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Wilde Magie - Wilde Magie - Fever / Wild Rain

Wilde Magie - Wilde Magie - Fever / Wild Rain

Titel: Wilde Magie - Wilde Magie - Fever / Wild Rain Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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sie zitterte. Er versuchte, sie vor
dem eindringlichen Blick ihres Bruders zu schützen, indem er sie enger an sich zog. »Wenn Armando im Land ist, gibt Kim Pang, Tamas Bruder, Tama Bescheid. Sobald Armando den Wald betreten hat, kannst du herkommen. Ich habe einige Männer mit Funkgeräten, die uns ständig über seinen Standpunkt informieren werden. Er kann sich nicht in ein Tier verwandeln, aber er wird Jäger dabeihaben, die ihn beschützen sollen. Was hältst du davon, Elijah?«
    »Ich denke, ich werde dir das Leben meiner Schwester anvertrauen.« Elijah stand auf und streckte sich sehr katzenartig. Sein Blick war hart, kalt und gnadenlos. »Enttäusch mich nicht.«
    »Willst du nicht bleiben?«, fragte Rachael, die schon wieder so aussah, als würde sie gleich in Tränen ausbrechen.
    »Ich muss ins Camp zurück. Wer weiß, vielleicht hat Armando auch dort Augen und Ohren, und ich möchte unseren Plan nicht schon gefährden, ehe wir überhaupt sehen können, ob er funktionieren würde.« Elijah ragte hoch über ihnen auf, er wirkte gefährlich und sehr einsam. »Pass auf sie auf, Rio.« Er hauchte Rachael einen Kuss aufs Haar, berührte ihre Schulter und ging in die Nacht hinaus.
    Rachael versuchte, sich von Rio frei zu machen, um ihrem Bruder zu folgen. »Lass ihn gehen. Es ist hart für ihn, dich nach all diesen Jahren loszulassen. Er muss allein sein. Leute wie wir brauchen Platz, Rachael. Elijah muss seinen eigenen Weg finden. Er hat sich sein ganzes Leben lang darauf konzentriert, euch beide am Leben zu halten. Nun muss er sich einen anderen Lebensinhalt suchen. Im Wald wird er ihn finden. Er weiß es noch nicht, aber der Dschungel wird ihn rufen.«
    Rachael fuhr mit der Hand über Rios Körper und untersuchte
ihn auf Wunden, die er sich bei dem langen Lauf zugezogen haben mochte. »Du brauchst Ruhe, Rio. Komm mit mir ins Bett.«
    Das hörte sich gut an. Nach der schrecklichen Nachricht über den Angriff auf Rachael wollte Rio sich neben sie legen, sie in den Arm nehmen und ihre Wärme spüren. Er lag noch lange wach und lauschte dem Seufzen des Windes in den Bäumen. Der Melodie des Regens auf dem Blätterdach. Dem Rhythmus ihres Atems. Hielt ihren weichen Körper schützend an sich gedrückt und grub die Hände in ihr Haar. Erinnerte sich, dass er Glück für eine Illusion gehalten und gedacht hatte, dass Leben müsse schlicht gelebt werden, im Dienste seines Volkes, bis es zu Ende war - doch diese Frau in den Armen zu halten, das war Glück. Berauscht von ihrem Duft und erfüllt von ihrer Gegenwart erlaubte Rio es sich einzuschlafen.

19
     
     
    R achael umfasste das Geländer und lehnte sich über die Verandabrüstung, um auf den Waldboden hinunterzusehen. »Ich fühle mich wie gefangen.« Sie drehte sich um und lächelte Rio an. »Ist das möglich in einem so riesigen Wald? Und sag jetzt nicht, das wäre nur wieder eine meiner kleinen Launen.«
    »Natürlich ist das möglich. Warten ist immer das Schlimmste. Aber wir wissen, dass der Maulwurf die Nachricht weitergegeben hat, also kann es nicht mehr lange dauern. Ich habe erfahren, dass Armando mit einem riesigen Tross angekommen ist und den Fluss hochfährt. Unsere Leute beobachten ihn. Er hat vier berühmte Großwildjäger mitgebracht, was ihm einige Schwierigkeiten beschert hat, denn so etwas sieht die Regierung gar nicht gern.«
    Rachael schauderte. »Zu wissen, dass dieser Mann hier im Wald ist, macht mir Angst. Armando ist durch und durch böse, Rio. Es wird nicht lange dauern, bis er seine Leute losschickt.«
    »Ich weiß, darauf warten wir nur. Heute ist vielleicht die letzte Gelegenheit, etwas Spaß zu haben. Sie sind noch nicht in unserem Revier.«
    »Es gefällt mir nicht, dass ich nicht nach Elijah sehen kann, obwohl er in der Nähe ist. Ich mache mir Sorgen um ihn. Ich habe immer Angst um ihn gehabt.«

    Rio griff nach ihrer Hand und legte sie auf sein Herz. »Zumindest haben wir so etwas Zeit gewonnen, damit dein Bein richtig verheilt.«
    Rachael drehte ihren Unterschenkel nach allen Seiten und betrachtete ihn stirnrunzelnd. »Richtig verheilt nennst du das? Aber wenigstens habe ich noch ein Bein. Und Fritz geht es auch wieder besser. Er ist heute Morgen in der Dämmerung mit Franz jagen gegangen. Ich glaube, das ist ein gutes Zeichen.«
    Rio zog sie an der Hand, bis sie ganz dicht vor ihm stand. »Wir brauchen nicht hierzubleiben, wenn du dich lieber amüsieren möchtest«, bot er leise an.
    Rachael schaute zu ihm auf, in sein

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