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Wie Rosenblätter im Wind: Mittsommerhochzeit (German Edition)

Wie Rosenblätter im Wind: Mittsommerhochzeit (German Edition)

Titel: Wie Rosenblätter im Wind: Mittsommerhochzeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pia Engström
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ist mit ihr?”
    Jetzt oder nie!
    “Nun, Janna ist nicht …”
    Das Klingeln seines Handys schnitt ihr das Wort ab. Er lächelte entschuldigend. “Tut mir leid, aber es könnte wichtig sein.”
    “Geh ruhig ran”, sagte Milla, die fast ein schlechtes Gewissen bekam, weil die Unterbrechung sie so erleichterte.
    Mårten telefonierte ein paar Minuten. “Das war Thorbjörn”, erklärte er anschließend schmunzelnd. “Er wollte wissen, wie das Gespräch mit Jälking verlaufen ist.”
    “Er war sicher froh zu hören, dass endlich alles geklärt ist.”
    “Ja.” Er nickte. “Und jetzt zurück zu dir. Du wolltest mir irgendetwas von deiner kleinen Nichte erzählen.”
    Tu es!
    Sie winkte ab. “Nicht so wichtig”, erwiderte sie und schaffte es, dabei nach außen hin gelassen zu wirken, obwohl sie innerlich vollkommen aufgewühlt war. “Wir unterhalten uns später darüber. Jetzt gibt es erst einmal wichtigere Dinge, um die wir uns kümmern müssen.”
    “Lass mich raten. Du redest von den Vorbereitungen für eine gewisse Hochzeit.” Mårten seufzte. “Aber du hast ja recht. Es gibt noch viel zu tun, und uns läuft die Zeit davon. Wie heißt es doch so schön? Erst die Arbeit, dann das Vergnügen!”
    Die Luft im großen Festsaal von Kronborg Slott vibrierte vor Spannung. Heute fand die erste offizielle Probe für die königliche Hochzeit statt, und jeder, der bei der kirchlichen Zeremonie eine Funktion erfüllte – und war sie noch so klein –, hatte sich eingefunden, um an der Übung teilzunehmen.
    Milla stand im rückwärtigen Bereich des Saals in der Nähe der Eingangstür. Hinter Mårten und ihr lagen anstrengende Tage und Nächte mit viel Arbeit und wenig Schlaf. Doch am Ende zählte nur das Ergebnis. Und sie hatten das scheinbar Unmögliche tatsächlich geschafft: Der Hochzeitsmarsch war fertig – oder zumindest eine erste Fassung davon, die Mårten zwar noch ausarbeiten wollte, Milla aber auch so schon für sein absolutes Meisterwerk hielt.
    Erschöpft, aber glücklich ließ sie den Blick durch den Saal schweifen. Sie entdeckte Christer, der ein wenig abseits stand und sich mit Frederika Norling, der Freundin der Kronprinzessin, unterhielt und immer wieder verärgert zu Milla herüberschaute. Obwohl er sich so große Mühe gegeben hatte, sie zu behindern, war er am Ende doch gescheitert. Und es fiel ihm sichtlich schwer, damit zurechtzukommen.
    Die meisten Anwesenden trugen bereits ihre Festkleidung, und zwischen all den Frauen in herrlichen Roben kam sich Milla in ihrem schlichten Businesskostüm fast ein wenig fehl am Platze vor. Doch die meiste Aufmerksamkeit zog ohnehin Mårten auf sich, der im klassischen Smoking hinter einem weißen Flügel saß.
    Obwohl er nach außen hin gelassen wirkte, merkte sie ihm seine Nervosität an. Es war die Art, wie er sich immer wieder durchs Haar fuhr und unruhig in ihre Richtung schaute. Doch als der Zeremonienmeister den Beginn der Proben verkündete, schien alle Anspannung von ihm abzufallen.
    Es war wie Magie. Mårtens Finger flogen über die Tasten und die Musik, die den großen Saal erfüllte, drang geradewegs in die Herzen der Menschen. Milla bekam eine Gänsehaut, und ihre Augen wurden feucht, so sehr rührte sie die Melodie. Dabei hörte sie sie, im Gegensatz zu allen anderen, heute nicht zum ersten Mal.
    “Er spielt wirklich wunderbar”, hörte Milla plötzlich jemanden neben sich sagen. Sie drehte sich um und erblickte eine für ihr Alter von immerhin achtundfünfzig Jahren noch immer sehr attraktive Frau in grüner Seidenrobe. In ihrem hochgesteckten kastanienbraunen Haar funkelte ein silbernes Diadem. “Und er sieht ungemein gut aus. Ich muss sagen, ich kann verstehen, dass er dir gefällt.”
    “Mutter!”, stieß sie überrascht aus. “Was tust du denn hier?”
    Lydia Rosenblad lächelte. “Dein Vater und ich sind aus demselben Grund hier wie du – um an den Proben für die königliche Hochzeit teilzunehmen. Ist es nicht wunderbar, dass die Kronprinzessin sogar daran gedacht hat, den alten Studienkameraden ihres Vaters zu ihrer Vermählung einzuladen?” Sie zwinkerte ihrer Tochter verschwörerisch zu. “Übrigens hörte ich, dass du Mårten Nylund für die Feierlichkeiten gewinnen wolltest. Wie ich nun sehe, hast du es tatsächlich geschafft. Aber ich habe auch nichts anderes von dir erwartet. Du hast schon immer alles erreicht, was du dir in den Kopf gesetzt hast.”
    “Früher hast du nicht so geredet”, entgegnete Milla und konnte

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