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Wilson Cole 01 - Die Meuterer

Titel: Wilson Cole 01 - Die Meuterer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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das nicht«, sagte Wxakgini.
    »Fahren Sie uns Richtung Mittelpunkt des Sternhaufens. Unternehmen Sie keinen Versuch, daraus auszubrechen.«
    »Nicht mal, wenn die Teroni uns unter Beschuss nehmen?«
    »Fragen Sie mich dann noch einmal«, sagte Cole, während Fujiama und Podok im Abstand weniger Sekunden die Brücke betraten.
    »Was ist los, Mr. Cole?«, wollte Fujiama wissen und starrte auf einen der Monitore.
    »Es scheint, als hätte ein Teroni-Schiff die Bonaparte und die Maracaibo zerstört, Sir«, antwortete Cole. »Dasselbe Schiff verfolgt uns jetzt gemächlich.«
    »Gemächlich?«, wiederholte Fujiama.
    »Ja, Sir.«
    »Erläutern Sie.«
    »Es wartete neben den Trümmern von zumindest der Bonaparte auf uns«, erklärte Cole. »Wir haben außerhalb ihrer Geschützreichweite angehalten. Sobald uns die Teroni entdeckten, kamen sie näher, und da wir ihnen an Feuerkraft nicht gewachsen sind, befahl ich dem Piloten, den Rückzug einzuleiten.«
    »Durch das Wurmloch?«, fragte Fujiama.
    »Nein, Sir«, antwortete Cole. »Das Teroni-Schiff setzte uns vielleicht zwei Lichtjahre weit nach und brach dann die Verfolgung ab.«
    Fujiama runzelte die Stirn. »Das ergibt keinen Sinn. Wir werden entkommen und den Vorfall melden, und schon morgen wird Admiral Pilcerova ein Dutzend Kriegsschiffe in den Sternhaufen entsandt haben.«
    »Admiral Pilcerova ist tot, Sir«, wandte Jacillios ein.
    »In Ordnung - dann Admiral Rupert«, sagte Fujiama gereizt. »Der Punkt ist: Falls uns die Teroni entwischen lassen, können sie mit umfangreichen Vergeltungsmaßnahmen rechnen.«
    »Wenn Sie das wissen, ist es ihnen auch klar«, sagte Cole.
    »Worauf möchten Sie anspielen, Mr. Cole?« Der Captain blickte auf einen anderen Monitor. »Und warum sind wir von Sternen umgeben? Warum befinden wir uns nicht im tiefen Weltraum?«
    »Ich habe dem Piloten befohlen, uns hinter das Teroni-Schiff zu setzen, obwohl >hinter< vielleicht nicht das richtige Wort ist«, antwortete Cole. »Aus diesem Grund haben wir auch ein Wurmloch durchfahren. Einen Augenblick, Sir.« Er wandte sich an Wxakgini. »Haben die Teroni ihre Geschwindigkeit erhöht?«
    »Nein, Sir«, sagte der Pilot.
    Cole gestattete sich den Luxus eines leisen Lächelns. »Das hatte ich auch nicht erwartet.«
    »Mr. Cole«, mischte sich Podok ein. »Ihre Verantwortung gilt zuvorderst der Sicherheit der Theodore Roosevelt.
    Sie hatten Gelegenheit, aus dem Sternhaufen zu fliehen und Verstärkung anzufordern, und Sie haben es versäumt, das zu tun. Damit haben Sie eindeutig gegen den Grundsatz professionellen Handelns verstoßen.«
    »Das Teroni-Schiff wird morgen nicht mehr hier sein«, wandte Cole ein. »Die Verstärkung würde zu spät eintreffen, und für sie hätten auch Schiffe von dort abgezogen werden müssen, wo wir sie brauchen.«
    »Das ist eine sehr zungenfertige Antwort auf den Vorwurf des vorschriftswidrigen Verhaltens, den ich in der nächsten weißen Schicht in mein Protokoll eintragen werde.«
    »Warum haben Sie nicht erwartet, dass die Teroni uns mit vollem Tempo verfolgen und unter Feuer nehmen, Mr.
    Cole?«, erkundigte sich Fujiama.
    »Sir!«, warf Podok scharf ein. »Dieser Mann hat erneut gegen ständige Befehle verstoßen. Wir befinden uns in einer Lage, die auf militärische Feindbegegnung hinausläuft. Ihm zuzuhören, das würde uns nur wertvolle Zeit kosten.«
    Fujiama richtete sich zu seiner vollen Größe auf, die sehr dicht an zwei Meter zehn heranreichte. »Erklären Sie mir nicht, was meine Pflichten sind, Commander Podok«, sagte er und artikulierte jedes Wort deutlich. »Ihre Pflicht ist es, über diesen Mann Meldung zu machen, und ich habe kein Problem damit. Meine besteht darin, meinen Offizieren zuzuhören und letztlich eine Kommandoentscheidung zu treffen. Mr. Cole, bitte beantworten Sie meine Frage.«
    »Es existiert nur eine sinnvolle Antwort auf die Frage, warum sie uns nicht bis aus dem Sternhaufen hinaus verfolgt und letztlich zerstört haben, Sir.«
    »Und wie lautet sie?«
    »Sie wissen nicht, dass nur drei Schiffe für den PhönixSternhaufen eingeteilt waren«, sagte Cole. »Ein Sternenschiff der Republik ist eine wertvolle Trophäe, also warum sollten sie uns nicht nachsetzen, bis wir in Reichweite ihrer Impulskanonen sind? Darauf ist nur eine Antwort möglich: Sie bewachen etwas, das noch wertvoller ist. Deshalb hatte ich den Piloten angewiesen, uns hinter die Teroni zu setzen: Um zu sehen, ob sie uns ernsthaft verfolgen, falls wir nicht Kurs auf den

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