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4 ½ Freunde und der Spion im Blümchenkleid (German Edition)

4 ½ Freunde und der Spion im Blümchenkleid (German Edition)

Titel: 4 ½ Freunde und der Spion im Blümchenkleid (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joachim Friedrich
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    1. Kapitel:
     
    Eine Gammelwurst und ein hoffnungsloser Fall
     
    Ich glaubte, meinen Augen nicht zu trauen.
    »Wartet mal!«, rief ich Kalle, Radieschen und Friedhelm zu. »Guckt mal, was die hier für Klamotten haben!«
    »Nicht das auch noch!«, stöhnte mein Zwillingsbruder auf. »Mir tun die Füße weh!«
    »Stell dich nicht so an, Radieschen«, mischte Kalle sich ein. »Hast du was für Herrn Kurzweiler gefunden, Steffi?«
    »Nein, das nicht, aber die haben hier die tollsten Designerklamotten. Ich wusste gar nicht, dass die auch auf dem Wochenmarkt verkauft werden.«
    Wir hatten von unserem Klassenlehrer Big Siggi den Auftrag bekommen, über das Wochenende ein Geburtstagsgeschenk für unseren Schuldirektor zu besorgen. Doch nun waren wir seit fast zwei Stunden von Geschäft zu Geschäft gelaufen, ohne auch nur die geringste Idee für ein Geschenk zu haben. Schließlich hatten wir gehofft, auf dem Wochenmarkt etwas Passendes zu finden. Dabei waren wir an einem Marktstand vorbeigekommen, der Kleidung verkaufte. Schon beim ersten Durchsehen der Kleiderständer, die rings um den Stand aufgebaut waren, entdeckte ich alle Marken, die gerade angesagt waren: »Luigi Langusto«, »Jupp und Pitt« und sogar »Carl Mager« waren vertreten. Und alles zu unglaublich günstigen Preisen. Wäre mein Taschengeld nicht gerade für eine Speichererweiterung meines Computers draufgegangen, hätte ich sicher zugeschlagen.
    »Steffi!«, stöhnte Radieschen wieder auf. »Lass uns weitergehen. Du hast doch sowieso kein Geld, um dir Klamotten zu kaufen.«
    Ich seufzte. »Du hast recht, Brüderchen. Hoffentlich ist der Stand im nächsten Monat auch noch hier.«
    Ich sah mich um und stellte zu meiner Überraschung fest, dass auch Kalle sich an den Kleiderständern zu schaffen machte.
    »Eh, Mann eh!«, rief Friedhelm, der unseren Hund Tausendschön wieder einmal auf dem Arm trug. »Brauchst du ’ne neue Hose, oder was?«
    Statt einer Antwort sah Kalle sich nach allen Seiten um und kam dann zu uns rüber.
    »Auweia«, raunte Radieschen mir zu. »Den Gesichtsausdruck kenne ich. Kalle wittert wieder einen Fall.«
    »Eh, Mann eh! Was denn für ein Fall? Hat einer was geklaut?«
    Kalle, der sich selbst gern als der Chef unseres »Detektivbüros Kalle und Co.« aufspielt, hielt sich den Zeigefinger vor den Mund. »Geht es auch etwas leiser, Friedhelm? Aber du hast genau das richtige Stichwort gegeben.«
    »Wie meinst du denn das?«, fragte ich ihn.
    Wieder sah Kalle sich prüfend um. »Die Sachen, die diese Typen hier so billig verscherbeln, kosten doch sonst mindestens das Dreifache!«
    »Eben«, erwiderte ich. »Darum würde ich ja auch gerne was kaufen. Nur habe ich leider kein –«
    »Das würde ich nicht tun, Steffi«, unterbrach mich unser Superdetektiv. »Möglicherweise bekommst du dann Ärger mit der Polizei. Für mich kann es nur einen Grund geben, warum die Sachen so billig sind: Sie sind geklaut!«
    »Das muss doch nicht sein!«, rief Radieschen. »Vielleicht sind es ältere Sachen, vom letzten Jahr oder so. Die werden doch oft billiger verkauft.«
    Kalle schüttelte den Kopf. »Aber nicht so billig!«
    »Eh, Mann eh! Und wenn schon! Was haben wir damit zu tun?«
    Kalle sah Friedhelm an, als hätte er nicht richtig gehört. »Das fragst du noch? Sind wir Detektive oder sind wir keine Detektive?«
    »Keine Ahnung«, antwortete ich. »Was meinst du, Kalle?«
    »Ha! Ha! Sehr witzig. Wenn ihr nicht wollt, kümmere ich mich halt allein darum.«
    »Kümmern?«, fragte Radieschen. »Wie meinst du das? Willst du etwa zur Polizei gehen?«
    »Später vielleicht, wenn wir Beweise haben. Und genau darum werde ich mich jetzt kümmern.«
    Damit ging er zurück zu den Kleiderständern und kramte daran herum.
    »Was will er denn da für Beweise finden?«, wollte Radieschen wissen.
    »Keine Ahnung. Das musst du ihn schon selber fragen.«

    Dazu kam er allerdings nicht mehr. Ein braun gebrannter Typ, der sich auch gut in einer Modezeitschrift gemacht hätte, stellte sich neben Kalle und sah ihm zunächst schweigend zu.
    Dann räusperte er sich. »Suchst du etwas Bestimmtes? Kann ich dir helfen?«
    Kalle sah von seinen »Beweisen« auf. »Wie man es nimmt.«
    Der Modetyp zog seine Augenbrauen hoch. »Wie?«
    Wieder sah Kalle sich um, so wie er es vorher bei uns gemacht hatte. »Schon ziemlich billig, die Sachen«, sagte er dann und zwinkerte dem Typen zu.
    »Ja, das stimmt«, antwortete der Typ zögernd.
    »Und warum sind die so billig?«
    Der

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