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Wie verkuppelt man eine Familie?

Wie verkuppelt man eine Familie?

Titel: Wie verkuppelt man eine Familie? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Greene
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deutete zu den Töpfen auf den Stufen. „Die Pflanzen sind nicht besonders hübsch, aber angeblich mögen Käfer und Insekten den Geruch nicht und halten sich deshalb fern.“
    Eine Sekunde lang – nur eine winzige Sekunde lang – senkte sich Stille herab. Dummerweise kam Garnet eine volkstümliche Legende in den Sinn. Die alten Leute aus der Gegend behaupteten, dass der Name Whisper Mountain – Flüsterberg – von einem flüsternden Wind herrührt, den nur Liebende hören können.
    In der kleinen winzigen Sekunde des Schweigens hörte sie es – dieses Geflüster als seidig-sanftes Wispern in der Luft. Das bittersüße Raunen der Sehnsucht.
    Wie dumm ist das denn? Wütend auf sich selbst stampfte sie mit einem Absatz auf den Verandaboden und brachte ihren Stuhl wild ins Schaukeln.
    Tucker brach das gefährliche Schweigen. „Wie schlimm steht es eigentlich um Ihren Kopf?“
    Die Beule war nicht das Problem, sondern der Verstand, der in Gegenwart dieses Mannes sehr störanfällig schien. „Zu unseren Söhnen“, murmelte sie, und zum Glück nahm er das Stichwort auf.
    „Ja, ich denke auch, dass wir uns lieber damit befassen sollten.“ Er zog ein komisches Gesicht und seufzte theatralisch. „Mrs Riddle jagt mir eine Heidenangst ein. Schon vom ersten Schultag an. Sie gibt mir ständig das Gefühl, dass ich irgendeine Missetat begangen habe und deshalb öffentlich an den Pranger gestellt werde. Jedenfalls hat sie ein Problem mit Will. Sie behauptet, dass er in letzter Zeit furchtbar schüchtern gegenüber Mädchen geworden ist. Es soll ganz schlimm sein. Er kriegt Schweißausbrüche, stolpert über seine eigenen Füße, bringt kein Wort heraus.“
    Garnet schmunzelte. „Glauben Sie nicht, dass alle Kinder so eine Phase durchlaufen?“
    „Doch, aber Will hat in diesem Jahr einen gewaltigen Wachstumsschub durchgemacht. Er ist um gut zehn Zentimeter in die Höhe geschossen und ich vermute, dass die Hormonausschüttung ihn geradezu überwältigt.“
    Aus dem Nichts tauchte die Katze auf, die Pete erwähnt hatte. Sie war tatsächlich sehr, sehr schwanger. Anscheinend befand sich irgendein für Menschen unsichtbares Schild auf dem Grundstück, das nur ausgehungerte oder schwangere Geschöpfe magisch anzog. Dieses Exemplar war schlammfarben mit einigen rötlichen Tupfern wie die Erde in Georgia und mit Augen so golden wie Topas. Die Katze ließ sich in einer Ecke der Veranda nieder und putzte sich seelenruhig eine Pfote, als wäre es ihr üblicher Waschplatz.
    „Ihre Katze?“, fragte er.
    „Absolut nein.“
    Wie wenn das Tier spürte, dass es das Gesprächsthema war, zuckte es mit der Schwanzspitze und spazierte zu Tucker. Es zögerte nur eine Millisekunde, bevor es ihm auf den Schoß sprang.
    „Sind Sie sicher, dass es doch nicht Ihre Katze ist?“
    „Glauben Sie mir, diese Katze wird niemals meine sein.“
    „Hm. Sie scheint nicht wild zu sein.“
    Wahrscheinlich bekam er diesen Eindruck, weil die eigenwillige Kreatur schläfrig die Augen schloss und so laut zu schnurren begann, dass es hätte Tote erwecken können. Er musterte sie amüsiert und streichelte sie ausgiebig.
    „Lachen Sie mich nicht aus. Ich bin dabei zu lernen, Nein zu Pete zu sagen. Leider ist es eine Fähigkeit, in der ich nicht besonders brilliere. Er und ich müssen endlich aufhören, ständig Streuner bei uns aufzunehmen.“
    „Ach so. Was meinen Sie also, wie lange es dauert, bis sie es ins Haus schafft?“
    „Eine Woche. Zumindest hoffe ich, dass ich so lange durchhalte.“ Und dann, weil Garnet sich in seiner Gegenwart wohlzufühlen begann, setzte sie behutsam an: „Ich kenne ja Ihre Lebensumstände nicht. Ich meine, ich weiß, dass Sie alleinerziehend sind wie ich. Aber was Wills Problem gegenüber Mädchen angeht – gibt es keine Mutter auf der Bildfläche?“
    „Doch, schon, aber sie ist nicht gerade das, was man als hilfreichen weiblichen Einfluss bezeichnen würde.“ Tucker seufzte. „Sie heißt Angie. Wir haben geheiratet, bevor wir mit dem College fertig waren. Meine Eltern, ihre Eltern, alle hielten uns für das perfekte Paar. Sie war weiß Gott das hübscheste Mädchen, das jemals Ole Miss besucht hat.“
    „Aha“, murmelte sie tonlos, weil sie natürlich wusste, dass Ole Miss der Spitzname für die altehrwürdige University of Mississippi war, eine Eliteuniversität.
    „Damals mit einundzwanzig dachte ich, das Aussehen allein wäre wichtig. Mittlerweile sind wir seit fünf Jahren geschieden. Sie hat zwar von

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