Wie verfuehrt man einen reichen Griechen - Baccara Bd 1595
dich sofort feuern!“
Sadie schüttelte vehement den Kopf. „Ich trage dort sowieso eine blonde Perücke. Wir sind ähnlich groß und mit ein wenig Make-up wird keiner den Unterschied bemerken. Du ziehst einfach meine Sachen an. Dort interessiert sich sowieso niemand für dein Gesicht“, fügte sie trocken hinzu.
„Und was hat das Ganze mit Theron zu tun? Er würde einen Herzinfarkt bekommen, wenn er wüsste, dass ich in einem Nachtclub auftrete.“
Isabella entdeckte ein Funkeln in Sadies Augen. „Das ist es ja gerade. Wenn er wüsste, dass du dort bist, würde er durchdrehen. Ganz sicher würde er sofort hinfahren und dich an den Haaren herauszerren. Und dabei würde er dich halbnackt zu Gesicht bekommen …“
„Aber dann wirst du trotzdem gefeuert“, gab Isabella zu bedenken.
Sadie runzelte die Stirn. „Verdammt! Daran hatte ich gar nicht gedacht.“
„Was hältst du davon, wenn ich für dich einspringe, ohne Theron Bescheid zu sagen? Mir fällt schon etwas anderes ein, um seine Aufmerksamkeit zu erregen.“
„Bist du sicher?“, fragte Sadie aufgeregt.
„Ich werde die Wachmänner austricksen. Theron hat ein eigenes Sicherheitsteam für mich zusammengestellt. Ich finde, er übertreibt es ein bisschen mit seiner Vormundsnummer.“
Sadie zog die Augenbrauen hoch. „Du hast Bodyguards?“
„Ja, ich weiß, es ist lächerlich. Ich soll das Team morgen früh in seinem Büro treffen. Von da an werde ich laut Theron nirgendwo mehr allein hingehen.“ Isabella lächelte vielsagend.
„Das scheint dir zu gefallen“, bemerkte Sadie.
Isabella lachte. „Es wird Theron zum Wahnsinn treiben. Ich stehle mich heimlich davon und vertrete dich im Club. Theron wird davon erfahren. Er wird nicht wissen, wo ich war, aber dann kann er mir wieder einen Vortrag halten. So ist mir seine Aufmerksamkeit sicher. Und wenn er zu streng wird, küsse ich ihn einfach wieder.“
„Ich hoffe nur, der ganze Aufwand lohnt sich“, sagte Sadie. „Meiner Meinung nach ist kein Mann so viel Mühe wert“
„Oh doch, Theron ist es wert“, widersprach Isabella leise.
Isabella sprang aus dem Taxi und lief schnurstracks zum Eingang des Bürogebäudes. Mit dem Aufzug fuhr sie in die Etage, auf der sich Therons Büro befand, und sah, dass im Flur zahlreiche Koffer und Taschen standen.
Stirnrunzelnd betrat sie Madelines Büro. Der ganze Raum war voller Menschen. Vorsichtig bahnte sich Isabella einen Weg zu Madelines Schreibtisch und beugte sich vor. „Was ist hier los?“, flüsterte sie.
Madeline räusperte sich. „Alannis und ihre Mutter sind schon früher eingetroffen. Und das ist Ihr Sicherheitsteam“, fügte sie mit einem Blick auf drei eindrucksvolle Männer hinzu. „Die anderen Herrschaften haben Termine mit Theron, doch durch Alannis’ Ankunft hat sich alles verschoben.“
Isabella richtete sich auf und blickte finster auf Therons Bürotür. Wortlos lief sie los. Madeline rief ihr noch nach, doch Isabella blieb nicht stehen.
Ein Teil von ihr wollte so schnell wie möglich davonlaufen. Der andere Teil musste mit eigenen Augen sehen, wen Theron heiraten wollte.
Sie stieß die Tür auf und betrat das Büro. Theron stand vor dem Schreibtisch und sah überrascht auf. Sein Blick verfinsterte sich, als er Isabella fixierte. Neben ihm stand eine ältere Dame, die noch finsterer dreinblickte als Theron. Eine junge Frau saß in einem Stuhl und sah Isabella neugierig an.
Isabella hätte sich denken können, dass Alannis nicht unattraktiv war. Sie und ihre Mutter waren beide auf eine stilvolle und elegante Art äußerst schöne Frauen. Die Mutter trug das Haar hochgesteckt, Alannis’ Haar fiel in dunklen Wellen bis auf ihre Schultern herab. Sie sah Isabella aus warmen, braunen Augen freundlich an und lächelte vorsichtig.
„Bella“, raunte Theron. „Hat Madeline dir nicht gesagt, dass ich beschäftigt bin?“
Der Vorwurf war kaum zu überhören, doch Isabella ignorierte ihn einfach. Sie versuchte vergeblich, einen Makel an Alannis zu entdecken, aber die Frau war nahezu perfekt. Sie und Theron sahen fabelhaft zusammen aus. „Doch, das hat sie“, murmelte Isabella.
„Wer ist das?“, fragte Alannis’ Mutter schneidend.
Theron lächelte ihr beruhigend zu. „Sophia, das ist das Mädchen, von dem ich Ihnen erzählt habe. Meine Damen, das ist mein Schützling Isabella Caplan.“
Sophia lächelte Isabella freundlich an und kam mit ausgestreckten Händen auf sie zu. „Es ist schön, Sie kennenzulernen, Isabella.
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