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Wild wie die Praerie

Wild wie die Praerie

Titel: Wild wie die Praerie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara McMahon
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Tag beendete ein schweres Gewitter die Hitzeperiode. Es regnete kurz, aber heftig, und die Temperatur sank um zehn Grad. Während des Gewitters war Holly bei der Arbeit und half bei einer Steißgeburt. Der Regen erinnerte sie an die Wasserschlacht, die sie sich mit Marc geliefert hatte, und dann erinnerte sie sich sofort auch an das, was er später gesagt hatte.
    In den nächsten Tagen mied sie jeden Ort, wo er vielleicht hätte sein können, und sie ging jedem aus dem Weg, der mit ihm zusammenarbeitete. Holly wollte ihm keinen Grund zu der Annahme geben, sie würde es sich noch mal überlegen und auf seine Absichten eingehen.
    Trotzdem überlegte sie, wie es sein würde, wenn er sie überall küssen und streicheln und sie an den Rand der Ekstase oder sogar darüber hinaus bringen würde. Wenn er sie in die Riten der Liebe einführen würde.
    Nein, nein, nein! Sie verscheuchte solche Phantasien. Sie wollte mit heilem Herzen von hier weggehen, wenn die Zeit kam, und kein attraktiver Cowboy durfte das ändern.
    “Doc, Marc hat aus Lone Tree angerufen und erwähnt, dass Sie mit ihnen auf den Viehtrieb gehen”, sagte Emmie, als Holly am Dienstag von ihrer Runde zurückkehrte.
    “Sollte ich ihn zurückrufen?” fragte Holly und wurde etwas aufgeregt. Der Viehtrieb war für diese Woche geplant. Wollte Marc sie immer noch dabeihaben?”
    “Ja. Ich habe Doc Watsons Schlafsack für Sie eingepackt und den Segeltuchsack herausgeholt, den er immer mitnimmt. Im Hochland ist es ziemlich rauh, da gibt es nirgends moderne Annehmlichkeiten.”
    Holly lächelte. “Ich weiß. Ich habe so etwas schon gemacht.”
    Sie konnte es kaum erwarten, Marc anzurufen und nach so vielen Tagen mit ihm zu sprechen, aber sie zögerte, solange Emmie noch da war. Obgleich es wahrscheinlich ein rein geschäftliches Gespräch sein würde.
    “Ich werde Marc anrufen, sobald ich alles in die Akten eingetragen habe.” Sie ging zum Schreibtisch, setzte sich und schlug die erste Akte auf.
    Emmie ging, bevor Holly das Schriftliche erledigt hatte, aber sie zwang sich, alle Einträge fertig zu machen, bevor sie zum Telefon griff. Sie war nervös, als sie wählte, und die Aufregung schlug ihr auf den Magen, als es am anderen Ende der Leitung läutete. Sam meldete sich, und Holly fühlte sich enttäuscht.
    “Ich wollte Marc sprechen wegen des Viehtriebs”, sagte Holly. “Wir brechen morgen bei Sonnenaufgang auf. Ich soll Ihnen von Marc ausrichten, dass Sie eine Segeltuchtasche mit Kleidung mitbringen und sich warm anziehen sollen. Für alles übrige sorgt er, Verpflegung und so weiter.”
    “Ich werde um fünf Uhr da sein.” In die Enttäuschung mischte sich Aufregung, als Holly den Hörer auflegte. Zwar hatte sie nicht mit Marc gesprochen, aber morgen früh würde sie ihn wieder sehen. Und sie würde mehrere Tage in seiner Gesellschaft verbringen, neben ihm arbeiten und sich abends mit ihm und seinen Männern ausruhen. Ein Lächeln erhellte ihr Gesicht. Sie freute sich darauf.
    Am nächsten Morgen traf Holly einige Minuten vor fünf auf dem Hof der Lone Tree Ranch ein. Überall waren Männer, sattelten Pferde, luden Vorräte in einen praktischen Essenswagen, verstauten das Gepäck in einem anderen Wagen und trieben weitere Pferde zusammen, um auswechseln zu können, wenn die eigenen Reittiere müde wurden.
    Sie hatte kaum den Motor abgestellt, da öffnete Marc die Tür des Jeeps und begrüßte Holly lächelnd. “Morgen, Darling, du siehst so frisch aus wie ein Gänseblümchen. Bereit für den Treck?” Von seinem Frust bei ihrer letzten Begegnung war ihm nichts mehr anzumerken.
    Sie nickte, ihre Augen leuchteten vor Vorfreude auf den Tag, und sie betrachtete Marc ungeniert. Er trug ein leicht verblasstes kariertes Hemd, verblasste Blue Jeans und alte Ledergamaschen.
    Seine Stiefel sahen abgetragen aus, hatten aber sicher noch einige Jahre Dienst vor sich!
    “Wo soll ich meine Sachen hintun?” erkundigte Holly sich.
    Sie saß immer noch im Wagen, da Marc ihr den Ausstieg blockierte.
    “Tim!” brüllte Marc, und sofort kam einer der Männer zu ihnen herüber. “Nimm Docs Schlafsack und die Tasche mit zum Gepäckwagen.”
    “Und was ist mit den medizinischen Vorräten?” fragte Holly.
    “Die kommen in den Essenswagen. Muss irgend etwas kühl gelagert werden?”
    Holly schüttelte den Kopf, und Marc wies Tim an, zurückzukommen, um die Arzneimittel unterzubringen. Nun endlich trat Marc beiseite, und Holly stieg aus dem Jeep.
    Sie trug alte Jeans,

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