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Will Trent 03 - Letzte Worte

Will Trent 03 - Letzte Worte

Titel: Will Trent 03 - Letzte Worte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karin Slaughter
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Partnerin anrufen, wenn Sie nichts dagegen haben. «
    » Klar. « Lena stellte das Auto ab. Es regnete noch immer stark, und sie sprang aus dem Wagen und rannte, die Kapuze ihrer Jacke mit beiden Händen festhaltend, die Treppe hoch.
    Marty saß drinnen und las ein Magazin. Sie klopfte an die Tür. Er riss den Kopf so schnell hoch, dass seine Brille auf der Nase verrutschte. Er ließ sie mit seiner Karte ein.
    » Sie sehen schlimm aus «, sagte sie.
    Lena war bestürzt über die Bemerkung. Sie strich sich mit den Fingern durch die Haare und spürte eine Feuchtigkeit, die nicht vom Regen kam. » Es ist ein langer Tag. «
    » Für uns beide. « Marty setzte sich wieder auf die Bank. » Bin froh, wenn er endlich vorbei ist. «
    » Was ist der Stand der Dinge? «
    » Oben sind drei Männer. Zwei weitere sind auf den Parkdecks. Der Verantwortliche, der hat einen Schnauzer, als würde er direkt aus dem Zirkus kommen. Er hat oben im Zimmer Autoschlüssel gefunden und ist herumgefahren und hat auf die Fernbedienung gedrückt, bis ein Auto reagierte. «
    Lena nickte anerkennend. Der Kerl war ziemlich schlau für einen Zirkusfreak.
    » Die Parkdecks habe ich nicht kontrolliert«, sagte Marty. »Sein Auto stand auf der dritten Ebene neben der Rampe. «
    Lena ließ es ihm durchgehen. » Ich habe die Parkdecks auch nie kontrolliert, wenn die Studenten alle weg waren. «
    » Oh-oh. Da kommt er. « Marty streckte sich und zog seine Schlüsselkarte durch das Lesegerät.
    Will drückte die Tür auf und trampelte sich die Feuchtigkeit von den Schuhen. » Tut mir leid « , sagte er. » Mr Harris, danke, dass Sie uns heute Ihre Zeit schenken. Es tut mir leid, dass wir Sie so lange in Beschlag nehmen. «
    » Demetrius hat mir gesagt, ich soll so lange bleiben, wie Sie mich brauchen. «
    » Können Sie mir sagen, wer gestern Abend Dienst hatte? «
    » Demetrius. Er ist mein Chef. Wir wechseln uns ab, damit wir beide in den Ferien ein bisschen Freizeit haben. « Er legte die Zeitschrift weg. » Er kann sich an nichts erinnern, aber wenn Sie wollen, redet er sehr gerne mit Ihnen. «
    Lena dachte sich, dass Will im Augenblick Wichtigeres zu tun hatte. » Marty hat mir eben erzählt, dass einer Ihrer Männer Jasons Auto auf einem Parkdeck gefunden hat. Sie untersuchen es gerade. «
    Will lächelte. Sie konnte seine Erleichterung beinahe spüren. » Das ist gut. Vielen Dank, Mr Harris. «
    Marty hatte noch etwas zu sagen. » Demetrius ist im Büro und stellt alle Überwachungsbänder für Sie zusammen. Ich kann Sie rüberfahren, wenn Sie wollen. «
    Will schaute Lena an.
    Stundenlang Videobänder anzustarren, in der Hoffnung, die zwei Sekunden eines Hinweises zu finden, war die Art geistloser Arbeit, bei der man sich am liebsten eine Kugel in den Kopf jagen wollte. Eigentlich wollte sie bei diesem Auto sein und jede Faser des Teppichbodens nach Spuren von Blut und Fingerabdrücken absuchen, aber das stand außer Frage. Deshalb bot sie an: » Ich kann mir die Aufzeichnungen anschauen, wenn Sie wollen. «
    » Das wird aber kein Spaß werden. «
    » Ich glaube, für heute hatte ich genug Spaß. «
    Lena saß in dem Verhörzimmer im Polizeirevier, in dem sie vor zwei Tagen mit Tommy Braham gesprochen hatte. Sie hatte sich den TV -Wagen mit dem alten Videorecorder und den neueren Digitalgeräten, die sie manchmal zur Aufnahme von Verhören verwendeten, in das Zimmer gerollt. Die Aufnahmen vom Campus waren eine Mischung aus beiden Techniken – digital von den Außenkameras und normale Videokassetten von den Kameras im Inneren. Demetrius, der Sicherheitschef, hatte ihr alles übergegeben, was er finden konnte.
    Soweit sie wusste, war sie im Augenblick der einzige Mensch im Revier, bis auf Marla Simms, die ihren Schreibtisch nie verließ, und Carl Phillips, der im Zellenblock wieder als diensthabender Beamter die Nachtschicht übernommen hatte. Carl war ein kräftiger Kerl, der sich von niemandem auf der Nase herumtanzen ließ, was auch der Grund war, warum Frank ihn für den Zellendienst eingeteilt hatte. Carl war unglaublich aufrichtig. Frank tat, was er konnte, um den Mann von Will Trent fernzuhalten.
    Lena hatte die Geschichte bereits von Larry Knox gehört, diesem Tratschweib. Sie wusste, dass Carl protestiert hatte gegen die Freilassung der redseligeren Gefangenen, nachdem man Tommys Leiche entdeckt hatte. Frank hatte Carl gesagt, er solle gehen, wenn er nicht einverstanden sei, und Carl hatte das Angebot angenommen. Die einzigen Gefangenen,

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