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Wilson Cole 01 - Die Meuterer

Titel: Wilson Cole 01 - Die Meuterer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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einfach nur an und wirkte dabei fremd und unergründlich.
    Christine Mboya traf ein und ging zu ihrer Station, und das Gleiche tat Malcolm Briggs. Die Uhr sprang auf sechzehn Uhr.
    »Sie haben dienstfrei, Captain«, sagte Cole.
    Podok salutierte und ging von der Brücke.
    »Sie wirken unglücklich, Mr. Briggs«, sagte Cole.
    »Ich hatte mir gerade das Murderballspiel zwischen Spica II und Far London angesehen«, erklärte Briggs. »Es stand fünf Minuten vor Abpfiff unentschieden, als ich zum Dienst gehen musste.«
    »Hier ist nicht viel los«, sagte Cole. »Legen Sie das Spiel auf den Hauptmonitor, falls Sie möchten.«
    »Danke, Sir«, sagte Briggs. »Es sind nur noch wenige Minuten, selbst Auszeiten eingerechnet.«
    Er erteilte dem Computer einen Befehl, und auf einmal füllte das Murderballstadion den Bildschirm. Die Kamera konzentrierte sich aufs Spielfeld, und die Aktivität dort wurde immer hektischer. Verletzte Spieler wurden vom Feld gebracht und durch die wenigen verbliebenen gesunden ersetzt. Endlich begannen die Zuschauer, die letzten Sekunden mitzuzählen, und als sie null erreichten, brach ungeheurer Jubel aus.
    »Vier zu drei für Far London«, las Briggs ab. »Sie müssen ein Tor erzielt haben, nachdem ich meine Kabine verließ. Oh, na ja, das ist nun mal der Preis dafür, die Galaxis für überbezahlte Sportler sicher zu machen.«
    Ein weiteres Kommando, und der Bildschirm zeigte aufs Neue den Cassius-Sternhaufen.
    »Da stimmt etwas nicht, Sir«, sagte Christine Mboya stirnrunzelnd.
    »Was denn?«
    »Ich finde das Teroni-Schiff nicht.«
    »Wie weit kann es in vier oder fünf Minuten gekommen sein?«, fragte Cole.

    Sie zuckte die Achseln. »Ich weiß nicht. Ich suche es noch.« Dann: »Da ist es, Sir!« Sie drehte sich zu ihm um.
    »Ich denke, wir haben ein Problem, Sir.«
    »Erklären Sie das.«
    »Das Teroni-Schiff, Sir - es ist auf eine Umlaufbahn um Benidos II geschwenkt. In den drei Tagen, seit es sich im Sternhaufen aufhält, ist es nirgendwo sonst auf einen Orbit gegangen.«
    »Das ist es!«, meinte Cole aufgeregt. »Pilot, bringen Sie uns mit Höchstgeschwindigkeit nach Benidos II. Mr.
    Briggs, sagen Sie Four Eyes, er soll seinen Arsch hinunter in die Geschützabteilung bewegen und die Crew dort beaufsichtigen. Ich möchte mich darauf verlassen können, dass unsere Geschütze funktionieren.«
    »Was haben Sie vor, Sir?«, fragte Christine.
    »Was wir schon vor drei Tagen hätten tun sollen. Mr. Briggs, hat Four Eyes reagiert?«
    »Ja, Sir«, antwortete Briggs. »Er sagt, er ist in einer Minute dort.«
    »Noch ein Problem, Sir«, sagte Christine. »Ein großes.«
    »Was denn jetzt?«
    »Ich lege es auf den Hauptmonitor.«
    Cole sah sich dort mit dem Rand des Cassius-Sternhaufens konfrontiert. Einen Augenblick lang sah dort alles so aus wie seit Tagen - und dann wimmelte das Bild plötzlich von Dutzenden Schiffen, dann Hunderten, die alle die Insignien der Fünften Teroni-Flotte zeigten.
    »Wie lange brauchen sie zum Benidos-System?«, fragte er.
    »Vielleicht zehn Minuten Sir. Höchstens elf.«
    »Scheiße!«, sagte Cole. »Es hätte keinen Sinn, das Erkundungsschiff jetzt noch wegzupusten. Das wäre nur ein weiterer Grund für sie, auf uns sauer zu sein.«
    »Soll ich roten Alarm geben?«, fragte Christine.
    »Ja, ich denke, das sollten Sie lieber tun. Melden Sie sich dann stimmlich im ganzen Schiff und rufen Sie die gesamte Mannschaft auf die Gefechtsstationen, nur für den Fall, dass einige noch nie zuvor einen roten Alarm gehört haben und nicht wissen, wie sie darauf reagieren sollen. Mr. Briggs, melden Sie sich erneut bei Four Eyes und sagen sie ihm: Falls seine Gefechtsstation irgendwo außerhalb der Geschützabteilung liegt, soll er Lieutenant Mboyas Anweisungen ignorieren.«
    »Ja, Sir.«
    »Und entlassen Sie Sergeant Pampas aus dem Arrest und weisen ihn an, wie der Teufel hinunter in die Geschützabteilung zu laufen.«
    »Aber Sir, er soll doch erst ... «
    »Wir haben keine Zeit für Auseinandersetzungen, Mr. Briggs«, unterbrach ihn Cole. »Falls wir das Feuer eröffnen, möchte ich wenigstens einen Techniker, dem ich vertraue, an der Geschützsteuerung sehen.«
    »Ja, Sir«, sagte Briggs und gab die Befehle über seinen Computer weiter.
    Die Sirenen für den roten Alarm jaulten dreimal, verstummten für eine halbe Minute und platzten dann erneut mit einem ohrenzerreißenden Geheul los.
    »Legen Sie mich auf die Bordlautsprecher«, wies Cole Christine an.
    »Mit Bild?«
    »Nein,

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