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Wilde Magie - Wilde Magie - Fever / Wild Rain

Wilde Magie - Wilde Magie - Fever / Wild Rain

Titel: Wilde Magie - Wilde Magie - Fever / Wild Rain Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Rachael suchst. Du schaust einfach an den falschen Stellen, damit er davon überzeugt ist, dass du die ganze Gegend nach ihr durchkämmst.«
    »Ich soll also meilenweit entfernt den Deppen spielen, während er sich an Rachael heranmacht? Niemals. Sobald dieser Mann einen Fuß ins Land setzt, weiche ich Rachael nicht mehr von der Seite.« Rachael stöhnte laut auf. »Verstehst du jetzt, warum ich Worte wie ›Dummkopf‹ und ›Idiot‹ in meinem Vokabular habe? Elijah, hör zu, was Rio zu sagen hat, nur dieses eine Mal, bitte.«

    »Was weißt du denn schon von diesem Mann, Rachael? Du vertraust ihm dein Leben an.«
    »Ja, und falls du darauf bestehst zu bleiben, vielleicht auch deins, und das sollte dir alles sagen, was du wissen musst. Ich bin lieber von zu Hause fortgegangen, als dich in eine Lage zu bringen, in der du …« Sie verstummte. Nur Rio wusste, dass sie sich die Faust vor den Mund hielt, um die Worte zurückzuhalten, die ihr auf der Zunge lagen.
    Elijah setzte sich gerader hin. »Ich habe nie deinen Tod gewünscht. Niemals, Rachael. Es hieß doch immer, wir zwei gegen den Rest der Welt. Verdammt, wofür sollte ich kämpfen, wenn es dich nicht mehr gibt? Was interessiert mich die Firma? Ich wäre einfach im Dschungel verschwunden, und Armando hätte mich nie wiedergefunden. Ich dachte nur, du könntest mir nicht folgen.«
    »Weil ich mich nicht verwandeln konnte?« Rachael wandte den Kopf, um ihren Bruder anzusehen. »Ich wusste ja nicht einmal, dass du es konntest. Wie hast du es gemerkt?«
    »Es ist einfach passiert. Als ich noch ein kleiner Junge war. Mama hat mir gesagt, ich soll es niemandem verraten. Wir haben nur im Flüsterton darüber gesprochen.«
    Rio legte die Hand auf Rachaels Nacken und begann, sie langsam zu massieren. »Natürlich. Sie versuchte noch, es vor ihrem neuen Mann geheim zu halten. Er hat es erst später entdeckt. Und dann haben die Ältesten aus der Gemeinschaft deiner Mutter herausgefunden, dass ein Außenstehender davon wusste. So muss es gewesen sein.«
    »Irgendetwas ist schiefgegangen. Mama und Papa waren sehr nervös, bis wir Florida erreicht hatten. Auch in den kommenden Jahren blieben sie immer auf der Hut. Mama erlaubte mir nicht, mich zu verwandeln, und sagte,
ich dürfte mit niemandem darüber sprechen.« Elijah seufzte. »Sie haben versucht, uns vor unseren eigenen Artgenossen zu schützen. Dabei hätten sie mehr auf Armando achten sollen.«
    »Er wusste es also«, sagte Rio. »Er machte es sich zur Angewohnheit, dich auf Ausflüge mitzunehmen und dich laufen zu lassen.«
    »Wenn ich es Mama doch gleich erzählt hätte - aber ich tat es nicht. Hätte ich nur ein Wort gesagt, wären sie vielleicht noch am Leben.« Elijah schwieg und lauschte dem beruhigenden Regen. »Und als ich es ihr schließlich anvertraut habe, hätte ich besser den Mund gehalten. Armando hatte ihren Tod schon geplant.«
    »Er hätte unsere Eltern so oder so umgebracht, Elijah«, sagte Rachael. »Es war nicht deine Schuld. Du hast alles Menschenmögliche getan, um uns am Leben zu halten.«
    »Außer Armando umzubringen, Rachael.«
    »Sein Tod mag euch beide frei machen, Elijah«, mischte Rio sich ein, »aber er bringt niemanden zurück und du wirst dich auch nicht besser fühlen.«
    »Mir reicht es schon, wenn ich weiß, dass für Rachael keine Gefahr mehr besteht. Doch selbst wenn ich einen Weg fände, Armando ins Gefängnis zu bringen, würde er Leute auf sie ansetzen und nicht aufgeben, bis sie tot ist. Auch wenn ich gegen die Gesetze unserer Volkes verstieße und so eine Verurteilung erreichte, würde er immer einen Weg finden, sie zu töten. Ich kenne ihn. Armando ist nachtragend, und er hasst mich. In seinen Augen bin ich ein Verräter. Er hatte angeboten, mich wie einen Sohn zu behandeln. Ich war der Erbe seines Imperiums und habe meine Rolle jahrelang perfekt gespielt. Er sollte an mich glauben.«

    Mit jenem intensiven Blick, der ihrer Art eigen war, schaute Elijah Rio in die Augen. »Vermutlich verstehst du diese perverse Art der Rache nicht, aber Rachaels Tod wünschte er sich mehr als alles andere. Ich habe sie über ihn gestellt. So sieht Armando es. Sie hatte irgendwie Macht über mich, sonst wäre ich sein Sohn geworden.«
    »Aber du hast zu früh zugeschlagen und ihn nicht erwischt. Wieso?« Rio erwiderte den konzentrierten Blick nicht minder starr und unerbittlich.
    »Eines Nachts kam er zu mir und behauptete, er wolle reinen Tisch machen. Rachael sollte sterben. Er sagte, er

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