Wildernde Blueten

Platz. Brendan schaute mich total verdutzt an und nahm gegenüber von mir Platz.
    >Aber du magst die doch so gerne...< , sagte er ganz leise.
    >Ja das tue ich auch! Aber muss es denn ausgerechnet jetzt sein? Und dann auch noch so viele? Hast du etwa noch wen eingeladen?<
    >Nein. Das ist für euch. Du musst doch jetzt für zwei essen. Ich will nicht, dass ihr euch ums Essen streitet...< , sagte er noch immer sehr leise.
    >Brendan. Ich esse nicht für zwei! Unser Kind nimmt sich die Nährstoffe die es braucht und gut ist. Ich muss überhaupt nicht mehr essen. Das ist doch der Grund warum viele immer so dick werden in der Schwangerschaft, weil sie denken, dass sie mehr essen müssen. Aber so ist es doch nicht, das ist albern. Also bitte, nicht jeden Morgen Pfannkuchen.< Ich streichelte ihm kurz über die Wange.
    >Okay. Soll ich die dann essen?< , fragte er.
    >Nein. Die schaff ich schon. Aber ab morgen möchte ich gesundes Essen haben zum Frühstück, klar?<
    >Alles klar.< , sagte er salutierend wie ein Soldat.
     
    Die nächsten Tage waren wir überwiegend allein im Haus. Samara war wieder mehr bei Marc und Nickolas, wenn er nicht arbeiten war, dann traf er sich mit Sereen. Auch sie kam mich öfters im Krankenhaus besuchen und war glücklich darüber, dass endlich alles vorbei war. Mehr als einmal dankte ich ihr dafür, dass sie Brendan und auch Danny das Leben gerettet hatte. Sie sagte, es sei nicht der Rede wert.
     
    Eines Abends waren Brendan und ich wieder allein. Sogar Peanut war nicht da. Samara hatte sie mit zu sich genommen für eine Nacht... sie wollte schmusen...
    Brendan kochte lecker für mich.
    Nach dem Essen kam er auf mich zu und blieb vor mir stehen.
    >Liss, ich liebe dich.< , sagte er.
    >Nanu, was ist denn mit dir los?< , fragte ich überrascht. Er war schon den ganzen Abend so komisch gewesen.
    Dann plötzlich, kniete er sich vor mich und hielt etwas in der Hand zu mir gerichtet.
    >Alyssa Watson, hiermit frage ich dich erneut und diesmal offiziell, ob du meine Frau werden möchtest?< Dann hielt er mir den Ring hin und ich konnte wiedermal gar nicht antworten... wie peinlich... Zwei Anträge und zwei mal plötzlich eintretende Stille...
    >Ja, ja natürlich möchte ich deine Frau werden...< Ich umarmte ihn so fest ich konnte und dann steckte er mir den Ring an den Finger, ich hatte ihn vorhin abgelegt... Die Gelegenheit hatte er wohl gleich genutzt...
    >Du bist die Liebe meines Lebens, für immer will ich mit dir zusammen sein.< , sagte er ernst.
    >Wo wir gerade dabei sind, uns gegenseitig zu überraschen... Wir sollten uns einen Namen für ein Mädchen aussuchen.< , sagte ich grinsend.
    >Wie?<
    >Wir bekommen ein Mädchen.< , sagte ich glücklich lächelnd.
    >Wirklich? Das ist ja fantastisch. Aber woher weißt du das?< , fragte er skeptisch.
    >Peanut hat es mir gesagt. Aber ich hab keine Ahnung, woher sie das weiß. Doch ich glaube ihr. Sie würde mich nicht anlügen.<
    >Ein Mädchen, wie schön...<
    >Ja, ich finde es auch schön. Aber ich muss sagen, über einen Jungen hätte ich mich auch gefreut.<
    >So, jetzt haben wir uns gegenseitig überrascht und jetzt hab ich noch eine Überraschung für dich.< , sagte er breit grinsend.
    >Und die da wäre?< , fragte ich neugierig.
    >In einundzwanzig Tagen kommt dein Gips ab und in zweiundzwanzig Tagen haben wir einen Termin auf dem Standesamt.<
    ...
    >Wir werden in drei Wochen heiraten, was sagst du dazu?< , fragte er fröhlich,.
    >Ahhhhhhh!< , schrie ich und warf mich in seine Arme.
    >Wir werden heiraten! Ich kann es kaum glauben. Das ist so schön!< , schrie ich noch immer.
    >Das ist es wirklich. Endlich ist alles perfekt bei uns.< , sagte Brendan und umarmte mich fest.
    >Das stimmt. Aber wir mussten auch lang genug darauf warten.<
    >Umso schöner wird es jetzt.<
    >Wissen Nickolas und Samara es schon?< , fragte ich.
    >Jeder weiß es schon. Und du jetzt auch. Du warst die Letzte die es erfahren hat.<
    >Wie schön... Was hättest du denn gemacht, wenn ich nein gesagt hätte?< , fragte ich ironisch.
    >Ich wusste, dass du das nicht tust.< , sagte er und grinste selbstgefällig.
    >Ha! Das gibt´s doch nicht. Ich bin die Braut und erfahre tatsächlich erst als letzte, dass wir heiraten werden... Wo gibt´s denn so was?< , fragte ich völlig erschüttert.
    >Bei uns. Die Einladungen sind schon verschickt, wir heiraten natürlich nur im engsten Familienkreis und alles andere ist auch schon erledigt. Nur um dein Kleid musst du dich selbst kümmern. Allerdings solltest