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Wikinger meiner Traeume - Roman

Wikinger meiner Traeume - Roman

Titel: Wikinger meiner Traeume - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Josie Litton Eva Malsch
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Ihr schon öfter einen ähnlichen Wein getrunken«, meinte er.
    Bevor sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf die Mahlzeit richtete, warf sie ihm einen kurzen Blick zu. »Er schmeckt recht gut.«
    Schweigend aßen sie. Beide waren hungrig und würdigten den aromatischen Eintopf. Trotzdem spürten sie, was unausgesprochen blieb. Solange sie ihm verheimlichte, wer sie war, würde er nichts über sich selbst erzählen. Nie zuvor war ihm aufgefallen, wie wenig Gesprächsstoff ein solcher Entschluss übrig ließ. Hin und wieder erwog er eine Unterhaltung zu beginnen. Doch er besann sich jedes Mal eines Besseren. Die junge Frau sah immer noch müde aus, und ihr verbundener Kopf erinnerte ihn unentwegt an die Qualen,
die sie ausgestanden hatte. Deshalb wollte er sie nicht bedrängen.
    Nach der Mahlzeit stand er auf und räumte den Tisch ab. Die Sonne war beinahe hinter den westlichen Bergen verschwunden. Bald würde die Dunkelheit hereinbrechen. »Da drüben in der Truhe findet Ihr ein Nachthemd«, erklärte er.
    Unsicher hob sie die Brauen. »Glaubt Ihr, die Besitzerin würde es billigen, wenn ich ihre Sachen benutze – selbst wenn sie so leichtsinnig ist, ihre Truhen unverschlossen zu lassen?«
    »Sie ist keineswegs leichtsinnig, sondern sehr großzügig. Und es macht ihr gewiss nichts aus.«
    »Wer ist sie?«
    Diese Frage traf ihn unvorbereitet, und er hätte beinahe geantwortet. Gerade noch rechtzeitig hielt er sich zurück. »Wer seid Ihr?«
    Die Stirn gerunzelt, wich sie seinem Blick aus. Dragon seufzte übertrieben laut und nahm den Topf vom Tisch. »Wenn Ihr ausgeruht seid, werdet Ihr mir hoffentlich bei den häuslichen Pflichten helfen.«
    Da wandte sie so schnell den Kopf zu ihm, dass ihr seidiges kupferrotes Haar seinen Arm streifte. »Wieso nehmt Ihr an, ich würde lange genug hier bleiben?«
    »Weil ich Euch für klug halte. Falls das nicht zutrifft, solltet Ihr wenigstens vernünftig genug sein, um zu erkennen, dass Ihr nicht weit kommen würdet.« Unheilvoll fügte er hinzu: »Wenn ich Euch noch einmal nachlaufen muss, werde ich die zweifellos ernsthaften Gründe für Eure Heimlichtuerei nicht mehr berücksichtigen und Euch sofort der Obrigkeit übergeben. Ist das klar?« Sie erblasste, aber er bezwang seine Schuldgefühle. Mit dieser Drohung diente er nicht nur seinem eigenen Seelenfrieden, sondern auch ihrem Wohl. Ihre geflüsterte Antwort war unverständlich, und er beugte sich zu ihr hinab: »Wie, bitte?«

    Aus ihren Augen, jetzt auf gleicher Höhe mit seinen, schienen Funken zu sprühen. »Erst einmal müsstet Ihr mich einfangen«, wiederholte sie und betonte jede einzelne Silbe.
    Ihre Verzweiflung war offenkundig. In etwas milderem Ton erwiderte er: »Das würde mir dank Eures jetzigen Zustands nicht schwer fallen. Vielleicht wäre es etwas mühsamer, wenn Ihr Euch erholt habt.«
    Schon wieder begegnete er ihr sanft und freundlich, statt ihr die Herausforderung heimzuzahlen, was sie halb und halb erwartet hatte. Er ärgerte sich nicht einmal. Oh, es war so ungerecht. Wie ein schöner heidnischer Gott stand er vor ihr, reine Herzensgüte erfüllte ihn, und – Wunder über Wunder – er konnte kochen.
    Solche Männer gab es nicht in Ryccas Welt. Zumindest hatte sie keine kennen gelernt.
    War sie bei ihrem Sturz von der Klippe in ein anderes Land voller Glück und Seligkeiten geraten? Abgesehen von ihren Kopfschmerzen. Hätte sie bloß keinen Wein getrunken... Nun fühlte sie sich etwas schwindlig.
    »Lasst Euch helfen.« Der Gott ergriff ihren Arm, zog sie vom Stuhl hoch und führte sie zum Bett.
    Zu diesem weichen, breiten Lager, offenbar für zwei Personen bestimmt... Nie hätte sie gedacht, sie würde jemals ein Bett mit einem Mann teilen. Daran verschwendete sie auch jetzt keinen Gedanken. Heiliger Himmel, seine Nähe... Behutsam umfasste er ihren Ellbogen. Bei dieser Berührung wurde ihr heiß und kalt. Wahrscheinlich litt sie an Schüttelfrost. Verständlich – nach diesem Tag... Aber im Grunde war sie kerngesund wie die Pferde, die sie so liebte, und sie würde die Unpässlichkeit bald überwinden.
    »Ich schlafe draußen«, verkündete er. »Wenn Ihr etwas braucht, ruft nach mir. Sicher werde ich Euch hören.«
    Als diese Worte in ihr Bewusstsein drangen, empfand sie Erleichterung – keine Enttäuschung. So kühn war sie nicht,
zumindest nicht in solchen Dingen. Dass sie das eine Gefühl beinahe mit dem anderen verwechselt hätte, musste an ihrem benebelten Gehirn liegen.
    Nachdem er den Raum

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