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Wild wie die Praerie

Wild wie die Praerie

Titel: Wild wie die Praerie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara McMahon
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Druck, um ihn dazu zu bringen, den Kuss zu erwidern, so wie sie stets seine Küsse erwiderte. Marc enttäuschte sie nicht.
    Nach wenigen Sekunden übernahm er die Führung. Das Zungenspiel wurde immer verführerischer. Holly wurde es warm in dem kühlen Wasser.
    Als Marc sich von ihr löste und sie auf die Füße stellte, wurde sie sich sofort des kalten Wassers zwischen ihnen bewusst. Sie blickte verwirrt zu Marc hin. Warum hatte er aufgehört?
    “Wird dir nicht kalt?” fragte er und ging zum Ufer.
    “Doch.” Jetzt schon, nachdem er sie nicht länger an sich presste.
    “Zieh dich an. Wir reiten zurück, und dann fährst du nach Hause.” Seine Stimme klang ziemlich sachlich. Er hielt Hollys Arm, um ihr die Böschung hinauf zu helfen, aber die Berührung war unpersönlich, und er schien mit seinen Gedanken woanders zu sein.
    Holly fragte sich, was geschehen sein mochte, dass sich seine Stimmung derart verändert hatte. Gerade noch hatte er sie geküsst, und im nächsten Augenblick beachtete er sie kaum. Sie hob das Kinn. Sie würde ihn nicht fragen. Wenn er es sich anders überlegt hatte, was sie anbetraf, so brauchte er es ihr nicht erst zu erklären. Sie würde sich anziehen, mit ihm zurück reiten, sich für das erfrischende Bad bedanken und heimfahren.
    Allein.
    Auf dem Weg zur Ranch sprachen sie wenig. Holly grübelte darüber nach, was sein Verhalten ihr gegenüber so verändert haben konnte. Hatte es damit zu tun, dass sie noch Jungfrau war? Trauer erfüllte sie. Sie konnte ihm keine dauerhafte Beziehung bieten - in wenigen Monaten würde sie nach Kentucky zurückkehren. Aber es gefiel ihr, mit ihm zusammen zu sein. Nein, das war ein zu schwacher Ausdruck, sie genoss das Zusammensein mit ihm ganz ungemein. Er war aufregend, anregend und eine Herausforderung.
    Am Gehege angekommen, stieg Marc ab und griff nach den Zügeln von Hollys Pferd. “Ich werde die Pferde absatteln. Es wäre doch schade, wenn du gleich nach dem Bad wieder erhitzt und staubig wirst.”
    Holly schwang sich aus dem Sattel. “Vielen Dank, dass du mich zu dem Ausritt eingeladen hast.” Sie lächelte unsicher. Es widerstrebte ihr, den Abend so zu beenden. Vielleicht sollte sie versuchen herauszufinden, was zwischen ihnen schief gelaufen war.
    “Gute Nacht, Doc.” Marc drehte sich um und führte die Pferde in die Scheune.
    “Marc, warte.” Holly lief ihm nach. “Marc, was ist los mit dir?”
    “Nichts, Doc, fahr du nur nach Hause.”
    Holly hielt ihn am Arm zurück. “Ich will wissen, was los ist!”
    Er blickte zu ihr herunter, und seine Miene war grimmig.
    Eine ganze Weile sagte er nichts, dann beugte er sich vor, bis sein Gesicht dicht vor Hollys war. “Gut, dann sage ich’s dir, Darling. Ich bin ein Mann, und du bist eine Frau - eine verdammt hübsche Frau mit deinen weichen Kurven und deinem glänzend braunen Haar, das dein Gesicht einrahmt. Ich habe gelogen: in Unterwäsche zu baden, das ist keineswegs dasselbe, wie Badezeug zu tragen. Ich begehre dich in der primitivsten Weise. Im Fluss vorhin deinen Körper an meinem zu spüren, war eine Qual und mehr, als ich ertragen kann. Bleib fern von mir, Holly, oder ich bin nicht verantwortlich für das, was geschieht. Ich will dich mehr als alles andere, und wenn du dich weiter in meiner Nähe aufhältst, dann werde ich dich nehmen.
    Auf jede nur mögliche Weise, darauf kannst du dich verlassen,”
    Er meinte es ernst.
    Holly trafen seine Worte, die Intensität seiner Gefühle wie ein Schock. Sie zog ihre Hand zurück, als. hätte sie sich verbrannt. Ihr Herz klopfte zum Zerspringen, und das Blut rauschte in ihren Ohren. An so etwas hatte sie nie gedacht. Marc gefiel ihr, und nie zuvor hatte sie sich zu einem Mann so hingezogen gefühlt. Aber sie wollte nicht aus reiner sinnlicher Begierde genommen werden, und etwas anderes hatte er nicht einmal angedeutet. Langsam wandte sie sich ab und ging zu ihrem Wagen.
    “Ja, geh, Mädchen!” rief Marc ihr leise nach. “Aber nimm dich in acht, wenn du zurückkommst.”
    Holly fuhr nach Hause, und seine Worte dröhnten in ihrem Kopf. Sie hatte die Anziehung zwischen ihnen doch gefühlt, und sie hätte wissen müssen, dass er sich nicht lange mit ein paar Küssen begnügen würde. Und hätte er sich nicht zurückgehalten, würde sie ihm mehr gegeben haben. Dieser Gedanke machte ihr angst. Sie hatte für beiläufigen Sex nichts übrig. Holly wollte Liebe, eine feste Bindung und die Aussicht auf ein langes, gemeinsames Leben.
    Am nächsten

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