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Willst du meine Liebe nicht

Willst du meine Liebe nicht

Titel: Willst du meine Liebe nicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Gordon
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ist.”
    “Und wenn ich einen Liebhaber hätte, würde ich ihn nicht um Erlaubnis bitten für das, was ich tun möchte.”
    “Wäre er ein echter Mann, wäre es ihm egal, ob du ihn fragst oder nicht”, konterte er prompt. “Wärst du mein, würde ich dich nicht allein durch die Nacht laufen lassen.”
    Schweigen breitete sich zwischen ihnen aus. Die Unterhaltung hatte sich als Minenfeld entpuppt, und Patsy war nicht sicher, ob sie es wagen sollte, weiter vorzudringen. Um ihre Verwirrung zu überspielen, trank sie einen Schluck Tee. Als sie aufschaute, bemerkte sie, dass in Ricos Blick wieder jener vertraute Ausdruck lag. Diesmal jedoch war er intensiver denn je. Er trieb ihr die Röte ins Gesicht, und ihr Körper begann zu glühen, als würde er von Flammen verschlungen.
    “Warum siehst du mich so an?” flüsterte sie.
    “Ich denke daran, wie sehr ich mich danach sehne, mit dir zu schlafen”, sagte er schlicht.
    Sie senkte den Kopf, um ihre plötzliche Scheu zu verbergen.
    Nie zuvor hatte ein Mann mit solch unverblümter Intimität zu ihr gesprochen. “So etwas darfst du nicht sagen”, schalt sie errötend.
    “Warum nicht?”
    “Weil … weil wir uns kaum kennen. Wir haben vorher kaum miteinander geredet.”
    “Was sind schon Worte? Ich habe dich seit dem ersten Tag beobachtet, und jedes Mal, wenn ich dich gesehen habe, wollte ich mit dir schlafen. Ich habe von deinen schönen Lippen geträumt und davon, wie es sein würde, sie zu küssen.”
    Kaum hatte er ausgesprochen, wusste sie, dass sie sich nichts auf der Welt mehr wünschte, als ihn zu küssen. Sie war sicher, dass ihr Verlangen unverkennbar sein musste. Sie war unendlich verwundbar, konnte ihm einfach nicht widerstehen. Es erschreckte sie, dass er von ihr alles verlangen könnte und sie es ihm nicht verwehren würde, ja, sie würde es nicht einmal versuchen.
    Bis zu diesem Tag war sie stets eine geradlinig denkende Frau gewesen, deren Handeln von Ehrgeiz bestimmt war. Nun war jedoch alles außer Kontrolle geraten, und sie steuerte auf ein unbekanntes Ziel zu. Sie konnte entweder fortlaufen oder ihre Hand in Ricos legen und sich seiner Führung überlassen.
    Sie hob den Kopf und lächelte ihn strahlend und voller Vertrauen an.
    Rico wohnte in einer kleinen Pension in einer Nebenstraße.
    Lautlos schlichen sie sich hinein und gingen nach oben. Er hatte nur ein Zimmer, in dem er sowohl wohnte als auch schlief, sowie eine winzige Küche. Das Bad musste er mit den anderen Mietern auf der Etage teilen. Die Einrichtung war schäbig, doch sie fand es hier schöner als in jedem Märchenschloss.
    Das Bett war ein bisschen eng für zwei, doch das störte sie nicht. Sie hatten ihre Leidenschaft und das Wunder der Erfüllung.
    Sie hatte noch nie zuvor mit einem Mann geschlafen, aber mit Rico schien es ihr ganz natürlich zu sein. Er zog sie langsam aus, als wollte er ihrem Körper huldigen, und als sie endlich nackt vor ihm stand, verriet ihr sein bewundernder Blick, dass sie vollkommen war.
    “Du bist schön, carissima”, flüsterte er und presste den Mund auf ihre Haut. “Ich habe noch nie etwas Schöneres gesehen. Ich möchte dich überall küssen.”
    Und genau das tat er auch. Er ließ die Lippen zart über ihren Hals gleiten, über ihre Brüste, über die Innenseiten ihrer Schenkel. Ihre Scheu verflog angesichts der Wonnen, die er ihr bereitete. Sie war einzig für diesen Moment geschaffen.
    Er liebte sie langsam, gab ihr Zeit, ihre Schüchternheit zu überwinden, und genoss die Freude, die sie ihm schenkte. Wo immer seine Hände und Lippen sie berührten, hinterließen sie eine Spur des Entzückens.
    “Rico …” wisperte sie. “Rico …”
    “Vertrau mir. Sag, dass du mir gehörst.”
    “Ich gehöre dir.” Das stetig wachsende Verlangen machte sie hilflos. “Rico … Rico … O ja!”
    Sie spürte, dass er in sie eindrang und Besitz von ihr ergriff.
    Nichts hatte sich je himmlischer angefühlt, als von ihm hingebungsvoll geliebt zu werden. Selbst in ihren kühnsten Träumen hatte sie es sich nicht so wundervoll vorgestellt.
    Er war jung, stark und geschmeidig und besaß die Macht, ihre Lust ins Unermessliche zu steigern. Dafür liebte sie ihn -
    und für seine Zärtlichkeit. Aber am meisten liebte sie ihn, weil er er selbst war.
    Nach diesem ersten Liebesspiel war nichts mehr so wie vorher. Die Welt war in neue Farben getaucht, hell und schillernd. Endlich wusste sie, was ein Mann und eine Frau einander bedeuten konnten, wie die

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