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Wilson Cole 01 - Die Meuterer

Titel: Wilson Cole 01 - Die Meuterer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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»Falls Sie denken, im Recht zu sein, dann stehen Sie auch dazu.«
    »Mit Ihnen streiten, Sir?«, fragte sie. »Das könnte ich nicht.«
    »Wie Sie möchten.« Er musterte sie, während er sein Sojasteak verzehrte. Haben wir es hier mit Heldenverehrung zu tun, oder gehörst du zu den drei Damen, vor denen mich Sharon gewarnt hat? Ich kann dich natürlich nicht danach fragen, aber ich denke, ich sorge dafür, dass der Tisch und ein bisschen Distanz zwischen uns bleiben, bis ich es herausgefunden habe.
    »Ich war noch nie im Phönix-Sternhaufen«, erzählte sie. »Ich freue mich wirklich darauf.«
    »Tun Sie das?«
    Sie nickte. »Ich hoffe, wir erhalten Landurlaub. Es heißt, dass man auf New Jamestown einen wundervollen Theaterbezirk findet.«
    »Falls der Sternhaufen so langweilig ist, wie es heißt, dann sehe ich keinen Grund, warum wir nicht auch mal Landurlaub erhalten sollten.«
    »Wir hatten auf Far London eine tolle Theaterszene«, fuhr sie wehmütig fort.
    »Stammen Sie von dort?«, fragte Cole.
    »Ja.«
    »Ich habe gehört, dass Sie dort ein fantastisches Kunstmuseum haben.«
    Sie verwandte die nächste halbe Stunde darauf, die Vorzüge Far Londons zu preisen, und musste dann wieder ihren Dienst antreten. Cole trank seinen Kaffee aus, warf Becher und Tablett in den Atomisierer und fuhr nach unten, um die Geschützabteilung zu kontrollieren.
    Forrice war dabei, ein Team aus vier Personen - zwei Menschen, ein Polonoi und ein Mollutei - in die dort zu leistenden Pflichten einzuführen, und die Leute schienen es gut zu verdauen. Zufrieden ging Cole wieder und kehrte auf die Brücke zurück.
    »Ich hoffe, es hat Ihnen geschmeckt, Sir«, sagte Briggs.
    »Ich schrecke davor zurück, bei Sojaprodukten von Geschmack zu reden. Essbar zu sein ist das Äußerste, nach dem sie streben können.«
    »Es heißt, man fände auf Dalmation II ausgezeichnete Restaurants«, bemerkte Briggs.
    »Nach allem, was ich gehört habe, ist das nicht das Einzige, was man auf Dalmation II findet«, sagte Cole.
    Ein schuldbewusstes Lächeln breitete sich im Gesicht des jungen Lieutenants aus. »Naja, man muss schließlich essen, Sir.«
    »Gut für Sie«, fand Cole. »Die meisten gesunden jungen Männer und Frauen vergessen das gern.«
    »Ich habe nie behauptet, man müsse als Erstes essen, Sir«, sagte Briggs, der immer noch lächelte.
    »Nun, gut zu wissen, dass Sie sich über Ihre Prioritäten klar sind, Lieutenant.«
    Ein ganz leichter Ruck erfolgte, als das Schiff aus dem Wurmloch auftauchte.
    »Wir haben den Phönix-Sternhaufen erreicht«, gab Wxakgini bekannt.
    »Gut«, sagte Cole. »Ensign Jacillios, stellen Sie eine Verbindung zur Bonaparte und zur Maracaibo her und arrangieren Sie das Rendezvous.«
    Die Molarierin blickte einen Moment später auf. »Da stimmt etwas nicht, Sir. Ich erreiche sie nicht.«
    »Das heißt wahrscheinlich nur, dass wir vor ihnen eingetroffen sind«, meinte Cole.
    »Nein, Sir«, entgegnete sie. »Ich habe alle drei Kursbahnen

    berechnet, und wir sind auf jeden Fall um fast zwei Stunden die Letzten.«
    Cole runzelte die Stirn. »Versuchen Sie es noch mal.«
    Jacillios sendete das Signal. »Keine Reaktion, Sir.«
    »Ensign, wer ist der beste Sensorenexperte an Bord?«
    Ehe sie antworten konnte, meldete sich Briggs zu Wort. »Das bin ich, Sir.«
    »Welche Qualifikationen haben Sie?«
    »Qualifikationen?«
    »Falls ich jedes Leben an Bord in Ihre Hände lege, möchte ich wissen, dass ich die richtige Entscheidung treffe.«
    Briggs starrte ihn nur an. »Im Grunde, Sir ...«, begann er.
    »Entschuldigen Sie sich nicht«, sagte Cole. »Selbstvertrauen ist nicht verkehrt. Ich habe nur die falsche Person gefragt.«
    »Ich kenne die Antwort nicht, Sir«, sagte Jacillios.
    »Aber jemand auf der Brücke kennt sie«, sagte Cole. »Jemand, der in engerer Verbindung zum Schiff steht als alle anderen und der wohl eher weiß, wer am besten für unsere Sicherheit sorgen würde.« Er ging zum Piloten hinüber.
    »Ich brauche Ihren Rat, Wxakgini. Wer ist der beste Sensorenexperte an Bord der Teddy R?«
    »Lieutenant Mboya, Sir«, antwortete der Pilot.
    »Danke.« Cole wandte sich wieder an Briggs. »Rufen Sie sie auf die Brücke, Mr. Briggs.«
    »Sie ist in die weiße Schicht versetzt worden«, wandte dieser ein. »Sie schläft wahrscheinlich gerade.«
    »Dann wecken Sie sie.«
    Christine Mboya traf wenige Minuten später ein, und Cole schilderte ihr kurz die Lage. »Setzen Sie sich jetzt an diese Sensoren und stellen fest,

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