Matt, Lily und der Detektiv den Behörden alle notwenigen Informationen zukommen lassen konnten.
    Himmel, was für ein Durcheinander. Sie hatte keine Ahnung, wie viele Rinder mit gefälschtem Diablo-Sperma befruchtet worden waren. Es konnten Tausende sein.
    Die Frage, ob Derek in den Schwindel verwickelt war, ging ihr seit sechs Wochen unablässig im Kopf um.
    Sie hatte vor ein paar Wochen zwei Arbeiter belauscht, die beiden aber nicht gestellt, sondern damit angefangen, alle entsprechenden Unterlagen zu sammeln, die sie finden konnte. Je mehr sie fand, desto größer schien der Skandal zu werden. Das »Diablo«-Sperma war weltweit verkauft worden - nach Japan, Korea und Europa. Die Liste war endlos, das Ausmaß des illegalen Handels Schwindel erregend.
    Ihrem Vater hatte sie noch nichts davon erzählt, aber Matt. Er hatte sie gewarnt, sich keinesfalls an die Behörden zu wenden, bevor sie gesicherte Fakten vorweisen konnte. Matt kannte einen Privatdetektiv, der einen Vorschuss erhalten hatte
und feststellen sollte, wer involviert war, bevor Lily Anschuldigungen erhob.
    Samenhandel war ein großes Geschäft. Mit der Konstitution einer Herde wurden riesige Vermögen verdient oder verloren. Und ein Bulle wie Diablo garantierte große, gesunde Kälber. Die Gewinne aus dem Verkauf seines Spermas gingen in die Millionen. Und irgendwer verkaufte

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