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Wie Feuer und Eis - On Thin Ice

Wie Feuer und Eis - On Thin Ice

Titel: Wie Feuer und Eis - On Thin Ice Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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onkelhaften Kuss auf die Nasenspitze, dann drehte er sich um.
    Lily starrte seinen Hinterkopf an, und sie begriff, dass er so schlau gewesen war, ihr die Frage, was er eigentlich von ihr wolle, nicht vollständig zu beantworten.
     
    Er brauchte Schlaf, verdammt. Diese Leute waren mit einem Affenzahn unterwegs, aber sie bekamen ihre paar Stunden Schlaf wenigstens. Mehr als er bekam, dachte er verdrossen, während er Lily im Auge behielt, die unter ihm durch das Tal unterwegs war. Er musste wach bleiben und sie im Auge behalten, bis er wieder nahe genug an sie herankonnte. Was zum Teufel hatten die zwei letzte Nacht gemacht? Getanzt? Er wäre gern eine Fliege an der Zeltwand gewesen, als sie zusammen hineingekrochen waren.
    Sich vorzustellen, was sie da drin miteinander taten, hatte ihn die erste Stunde lang wach gehalten. Die nächsten drei Stunden waren eine verdammte Hölle gewesen.
    VerdammteScheißezurHöllenochmal! Sie hatten kaum angehalten und die Hunde rasten lassen, da brachen sie schon wieder auf. Wurden die, verdammt noch mal, niemals müde? Und was das Essen anging... Die versprochenen zehn Riesen in seiner Tasche konnten den Duft ihres Essens, der eine Meile weit zu riechen war, auch nicht wettmachen, nachdem er seit Stunden nichts anderes als Dörrfleisch gegessen hatte. Er wollte Pizza. Heiß, scharf und vor klebrigem Käse triefend. Und ein Bier.
    Beim nächsten Stopp, sagte er sich. Das nächste Mal, wenn sie anhielten, würde er es tun. Zur Hölle, verdammt. Warum nicht beide? Er würde sie beide umbringen.
    Dann würde er nach Hause fahren und richtig lange Urlaub machen. Irgendwo in den Tropen. Irgendwo, wo die Mädels
unten Stringtangas und oben nichts trugen. Wo sie weiße Zehen und braune Haut hatten. Irgendwo, wo es schön und warm war. Mit heißen Weibern und kaltem Bier.
    Er kratzte sich im Nacken. Sie waren jetzt seit vierzehn gottverdammt langweiligen Stunden unterwegs. Sie würden bald eine richtige Pause machen müssen. Und wenn sie es taten, dann würde er bereit sein.
     
    Sechzehn zermürbende Stunden später, und Derek fühlte sich, als hätte er nie geschlafen. Er hatte vorausgeplant und eines der vier Gästezimmer an der Lodge am nächsten Kontrollpunkt reserviert. Auch wenn er noch nicht hatte wissen können, ob er überhaupt dort Halt machen würde. Aber eine hei-ße Dusche und ein Essen, das er nicht erst auftauen musste, hatten auf jeden Fall einen ungeheuren Reiz. Jetzt war er froh, dass er es getan hatte.
    Lilys Gesicht war blass. Sie war auf Reserve unterwegs und brauchte dringend mehrere Stunden Schlaf am Stück. Natürlich hätte sie das nie zugegeben. Insbesondere nicht ihm gegenüber. Er wollte verdammt sein, aber er bewunderte ihr Stehvermögen, auch wenn er es ihr gerne ausgetrieben hätte. Ein paar Stunden in einem warmen Bett waren weit davon entfernt, sie beide wirklich zu regenerieren.
    Insbesondere, falls er sie dazu überreden konnte, das Bett mit ihm zu teilen.
    Nicht, dass er es so geplant hatte. Aber jetzt, da sie bei ihm war und nach diesem Kuss, der ihn nach wie vor aufwühlte, war es schwer, es nicht in Erwägung zu ziehen. Aber immer schön der Reihe nach.
    Er wollte, dass Lily sich ausruhte. In Sicherheit.
    Lass es locker und unbedrohlich wirken, erinnerte er sich, als er die Hunde fütterte. Er wollte sie nur noch in die Arme
nehmen, sie die Treppe hinauftragen und ins Bett bringen. Er bügelte das nagende Verlangen nieder.
    Nachdem die ehrenamtlichen Tierärzte seinen Hunden das Okay gegeben hatten, checkte er in der Lodge ein, während Lily die Toilette aufsuchte. Als sie zurückkam, reichte er ihr den Schlüssel. Sie nahm ihn automatisch, dann sah sie stirnrunzelnd zu ihm auf. »Ich kann dir nicht dein Zimmer wegnehmen.«
    »So altruistisch bin ich nicht«, teilte er ihr trocken mit. »Wir sind beide erschöpft. Ich bin bereit, es mit dir zu teilen. Und bevor du dich aufregst: Es sind zwei Betten. Und ich verspreche, mich zu benehmen.«
    Sie sah ihn argwöhnisch an, doch ihre Erschöpfung kam ihm zu Hilfe. Noch ein letzter Anreiz. »Eine heiße Dusche, wie hört sich das an?«
    »Wie im Himmel.« Sie beäugte ihn vorsichtig, aber ihrem Blick fehlte die gewohnte Hitzigkeit. »Und zwar im Ein-Personen-Himmel.«
    »Hey«, sagte er und bedachte sie mit einem Grinsen, das die Frauen erfahrungsgemäß in die Knie zwang. »Du hast doch nicht etwa Probleme mit deinem Ego? Habe ich etwas von gemeinsam duschen gesagt? Ich denke nicht.«
    »Also, gut«, sagte

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