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Wildernde Blueten

Wildernde Blueten

Titel: Wildernde Blueten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeannette Trost
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vollen Tüten den Laden verließen... Schuhe hatte ich auch gleich passende gefunden und Schmuck würde ich mir von Mom leihen. Dann hätte ich schon mal das Geliehene. Blau würden die Ohrringe sein, das Neue war das Kleid und etwas altes eine Spange. Ich hatte eine wunderschöne alte Haarspange, die würde ich nehmen. Fantastisch. Ich hatte alles zusammen.
    >Ich danke euch, dass ihr mir geholfen habt.< , sagte ich und umarmte alle nacheinander. >Und wer fährt mich jetzt nach Hause?< , fragte ich im selben Atemzug.
    >Da ich keine Gefahr mehr laufen muss, in noch irgendein Brautgeschäft zu müssen, da wahrscheinlich schon alle geschlossen sind, fahre ich dich nach Hause.< , bot Danny mir an.
    Ich verabschiedete mich von den anderen und stieg bei Danny ins Auto ein. Das Kleid gab ich Samara mit, denn ich wollte nicht, dass Brendan es vorher sehen würde.
    Während der Fahrt unterhielten wir uns ausgiebig und als wir vor der Haustür standen, brannte mir immer noch eine Frage auf der Zunge...
    >Danny, ich möchte dass du mein Trauzeuge wirst!< , sagte ich und schaute ihn an. Er war ganz still...
    >Lissy, das ist wirklich lieb von dir und ich weiß das auch sehr zu schätzen, aber ich kann nicht.< , sagte er etwas geknickt. Mir blieb die Spucke weg.
    >Warum nicht? Liegt es an mir?< , fragte ich traurig.
    >Nein, aber an deinem Zukünftigen...<
    >Oh, wenn er irgendein Problem damit haben sollte, dann kriegt er ein blaues Auge, noch ehe er „ja“ sagen kann.< , drohte ich.
    >Nein, so meinte ich das nicht. Ich kann nicht dein Trauzeuge werden, weil Brendan mich schon gefragt hat. Und ich hab zugesagt...< Er schaute mich entschuldigend an und wartete auf eine Reaktion... er wartete und wartete...
    >Das glaub ich nicht. Er hat dich ernsthaft gefragt? Du hast ihm nicht irgendetwas untergemischt?< , fragte ich verwirrt.
    >Nein. Das habe ich nicht. Ehrlich. Ich war selbst ganz überrascht. Aber darüber solltest du wohl mit ihm reden. Gute Nacht Liss.< , sagte er und gab mir einen Kuss auf die Wange.
    >Das werde ich auch. Gute Nacht Danny und danke für deine Hilfe.< Dann stieg er in sein Auto und fuhr weg. Ich schloss die Haustür auf, ging in den Flur und...
    >BRENDAN!< , schrie ich aus Leibeskräften. Sofort hörte ich ihn die Treppe runter poltern.
    >Liss, ist alles okay?< , fragte er besorgt.
    >Warum hast du mir meinen Trauzeugen WEGGENOMMEN?< , schrie ich erneut. Ich sah, dass er sich ein Lächeln nicht verkneifen konnte und brüllte nochmal los wie ein Bär.
    >WARUM LACHST DU DA?<
    >Ich war eindeutig schneller als du. Und du weißt ja, wer zuerst kommt, mahlt zu erst.< , sagte er frech grinsend.
    >Aber ihr konntet euch doch nie leiden. Warum also machst du das jetzt?< , fragte ich verbittert.
    >Er hat mir ausdrücklich versichert, dass er mich nach wie vor nicht leiden kann und nur deshalb hab ich ihn auch gefragt.<
    >Und wen soll ich jetzt als Trauzeugen nehmen, hä?< , fragte ich trotzig.
    >Dur wirst dich schon richtig entscheiden. Wir haben ja noch zwei Wochen, also mach dich nicht verrückt Liebes.< Er gab mir einen Kuss auf die Wange und ging in die Küche. Ich lief ihm hinterher und setzte mich an den Tisch.
    >Hast du denn etwas schönes gefunden?< , fragte er lieb.
    >Ich denke es wird dir gefallen... Es ist traumhaft schön, ich liebe es jetzt schon.< , schwärmte ich.
    >Egal was du trägst, du siehst immer verführerisch aus.< Er lächelte mich süß an.
     
    Die Zeit ging wahnsinnig schnell um und so war es nicht mehr lange bis zur Hochzeit. Es waren nur noch zwei Tage und ich war schrecklich nervös... Ich konnte gar nichts mehr essen, aber die beiden Herren des Hauses sorgten schon dafür, dass ich anständig aß. Man konnte es fast schon „mästen“ schimpfen...
    Mein Gips vom Arm war schon ab, einige Tage früher als gedacht. Ich fand es gut, auf Dauer mit nur einem Arm das war nichts. Ich brauchte eindeutig beide Arme zum leben.
    Ich behielt ebenfalls eine kleine Narbe am Arm vom Dolch, aber auch die würde mit der Zeit etwas verblassen. Doch es war ähnlich einem Streit, man konnte immer verzeihen, doch nie wirklich vergessen... So war es auch bei den beiden Narben die ich durch Simon bekommen hatte... Aber ich störte mich nicht daran, denn Hauptsache er war endlich aus unserem Leben verschwunden und wir konnten glücklich sein. Und das würden wir auch sein, denn endlich war alles perfekt... So wie wir es uns von Anfang an gewünscht hatten. Jetzt stand unsere Hochzeit bevor, ich war schwanger, wir

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