Wie verfuehrt man einen reichen Griechen - Baccara Bd 1595
Sie am Donnerstag wiederzusehen“, sagte Sophia.
„Donnerstag?“, fragte Isabella verständnislos. Hilflos blickte sie Theron an.
„Die Cocktailparty“, erinnerte sie Theron. „Ich habe die beiden auch eingeladen.“
„Natürlich“, entgegnete Isabella schwach.
Obwohl seine zukünftige Verlobte ihm nicht von der Seite wich, ruhte Therons Blick prüfend auf Isabella. Warme Schauer liefen ihr über den Rücken.
Liebte er Alannis? Verspürte er Zuneigung für sie? Sie war ein wenig älter als Isabella, aber nicht viel. Höchstens ein paar Jahre. In ihrem Blick lag eine solche jugendliche Unschuld, dass Isabella sich älter und abgebrühter vorkam.
Mühsam schluckte Isabella und wandte sich mit gespielter Heiterkeit an Sophia. „Ich freue mich darauf. Vielleicht erzählen Sie mir dann etwas über Griechenland. Es soll ja ein tolles Reiseziel sein. Vielleicht fahre ich auf Hochzeitsreise dorthin.“
Sophia freute sich noch mehr, aber Therons Blick verfinsterte sich.
„Wir sollten jetzt gehen“, sagte er zu Sophia. „Sie sind sicher müde. Ich werde Ihr Gepäck ins Hotel bringen lassen.“
Er nickte Isabella zum Abschied zu. „Lass mich wissen, wenn es Probleme gibt, Bella.“
Isabella nickte stumm. Der Anblick von Theron und Alannis Arm in Arm war unerträglich. Es schnürte ihr regelrecht die Kehle zu.
4. KAPITEL
Er bekam sie einfach nicht aus seinem Kopf. Verärgert rieb sich Theron die Augen und versuchte, sich auf das Gespräch mit Alannis und Sophia zu konzentrieren. Er hatte die beiden zum Mittagessen ausgeführt, doch alles erinnerte ihn daran, wie er hier mit Isabella gegessen hatte. Ehe sie im Aufzug übereinander hergefallen waren.
Sophia war hellauf begeistert von seiner Idee, nach der Oper um Alannis’ Hand anzuhalten. Er hatte den Abend akribisch geplant und Karten für Alannis’ Lieblingsstück gekauft. Der Abend würde mit einer Party in seinem Hotel enden. Aber warum freute er sich so wenig?
Alannis wirkte aufgeregt. Theron war sich sicher, dass Sophia etwas angedeutet hatte, obwohl er sie gebeten hatte, es nicht zu tun.
Alle außer ihm schienen überglücklich zu sein.
„Haben Sie schon passende Kandidaten für Isabella gefunden?“, fragte Sophia.
„Wie bitte?“ Theron versuchte, sich zu sammeln.
„Sie hatten erwähnt, dass Sie einen Mann für sie suchen“, wiederholte Sophia geduldig. „Ich wollte nur wissen, ob Sie schon einen passenden Kandidaten gefunden haben.“
„Oh, ja, natürlich. Ich werde Sie auf der Cocktailparty einigen Männern vorstellen, die ich sorgsam ausgewählt habe.“
Sophia nickte zustimmend. „Sie ist eine wunderschöne junge Frau, aber sie wirkt sehr einsam. Ich habe keine Zweifel, dass sie einen Mann finden wird.“
Theron runzelte die Stirn. Nein, sie sollte wirklich keine Probleme haben. Im Gegenteil, die Männer würden Schlange stehen.
Sophia lehnte sich aufgeregt vor. „Wissen Sie, Theron, ich würde Isabella gern helfen. Ich kann sie mit nach Griechenland nehmen. Myron wird sie liebend gern einigen Männern aus gutem Hause vorstellen.“
„Das ist eine tolle Idee, Mama“, sagte Alannis.
„Ich werde es ihr vorschlagen“, erwiderte Theron. Es war seltsam, aber die Vorstellung, dass Isabella weit weg im Ausland heiratete, missfiel ihm. Obwohl ihm der Gedanke an eine Hochzeit in New York auch nicht lieber war.
Angestrengt versuchte er, Alannis zuzuhören. Doch er war einfach zu abgelenkt. Ständig kreisten seine Gedanken um eine lebenslustige, dunkelhaarige Versuchung, für die er diese Gefühle nicht … Als hätte sie seine Gedanken gelesen, betrat Isabella in dem Moment den Speisesaal. Der Kellner geleitete sie zu einem Tisch am Fenster.
Theron dachte an Sophias Worte von vorhin und suchte in Isabellas Blick nach Anzeichen für Einsamkeit. Nach kurzer Zeit kam er zu dem Schluss, dass Sophia recht hatte. Isabella wirkte einsam, beinah ein wenig traurig.
Sie trug Jeans und ein einfaches T-Shirt. Das Haar hatte sie zu einem Pferdeschwanz gebunden. Sie saß allein am Tisch und lächelte den Kellner an, der ihre Bestellung aufnahm. Doch ihre Augen blieben ernst.
Zum ersten Mal machte Theron sich Gedanken über Isabellas Lebenssituation. Es musste schwer für sie sein, ganz allein in einer fremden Stadt zurechtzukommen. Sie hatte hier keine Familie, und so weit er wusste auch keine Freunde. Mit einem Mal hatte Theron ein schlechtes Gewissen, weil er sie sich selbst überlassen hatte.
Nur gut, dass er die Cocktailparty
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