Wie Yoga heilt
die Hüftbeuge. Falls das im Knie oder in der Hüfte unangenehm ist, stell den Fuß stattdessen an der Innenseite deines linkes Oberschenkels auf den Boden. Wenn dein Fuß in der Hüftbeuge liegt, solltest du spüren, wie die Ferse in den Unterleib drückt. Beim Einatmen streckst du die Arme hoch, beim Ausatmen klappst du den Oberkörper über die Beine. Halte die Wirbelsäule dabei gerade. Bleib so für die Dauer von zehn langen, tiefen Atemzügen.
Schienbeinumarmen im Sitzen
Zieh das rechte Knie mit den Armen an dich heran. Wenn du genug Spielraum dafür hast, drück die rechte Fußsohle in den linken Ellbogen, schling den rechten Arm um den rechten Oberschenkel und verschränk die Hände, so dass du dein Bein in den Armen hältst wie einen Säugling. Falls das im Knie weh tut, halt den rechten Fuß mit der linken Hand und das rechte Knie mit der rechten Hand. Richte den Oberkörper auf und setz dich gerade hin. Deine Schultern bleiben entspannt unten. Schaukle auf dem linken Bein leicht hin und her, um die Hüfte zu öffnen.
Kompass
Wenn sich deine Hüfte offen genug dafür anfühlt, schieb die rechte Hand unter die rechte Wade und lehn das rechte Bein gegen die rechte Schulter. Fass die Außenseite des rechten Fußes mit der linken Hand und stütz die Fingerspitzen der rechten Hand rechts neben deiner Hüfte auf dem Boden ab. Lehn dich nach rechts und blick am linken Arm vorbei nach oben. Wenn du Spielraum in den hinteren Oberschenkelmuskeln hast, streck vorsichtig dein rechtes Bein durch. Öffne deinen Rumpf dabei weiterhin nach links oben. Wenn du nur bis zum rechten Oberarm kommst, ist das in Ordnung. Bleib so für fünf lange, tiefe Atemzüge. Dann löse dich aus der Stellung und mach die ganze Übungsfolge zur anderen Seite, beginnend mit der Vorwärtsbeuge.
Hitzewallungen
Hitzewallungen werden durch Schwankungen im Hormonhaushalt ausgelöst und treten am häufigsten in den Wechseljahren auf. Es handelt sich um ein plötzliches, intensives Wärmegefühl, das manchmal mit Schweißausbrüchen, Angstzuständen, Schwäche und einem beschleunigten Herzschlag einhergeht. So etwas wünscht man sich nun wirklich nicht!
Forscher an der medizinischen Fakultät der Universität Massachusetts in Worcester untersuchten einhundertzehn Frauen, die mindestens fünfmal pro Tag von lästigen Hitzewallungen heimgesucht wurden. Die Frauen wurden in zwei Gruppen eingeteilt. Eine Gruppe nahm einmal pro Woche an einem zweieinhalbstündigen Achtsamkeitstraining teil, dessen Schwerpunkt auf Körperwahrnehmung, Meditation und Dehnübungen lag. Die Frauen in der zweiten Gruppe wurden auf die Warteliste gesetzt und nicht behandelt. Nachdem die Frauen der ersten Gruppe ihr Achtsamkeitstraining abgeschlossen hatten, fühlten sie sich eigenen Angaben zufolge weniger gestresst und nervös und lagen bei der externen Einschätzung dieser Symptome nicht mehr außerhalb des Normbereichs. Außerdem schliefen sie besser, bewerteten ihre Lebensqualität höher und fühlten sich durch ihre Hitzewallungen weniger beeinträchtigt.
2002 wurde in einer Studie der
Women’s Health Initiative
festgestellt, dass eine Hormonbehandlung zur Linderung von Wechseljahresbeschwerden das Risiko für einen Schlaganfall sowie Brust- und Eierstockkrebs erhöhen kann. Schon deshalb lohnt es sich, nach alternativen Heilmethoden zu suchen.
Die Yoga-Heilübung gegen Hitzewallungen
Um dich abzukühlen und Hitzewallungen vorzubeugen, solltest du diese Übungsfolge mindestens dreimal pro Woche machen. Sie bringt deinen Körper wieder in einen neutralen, entspannten Zustand.
Ausfallschritt mit abgestütztem Knie und Rückbeuge
Mach einen tiefen Ausfallschritt. Das rechte Bein zeigt nach vorn, das linke nach hinten. Lass die Hüfte Richtung Boden sinken und nimm drei lange, tiefe Atemzüge. Dann lass das hintere Knie sanft auf den Boden hinab. Lauf mit den Fingerspitzen zurück, bis sie direkt unter den Schultern sind. Kipp die Hüfte leicht nach vorn, senk das Steißbein und krümm den Brustkorb nach oben. Bleib so für die Dauer von fünf langen, tiefen Atemzügen.
Ausfallschritt mit abgestütztem Knie und Drehung
Aus der vorhergehenden Stellung drehst du den Oberkörper nach rechts. Leg die linke Hand auf dem rechten Oberschenkel ab und lass die rechte Hand auf dem hinteren Bein ruhen. Öffne deinen Brustkorb nach rechts und blick über deine rechte Schulter. Bleib so für die Dauer von drei langen, tiefen Atemzügen.
Einbeinige Vorwärtsbeuge im
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