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Wie man mit einem Lachs verreist

Wie man mit einem Lachs verreist

Titel: Wie man mit einem Lachs verreist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Umberto Eco
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verschiedensten und meinen Interessen fernsten Themen gestört worden ist.
    Dieser Streichholzbrief wäre nicht möglich gewesen ohne den unermüdlichen Beistand meiner Frau, die es verstanden hat
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    und versteht, die Launen und Unbeherrschtheiten eines
    fortwährend von den größten Problemen des Seins besessenen Forschers zu ertragen und mit beruhigenden Hinweisen auf die Eitelkeit allen Strebens zu dämpfen. Die Beständigkeit, mit der sie mir Apfelsäfte anbot, die sie für raffinierte schottische Malt-Whiskys ausgab, hat über die Maßen und über alle belegbare Glaubwürdigkeit hinaus dazu beigetragen, daß diesen Zeilen noch ein Minimum an Luzidität anhaftet.
    Meine Kinder sind mir ein großer Trost gewesen, sie haben mir die Energie und das Selbstvertrauen gegeben, meine Aufgabe glücklich zu Ende zu führen. Ihrem gänzlichen und olympischen Desinteresse an meiner Arbeit verdanke ich die Kraft, die es mir erlaubt hat, diesen Streichholzbrief in einem tagtäglichen corps-
    à-corps mit der Definition der Rolle des homme de culture in einer postmodernen Gesellschaft abzuschließen. Ihnen
    verdanke ich den zähen Willen, der mich stets erfüllt und getragen hat, mich in mein Arbeitszimmer zurückzuziehen und diese Kolumne zu schreiben, um nicht auf dem Flur ihren besten Freunden zu begegnen, deren Friseure ästhetische Kriterien befolgen, gegen die meine Sinne und mein
    Geschmack revoltieren.
    Die Publikation dieses Textes (in seiner Originalform) wurde ermöglicht durch die Großzügigkeit und die ökonomische
    Unterstützung der Herren Carlo Caracciolo, Lio Rubini, Eugenio Scalfari, Livio Zanetti, Marco Benedetto und der anderen Mitglieder des Verwaltungsrates der Editoriale L'Espresso SpA.
    Besonderer Dank sei der Verwaltungsdirektorin Milvia Fiorani gesagt, die mit ihren fortgesetzten monatlichen Überweisungen für die Fortsetzung meiner Studien gesorgt hat. Wenn dieser mein bescheidener Beitrag viele Leser erreichen kann, so verdanke ich das dem Vertriebsleiter Guido Ferrantelli.
    (Entsprechende Danksagungen gelten den entsprechenden
    Verantwortlichen für die Übersetzung und Publikation dieses Streichholzbriefes in der „Zeit“ und im Hanser Verlag.) Die Niederschrift dieses Beitrags ist von der Firma Olivetti begünstigt worden, die mir einen Computer M 21 geliefert hat.
    Ein besonderes Zeichen des Dankes gebührt der MicroPro für
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    ihr Programm Wordstar 2000. Gedruckt worden ist der Text von einer Okidata Microline 182.
    Ich hätte die folgenden und die vorausgegangenen Zeilen nicht schreiben können ohne die freundliche Insistenz und
    Ermunterung seitens der Redakteure Dr. Giovanni Valentini, Dr.
    Enzo Golino und Dr. Ferdinando Adornato, die mir in täglichen liebenswürdigen und drängenden Anrufen Mut zusprachen,
    indem sie mich darauf hinwiesen, daß der „Espresso“ in Druck gehen und ich um jeden Preis ein Thema für den vorliegenden Streichholzbrief finden müsse. Selbstverständlich ist alles, was unter diesem Titel erscheint, nicht ihrer wissenschaftlichen Verantwortung zuzuschreiben, sondern im Zweifel allein und ausschließlich meinem Verschulden an den vergangenen, dem gegenwärtigen und den künftigen Streichholzbriefen.
    (1987)
    Wie man im Fernsehen moderiert
    Es war eine faszinierende Erfahrung, als die Akademie der Wissenschaften von Spitzbergen mich einlud, einige Jahre lang die Sitten und Bräuche der Bonga zu studieren, eine
    Zivilisation, die zwischen der Terra incognita und den Inseln der Seligen blüht.
    Die Bonga machen alles genauso wie wir, nur legen sie ein sehr eigenartiges Verhalten im Hinblick auf die Vollständigkeit der Information an den Tag. Sie ignorieren die Kunst der stillschweigenden Voraussetzung und der Implikation.
    Zum Beispiel fangen wir einfach an zu reden und benutzen dabei natürlich Wörter, aber wir müssen es nicht ausdrücklich sagen. Ein Bonga dagegen, der einem anderen Bonga etwas mitteilen will, sagt zuvor: »Paß auf, jetzt rede ich und werde Wörter benutzen.« Wir bauen Mietshäuser und beschriften sie für die Besucher (es sei denn, wir sind Japaner) mit
    Hausnummern, schreiben die Namen der Mieter an die Tür und bezeichnen die Treppenaufgänge mit A und B. Die Bonga
    schreiben auf jedes Haus zunächst einmal »Haus«, sodann bezeichnen sie mit kleinen Schildern die Ziegelsteine, die
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    Türklingel und so weiter und schreiben »Tür« neben die Tür.
    Wenn wir bei einem Bonga klingeln, öffnet er die Tür mit den

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