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Wikinger meiner Traeume - Roman

Wikinger meiner Traeume - Roman

Titel: Wikinger meiner Traeume - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Josie Litton Eva Malsch
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zurück.«
    »In Dragons Fall nicht einmal vor einer unerwünschten Ehefrau«, platzte Rycca heraus. Hatte sie das tatsächlich gesagt
? Unfassbar... Dazu musste sie von Cymbras Offenherzigkeit ermutigt worden sein.
    »Du bist die dritte Braut, die um des Friedens willen vor den Traualtar trat«, bemerkte Cymbra lächelnd. »Um ehrlich zu sein, Krysta und mir fiel es nicht leicht. Aber wenn wir – nach all unseren bisherigen Erfahrungen – die Zeit zurückdrehen könnten, würden wir keinen anderen Weg gehen.«
    »Hattet ihr denn eine Wahl?«
    Zu Ryccas Überraschung lachte Cymbra. »Was mich betrifft – nein.« Mit einem übertriebenen schmachtenden Seufzer fuhr sie fort: »Oh, wie gut erinnere ich mich an Wolfs romantischen Antrag... Er erklärte mir, wenn ich ihn nicht heirate, würde er meinen Bruder töten.«
    »Was?«
    »Reg dich nicht auf, inzwischen hat er sich gebessert.« Cymbra lächelte träumerisch. »Sogar sehr. Nun, Dragon verstand schon immer viel mehr von den Frauen als sein Bruder.«
    Dem konnte Rycca nicht widersprechen, aber auch nicht ignorieren, was sie soeben gehört hatte. Entsetzt fragte sie: »Wie hast du Wolfs abscheulichen Heiratsantrag beantwortet?«
    »Natürlich verpasste ich ihm eine saftige Ohrfeige. Auf dem Weg zum Traualtar fürchtete er, man würde den Bluterguss sehen.«
    »Du hast ihn – geschlagen?«
    Diese ätherische Schönheit war so kühn gewesen, den wilden Wolf anzugreifen?
    »Eins musst du dir von Anfang an klarmachen, meine liebe Schwägerin. Wolf und Dragon sind wundervolle, aber schrecklich herrische, anmaßende Männer – das gehört zu ihrer Anziehungskraft. Trotzdem muss man streng mit ihnen sein. Was übrigens auch für meinen Bruder gilt. Das hat seine Gemahlin bald herausgefunden.«

    »Aber Lady Krysta und Lord Hawk scheinen sich innig zu lieben.«
    »So wie Wolf und ich. Was keineswegs bedeutet, dass wir fügsame kleine Frauen sind, die ihren Männern die Füße warm reiben.«
    »Welch ein absurder Gedanke! Wie kommst du darauf?«
    »Oh, wusstest du’s nicht? So eine Frau hat sich Dragon immer gewünscht.«
    Noch weitere erschütternde Neuigkeiten – und Rycca würde auf der Stelle versteinern. »Das hat er gesagt? Was dachte er sich bloß dabei? Eine solche Frau würde ihn doch zum Wahnsinn treiben.«
    »Eine ähnliche Warnung sprach auch Wolf aus – er meinte, sein Bruder würde vor Langeweile sterben, noch ehe der Brautstrauß verwelkt wäre. Nein, Dragon braucht eine Frau, die es mit seinem Temperament aufnehmen kann. Und ich glaube, du bist genau die Richtige. Komm, gehen wir zu Magda. Sie wird uns kalte Milch und Kuchen servieren, und wir suchen uns ein gemütliches Plätzchen, während sich die Männer ohne uns amüsieren.«
    »Gestern hat Dragon ein Schwert für Wolf gekauft.«
    »Ah, das maurische Schwert? Großartig, dann sind sie stundenlang mit ihrem Fechtkampf beschäftigt. Bevor sie sich vergewissert haben, dass keiner von beiden stärker und leichtfüßiger ist als der andere, werden wir sie bestimmt nicht wieder sehen.«
    »Wollte einer den anderen schon immer übertrumpfen?« Rycca versuchte möglichst viel über ihren Mann herauszufinden. Dass die legendäre Lady Cymbra so zugänglich war, konnte sie kaum glauben. Vielleicht war dieser Besuch in Landsende gar nicht so übel.
    »Ja, schon seit der Kindheit. Aber täusch dich nicht, sie sind einander treu ergeben. Und was mich ganz besonders freut – jetzt gehört auch mein Bruder zu diesem Bund. Bis er
die beiden Hakonsons und Krysta kennen lernte, wusste er nicht viel über Loyalität.«
    »Verzeih mir, daran zweifle ich. Ich dachte, ein so mächtiger Lord müsste die Loyalität aller Menschen in seiner Umgebung erzwingen.«
    Inzwischen hatten sie das Küchenhaus erreicht. Magda und die anderen Frauen eilten heraus, um die Ladys zu begrüßen.
    Als Cymbra sich wieder zu ihrer Schwägerin wandte, schienen die klaren blauen Augen in Ryccas Seele zu blicken. Was sie sah, gefiel ihr offensichtlich, denn sie lächelte voller Zuneigung. Aber dann verdüsterte sich ihre Miene. »Hast du von Daria gehört?«
    »Nein, gar nichts.«
    Cymbra seufzte. »Das hatte ich befürchtet. Dragon möchte dich nicht erschrecken. Trotzdem musst du’s erfahren.«
     
    Wenig später saßen sie in der Küche und tranken Milch aus dem tiefen Brunnen, in dem die Getränke gekühlt wurden.
    »Daria ist meine und Hawks Halbschwester«, begann Cymbra, »die Tochter aus der ersten Ehe unseres Vaters. Bei meiner

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