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Wilde Magie - Wilde Magie - Fever / Wild Rain

Wilde Magie - Wilde Magie - Fever / Wild Rain

Titel: Wilde Magie - Wilde Magie - Fever / Wild Rain Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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wettergegerbtes, liebes Gesicht. Sie hatte sich jeden einzelnen Zentimeter eingeprägt und hätte es blind nachzeichnen können. Seine Augen hatten ein neckisches Funkeln, das er eigentlich nur sie sehen ließ. Sie liebte diese spitzbübische, verschmitzte Seite an ihm, die sich oft ganz unerwartet offenbarte. »Ist das nicht gefährlich?«
    »Im Moment noch nicht. Armando ist zwar schneller gekommen als erwartet, aber das ändert nichts. Ich rechne jetzt täglich damit, dass der Killer deines Onkels auftaucht, doch die Tiere im Wald werden uns warnen. Wir brauchen nicht hier beim Haus zu bleiben, wenn du Bewegung haben willst und dich ein wenig austoben möchtest. Es gibt ein oder zwei wunderschöne Flecken, die ich dir noch gar nicht gezeigt habe.« Er strich ihr mit den Fingern durchs Haar und rieb die einzelnen Strähnen aneinander. »Wir haben so viel Energie darauf verwendet, alles für die Ankunft deines Onkels vorzubereiten, dass wir es nicht geschafft haben, eine wohlverdiente Pause einzulegen. Die Hütte ist fertig, du bist eingezogen und unsere Leute am
Fluss und im Wald behalten alles im Auge. Ich glaube, wir können uns einen kleine Auszeit nehmen.«
    Seit Elijahs Auftauchen hatte Rio sich die nächtlichen Ausflüge verboten. Er wollte Rachael nicht allein lassen, und ehe sie mitkommen konnte, sollte erst ihr Bein verheilen. Doch der Ruf der Wildnis lockte ihn täglich.
    Rachaels Lächeln wurde breiter. Ohne zu zögern riss sie sich das Hemd herunter, warf es beiseite und stand in nichts als einem seidenen Tanga vor ihm. Rio sog scharf die Luft ein und inhalierte ihren Duft. Rachael einzuatmen war ihm zur Gewohnheit geworden. »Vielleicht sollten wir einfach hierbleiben«, murmelte er leise. Ihre Brüste waren wunderschön, voll und prall und so perfekt, dass er sie einfach berühren musste. Seine Finger glitten über ihre Haut und zogen an ihren Nippeln, nur um zu sehen, wie sie sich für ihn aufstellten.
    »Lieber nicht. Ich möchte laufen. Aber du kannst hier auf mich warten.« Rachael streifte auch den Tanga ab und genoss es, wie Rio sie dabei ansah. Erst seit sie ihn kannte, begriff sie sich als sexuelles Wesen. Er machte ihr nicht nur ihren eigenen Körper so bewusst, sondern auch seinen. Und er zeigte ihr, was man mit beiden zusammen anstellen konnte. Mit einer verführerischen und äußerst femininen Bewegung griff sie nach einem Ast über ihrem Kopf. »Du kannst ja an mich denken, solange ich weg bin«, scherzte sie.
    »Ohne mich gehst du nirgendwo hin«, erklärte Rio, indem er sich hastig auszog. Rachael verwandelte sich bereits, wurde zu einer schlanken Leopardin mit runden Kurven und einem katzenhaften Körper, der für Schnelligkeit und Ausdauer gemacht war. Sie sprang auf einen benachbarten Ast und eilte über einen schräg nach unten führenden Zweig zur nächsten Kreuzung.

    Rio nahm sich nicht die Zeit, seine Sachen ordentlich zusammenzufalten. Die Wildheit hatte ihn bereits im Griff, ließ tief aus seinem Bauch heraus den unwiderstehlichen Drang nach Freiheit hervorbrechen. Seine Muskeln kontrahierten, und er verwandelte sich in der Luft, während er mit einem gewaltigen Satz auf die unteren Äste sprang, die sich mit denen, über die Rachael lief, überschnitten.
    Im Bewusstsein, dass Rio hinter ihr her war, eilte Rachael von Ast zu Ast. Wäre es ihr möglich gewesen, als Leopardin laut zu lachen, hätte sie es getan. Sie konnte nicht glauben, was für eine Wende ihr Leben genommen hatte. Aus dem kleinen Fehler, den sie gemacht hatte, als sie Rios Haus für eine Rasthütte gehalten hatte, war das schönste Missverständnis ihres Lebens geworden.
    Sie platzte fast vor Freude, war vollkommen und strahlend glücklich. Sie erreichte den Boden und lief los, setzte leichtfüßig über umgestürzte Bäume und kleinere Sträucher. Grub die Klauen in den Pflanzenteppich, um noch mehr Schwung zu bekommen. Rio kam schnell näher, ein riesiger Leopard, der fest entschlossen war, sie einzuholen.
    Rachael wich ihm aus und schlängelte sich durch die Bäume, blieb aber auf dem Weg, den sie offenbar nehmen sollte. Wenn sie die falsche Richtung einschlug, baute er sich so unverrückbar vor ihr auf, dass sie nicht an ihm vorbeikam. Es war ihr egal, sie genoss ganz einfach die unbekümmerte Freiheit. Der Wald war wunderschön, jedes Detail trat klar und deutlich hervor. Sie spielte mit einer Kröte, die von ihren Avancen nicht allzu begeistert war, und rannte voraus, als Rio das kleine Wesen

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